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Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Titel: Conni 13 - Conni und die verflixte 13
Autoren: Julia Boehme
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Knopfdruck.

    »Ich bin über eins deiner Autos gestolpert«, erklärt Conni grimmig. »Da könnte ich eher heulen als du, denn das tut verflixt weh!« Sie gibt sich einen Ruck. »Komm, ich helf dir schnell.«
    »NEIN!« Jakob schlägt ihr die Legosteine aus der Hand. »Dann eben nicht!« Conni schnappt sich den Honig aus dem Kaufmannsladen und lässt den schluchzenden Jakob einfach auf dem Boden sitzen. »Was ist denn los?«, fragt Papa. Jakob heult noch lauter. Und Mama läuft die Treppe hoch. Da hätte sie sich ja auch gleich selbst den Honig holen können! Papa stellt seine Kaffeetasse ab. »Müsst ihr euch immer streiten?«
    »Streiten? Ich bin auf Jakobs Auto ausgerutscht«, meint Conni empört. »Und dabei ist seine Rakete kaputtgegangen ...« Papa seufzt. Conni auch.
    »Wenn Mama mich nicht gebeten hätte, wäre ich gar nicht erst in sein Zimmer gegangen!«
    »Mhm«, brummt Papa.
    Conni nagt lustlos an ihrem Croissant. Der Tag fängt ja toll an!
    Plötzlich verschluckt sich Conni vor Schreck. Wenn Anna doch Recht hat? Wenn das jetzt immer so weitergeht? Sieben Jahre lang? Conni schüttelt sich: Sieben Jahre blaue Flecken? Grässlich!

Vom Pech verfolgt
    Bald gibt es keinen Zweifel mehr: Conni wird vom Pech verfolgt. Alles geht schief! Morgens wagt Conni kaum mehr aufzustehen.
    »Das bilde ich mir doch nicht alles ein?«, murmelt sie. Und um ganz sicherzugehen, macht Conni sogar eine Liste. Tatsächlich: Tag für Tag eine neue Katastrophe!

    Und Freitag? Die Theater-AG fängt ganz harmlos an.
    »Wieder und wieder wiegten wogende Wellen wagemutige Walrosse!« Herr Bertolt lässt jeden Buchstaben auf der Zunge zergehen. »Jetzt ihr!« Conni steht nach ein paar Aufwärmübungen mit dem ganzen Trupp auf der Bühne und spricht Herrn Bertolts ulkige Zungenbrecher nach. »Sehr gut!« Herr Bertolt ist zufrieden. »Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wichtig unsere Sprechübungen sind. Es wäre ja auch eine Katastrophe, wenn das Publikum uns nicht versteht!«

    Er holt tief Luft. »Und jetzt kommt mein Lieblingssatz: Sieben Schwalben aus Schwaben schwebten im Schwommer - hach!« Herr Bertolt wird rot und die ganze AG grinst, als er erneut ansetzt: »Sieben Schwalben aus Schwaben schwebten im Sommer« - Herr Bertolt strahlt siegesbewusst - »ins Schwieben-gebirge!« Jetzt prusten alle los. Herr Bertolt lacht mit. Und für einen Moment hat Conni ihr ganzes Pech vergessen. Doch der Moment währt nicht lange. »Und jetzt proben wir einmal eine kleine Szene aus unserem Stück«, beendet Herr Bertolt die Übung. Er blättert in seinem Skript. »Und zwar: Aschenputtel besucht Frau Mira.« Conni schnappt nach Luft. Dann ist sie ja dran! O nein! Damit hat sie gar nicht gerechnet! Sonst hätte sie doch ihren Text schon auswendig gelernt! Warum fängt Herr Bertolt ausgerechnet mitten im Stück an? Und nicht vorne, wie es sich gehört?
    Conni beißt sich auf die Lippen. Sie muss es Herrn Bertolt beichten.
    »Du kannst deinen Text noch nicht?« Herr Bertolt ist fassungslos. » Also, wisst ihr, ich mache die AG hier in meiner Freizeit. Wenn ihr keine Lust habt, dann lassen wir's eben.«
    »Klar haben wir Lust!« - »Wir wollen das unbedingt!« - »Wir anderen können doch unseren Text!«, rufen alle durcheinander und werfen Conni böse Blicke zu. Die würde am liebsten im Erdboden versinken und nie, nie wieder auftauchen. »Nächstes Mal kann ich's«, haucht sie. Herr Bertolt seufzt. »Wir proben die Szene trotzdem«, meint er dann. »Die paar Sätze wirst du dir ja wohl aus dem Stegreif merken können.« Conni möchte lieber sterben, aber was hilft's? Tapfer klettert sie auf die Bühne. Ihre Beine sind weich wie Wackelpudding und ihre Stimme ... Was ist bloß mit ihrer Stimme los? Sie bekommt kaum einen Ton heraus. »Noch einmal etwas lauter. Denk an die Sprechübungen!«, bittet Herr Bertolt. »Deine Stimme muss bis in die letzte Reihe zu hören sein.«
    »Du kriegst ja nicht mal diese mickrige Minirolle hin«, zischt ihr Stella leise zu.
    Connis Gesicht glüht vor Zorn. »Halt doch die Klappe, du blöde Kuh!«, würde sie am liebsten schreien - wohlartikuliert, damit es auch wirklich jeder versteht. Stattdessen ringt sie sich den richtigen Text ab: »Was für eine nette Überraschung ...«
    »Das ist mir zu hölzern, Conni. Probier's noch einmal«, ruft Herr Bertolt dazwischen. »Was für eine nette Überraschung!«, flötet Conni. »Nicht gleich übertreiben!« Herr Bertolt lacht. »Tja, gar nicht so einfach, Theater zu
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