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Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Titel: Conni 13 - Conni und die verflixte 13
Autoren: Julia Boehme
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spielen.« Er klatscht in die Hände. »Also, noch einmal alles von vorne: Stella klingelt bei Frau Mira an der Tür.« Ein Stöhnen geht durch die Zuschauerreihen. Nicht schon wieder!

    Auch Conni will nicht mehr! Es ist ein Albtraum. Aber einer, aus dem man nicht erwacht. Conni verhaspelt sich und bringt ihre Sätze durcheinander. Was bei dem bisschen Text beinahe schon ein Kunststück ist.
    Aber sie reißt sich zusammen. »Was ist denn los? Du siehst so traurig aus?«, fragt sie. Stella seufzt und fasst sich an die Stirn wie eine Hoheit mit Kopfweh. »Es ist wegen der Klassenfete«, stöhnt sie. »Die wird bestimmt schrecklich.«
    »Glaubst du wirklich? Ich kann dir sagen, wie es wird«, antwortet Frau Mira - mit Hilfe von Billi. Conni geht zum Tisch. Der Fußball darauf soll ihre Kristallkugel sein. In dem Moment, in dem sie sich setzt, kullert der Ball vom Tisch, rollt quer über die Bühne und springt in den Zuschauerraum. Alles bricht in Lachen aus. Nur Conni könnte heulen.
    Als Herr Bertolt endlich eine Pause macht, ist sie mehr tot als lebendig.
    »Fünf Minuten«, ruft er. »Und dann kommt die Szene beim Schulball dran!« Conni steht immer noch wie benommen auf der Bühne. Vielleicht sollte sie sich für die nächsten sieben Jahre einfrieren lassen?
    Plötzlich steht Stella vor ihr. »Ich frage mich echt, was du in der AG zu suchen hast!« Conni schluckt.
    »Jede Kellerassel spielt besser als du! Und du wolltest Aschenputtel spielen? Ausgerechnet du in der Hauptrolle!« Stella grinst sie hämisch an. »Eigentlich schade, dass du nicht mehr vorsprechen durftest. Es gibt ja sonst so wenig zu lachen!« Bevor Conni etwas sagen kann, schubst Stella sie zur Seite. »Mach mal Platz! Und lern gefälligst deinen Text. Nicht, dass du mich bei der Aufführung noch rausbringst mit deinem Gestotter!«
    »Aber ...« Conni fehlen die Worte. Plötzlich saust Billi auf die Bühne und hält Stella auf. »Nur weil du zufällig die Hauptrolle ergattert hast, musst du dich noch lange nicht so aufspielen!« Komisch, das ist gar nicht Billis Art. Conni starrt sie verwundert an. Dabei fällt ihr auf, dass Billis Tigerhose ziemlich kurz geworden ist. Sie muss gewachsen sein. Obwohl sie natürlich immer noch die Kleinste in der Klasse ist.

    Stella guckt Billi kaum an. »Wer spricht denn mit dir?«, meint sie von oben herab.
    »Wäre Conni nicht zu spät gekommen, hättest du die Rolle gar nicht erst gekriegt!«, faucht Billi.
    »Ist sie nicht süß, wenn sie sich so aufregt?« Stella grinst Conni breit an und schreitet hoheitsvoll von der Bühne.
    »Warum hast du denn nichts gesagt?«, fragt Billi atemlos.
    Conni zuckt mit den Schultern. »Du lässt dir doch sonst nichts bieten.«
    »Schon ...«, murmelt Conni. »Aber ...«
    »Was denn?«
    »Ob ich mich jetzt aufrege oder nicht - es hat eh keinen Zweck.« Conni seufzt. »Ich weiß, es klingt doof. Aber seit dieser blöde Spiegel kaputt ist, läuft wirklich alles schief. Alles! Auch die Probe eben ...«
    »Ach was!« Billi legt den Arm um Conni. »Das kann doch allen mal passieren!«
    »Nein!« Conni schüttelt energisch den Kopf. »So etwas nicht!«

Die geheimnisvolle Prophezeiung
    Am Sonntagnachmittag treffen sich Anna und Billi bei Conni, um für das Stück zu üben. »Mit unserer Hilfe kriegst du das schon hin«, meint Anna. Das Theaterfieber hat sie gepackt und sie kann es kaum erwarten, selbst auf der Bühne zu stehen.
    »Was hat Herr Bertolt gesagt?«, fragt Conni. »Wir sollen nicht nur den Text lernen, sondern uns Gedanken über unsere Rolle machen. Was für eine Person wir darstellen wollen. Was meint er denn damit?«
    »Das ist doch ganz einfach«, erklärt Anna. »Also, ich spiele eine Lehrerin. Ich bin also erwachsen. Die Lehrerin ist freundlich, aber auch streng. Und ich weiß auch schon genau, wie ich als Lehrerin aussehen will«, erklärt sie. »Wie eine von früher:

    Ich stecke mir die Haare hinten hoch und ziehe Schuhe mit Absatz an. Dann trage ich einen grauen Rock mit weißer Bluse. Und natürlich bin ich geschminkt mit Lippenstift und Lidschatten und so!« Sie strahlt. Sie wird einfach toll aussehen. »Mm«, überlegt Conni. »Und was mache ich? Wie sieht so eine olle Nachbarin überhaupt aus?«
    Anna mustert Conni nachdenklich. »Du musst irgendwie geheimnisvoll aussehen. Ich meine, du kannst doch wahrsagen. Da brauchen wir irgendetwas Wallendes.«
    Conni starrt sie an. »Wo soll ich denn so was herbekommen?«
    »Frag doch mal deine Mutter oder deine Oma.
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