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Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Titel: Conni 13 - Conni und die verflixte 13
Autoren: Julia Boehme
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Die absolute Traumrolle
    »Ein Paket? Für mich?« Conni macht große Augen. »Von wem denn?« Zögernd nimmt sie es entgegen. »Kein Absender? Merkwürdig!« Neugierig reißt Conni das Paket auf. »Wow!« Darin sind ein kurzer Rock und ein schickes Oberteil. Conni streift sich das glitzernde Top über und dreht sich damit aufgeregt vor dem Spiegel hin und her. »Mensch, wenn ich das zur Fete anziehe. Die werden staunen!« Conni strahlt über beide Ohren. Dann schaltet sie wie auf Knopfdruck das Lächeln ab, geht einen Schritt vor und verbeugt sich tief. »Bravo!« Mama, Papa und Oma klatschen begeistert in die Hände. Und selbst Jakob applaudiert. »Also, wenn du das beim Vorsprechen genauso machst, hast du die Rolle«, meint Papa stolz. »Na klar, das glaube ich auch«, sagt Oma sofort.

    »Ich freue mich schon so auf die Aufführung!«
    »Ich weiß nicht!« Conni seufzt. Es wäre zu schön, wenn Papa und Oma Recht hätten. »Die anderen üben doch alle wie verrückt«, murmelt sie. Kein Wunder, schließlich will jede die Hauptrolle. »Wie auch immer. Hauptsache, du machst überhaupt mit.« Mama zwinkert ihr aufmunternd zu. »Ich finde es jedenfalls toll, dass du Theater spielen willst. Das hab ich in der Schule auch gemacht.«
    »Und? Hast du eine Hauptrolle bekommen?«, fragt Conni.
    Mama schüttelt den Kopf. »Nein, aber es hat mir trotzdem richtig Spaß gemacht. Glaub mir!« Conni nickt. Trotzdem würde sie am allerliebsten Aschenputtel spielen. Ihre absolute Traumrolle. Es ist nicht das Aschenputtel aus dem Märchen. Zumindest nicht so ganz. In der Theater-AG haben sie das alte Märchen nämlich umgeschrieben. So, wie es sich heute vielleicht zutragen würde: Aschenputtel ist nicht die ungeliebte Stieftochter, sondern die Neue in der Klasse, die von allen gehänselt wird. Bis sich dann auf einer Schulfete der beliebteste Junge der Klasse in sie verliebt... In ihrem Zimmer blättert Conni noch einmal in dem selbstgeschriebenen Theaterstück. Mm, der Schluss mit dem Sichverlieben wird sicher ein bisschen peinlich.
    Aber das kriege ich schon hin, denkt Conni. Und sie übt schon mal einen schmelzzarten Augenaufschlag. Na ja, Hauptsache, es spielt nicht gerade einer von den ganz blöden Jungen den Prinzen. Ihre Lieblingsszene ist die, die sie gerade vorgespielt hat: Aschenputtel will eigentlich gar nicht zum Schulfest. Sie hat auch gar nichts Passendes zum Anziehen. Dann klingelt es plötzlich an der Tür. Sie bekommt überraschend ein Paket mit
    tollen Klamotten für die Fete und sie weiß nicht, von wem. Dann gibt es noch einen Auftritt, in dem Aschenputtel die alte, verschrobene Nachbarin besucht. Sie heißt Frau Mira und kann wahrsagen. Sie schaut in eine Kristallkugel und prophezeit Aschenputtel, dass nicht nur die Fete, sondern überhaupt alles gut wird. Aschenputtel glaubt natürlich nicht daran, zumindest nicht so richtig. Conni überlegt, wie sie das am besten spielt: Einerseits glaubt Aschenputtel nicht wirklich an Frau Miras Prophezeiung. Andererseits möchte sie aber doch gerne, dass es stimmt. Conni probiert ein paar erstaunte und skeptische Gesichter. Gar nicht so einfach, das darzustellen. Sie schaut zur Uhr. Oh, sie muss los. Heute führt Conni den Hund von Frau Berg spazieren und trifft sich dabei mit Anna und Billi im Park. Zumindest, wenn es nicht regnet.

    Es ist kalt, aber sonnig, als Conni wenig später mit ihren beiden Freundinnen durch den Park läuft. Annas Hund Nicki springt bellend voran, während sich Beppo wie immer von Conni an der Leine hinterherziehen lässt. Plötzlich hat er nicht einmal mehr dazu Lust. Mitten auf dem Weg legt er sich einfach hin.
    »Los, Beppo. Nun komm schon!«, versucht Conni ihn aufzumuntern. Doch ohne Erfolg. Anna grinst. »Ich glaube, er möchte lieber spazieren getragen werden.«
    »Der ist doch viel zu schwer«, protestiert Conni. »Leih dir doch fürs nächste Mal einen Kinderwagen!«, lacht Billi.
    Anna kichert. »Beppo ist kein Hund, der ist ein Faultier!«
    »Hör einfach nicht hin«, raunt Conni Beppo zu. Er ist zwar wirklich der faulste Hund der Welt, aber Conni mag ihn trotzdem. »Können wir nicht eine kleine Pause machen?«
    »Klar doch!« Ihre Freundinnen sind einverstanden. Nur Nicki hält nichts von Pausen. Er schleppt einen Ast an. Anna hat gleich verstanden. Sie schleudert den Stock über die Wiese und Nicki jagt ihm blitzschnell hinterher.

    Conni tänzelt von einem Fuß auf den anderen. »Ich bin so aufgeregt, wegen des Vorsprechens
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