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Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Titel: Conni 13 - Conni und die verflixte 13
Autoren: Julia Boehme
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Augen auf. Das Licht der Kugel erlischt.
    Frau Mira schaut sich um, als wäre sie aus einem Traum erwacht. »Es wird gar nicht schrecklich«, verspricht sie und lächelt Aschenputtel zu. »Alles wird gut!«
    Und damit rauscht der Vorhang zu. Der Akt ist zu Ende. Und Connis Auftritt auch.
    Entspannt schaut sie sich den letzten Akt an. Stella kommt zwar ohne größere Patzer durch, doch ihre Selbstsicherheit ist dahin. Frau Sandulescu würde sagen: Sie ist nicht Aschenputtel, sondern nur Stella, die Aschenputtel spielt. Und das mehr schlecht als recht, findet Conni. Stella wirkt kein bisschen überrascht, als sie das geheimnisvolle Paket bekommt. Und dass sie sich am Schluss in den Prinzen verliebt, nimmt ihr bestimmt keiner ab. Obwohl, Conni kichert, Gunther mit seiner komischen Zahnspange hätte sie auch nicht so gerne geküsst.

    Wie auch immer, das Publikum applaudiert großzügig. Zum Abschluss dürfen alle Mitspieler noch einmal nacheinander auf die Bühne, um sich zu verbeugen. Als Conni kommt, brandet der Applaus noch einmal auf. Die Zuschauer scheinen Frau Mira ins Herz geschlossen zu haben. Conni ist unendlich stolz. Es war zwar nur eine winzig kleine Rolle, doch sie hat ihre Sache gut gemacht.
    Am glücklichsten ist sie aber über das Kompliment von Frau Sandulescu, die Connis Vorstellung natürlich nicht verpassen wollte. »Hervorragend«, lobt sie Conni. »Das eben auf der Bühne war Frau Mira, wie sie leibt und lebt!«
    Während sich die Aula leert, räumen Anna, Billi und Conni hinter dem geschlossenen Vorhang die Bühne auf.
    »Ist doch super gelaufen!«, meint Anna zufrieden. Billi nickt. »Ihr beiden habt das echt toll hingekriegt!«
    »Und?« Anna strahlt Conni an. »Weißt du noch, was du prophezeit hast?«
    »Ich?«
    »Dass du für Stella schwarzsiehst!«
    »Das hab nicht ich, das hast du gesagt!«, meint Conni lachend.
    »Aber du hast es vorausgesehen! Und es ist ein getroffen. Für Stella sieht es so was von zappendüster aus. Ich hab gesehen, wie Herr Bertolt sie von seinem Platz aus angeschaut hat. Die kriegt noch was zu hören!«
    »Und zwar jetzt!« Billi legt den Finger auf den Mund.
    Hinter der Bühne hört man einen ziemlich aufgebrachten Herrn Bertolt. »Was hast du dir nur dabei gedacht? Auf der Bühne muss man ein Team sein und zusammenhalten!«

    »Das war echt fällig!« Billi zwinkert Conni zu. »Und nächstes Mal spielst du die Hauptrolle!«
    »Meinst du?« Conni wird rot. »Also ich weiß nicht!«
    »Dann schau doch in die Kristallkugel. Dann wirst du es ja sehen!«, lacht Billi. »Au ja!«, ruft Anna begeistert.
    Doch Conni schüttelt den Kopf. »Lieber nicht«, lacht sie. »Sonst sehe ich für mich auch noch schwarz.«
    »Sag uns wenigstens, ob es zur Premierenfeier Eis gibt!«, bittet Anna.
    Also gut. Conni schnappt sich die Kugel und konzentriert sich. Diesmal klappt es so gut wie noch nie. Wie ein Film läuft es vor ihrem inneren Auge ab: Herr Bertolt sitzt mit allen Mitspielern im Eiscafe und gerade bringt die Bedienung lauter große Eisbecher ...
    Conni schlägt die Augen auf. »Und ob wir Eis kriegen!«, verspricht sie.
    Gerade in dem Moment kommt Herr Bertolt von hinten auf die Bühne. »Conni, das hast du wirklich toll hinbekommen! Man hat gar nicht gemerkt, dass die Szene so eigentlich gar nicht geschrieben war.«
    »Jetzt feiern wir doch?«, fragt Anna, die an nichts anderes als an Connis Vorhersage denkt. »Aber natürlich!«, ruft Herr Bertolt. »In Raum 11 gibt's jetzt für alle Würstchen mit Kartoffelsalat.«
    »Und zum Nachtisch?«, fragt Anna neugierig. »Eigentlich ist es ja eine Überraschung«, meint Herr Bertolt. »Aber euch kann ich's ja schon mal verraten: rote Grütze mit Vanillesoße!«

    »Kein Eis?«, fragt Conni verdutzt. »Eis? Nein, das schmilzt doch!« Herr Bertolt zwinkert ihnen verschwörerisch zu, bevor er geht. »Die rote Grütze hat meine Frau selbst gemacht. Lecker, sag ich euch!«
    »Tja! Mit dem Hellsehen ist es wohl vorbei«, lacht Conni.
    »Schade!« Anna seufzt. Doch auf einmal fällt ihr etwas ein. »Weißt du, was noch vorbei ist?«, fragt sie.
    Conni zuckt mit den Schultern. »Nee, was denn?«
    »Deine Pechsträhne!«
    Conni stutzt. »Stimmt! Ich hatte irre Glück heute!« Anna kommt kaum darüber hinweg. »Vielleicht konntest du nur hellsehen, als du diese Pechsträhne hattest?«
    Conni zuckt mit den Schultern. »Kann sein.« Billi grinst. »Ich glaube nach wie vor, dass das alles Zufall war.«
    »Ich nicht!«, stellt Anna
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