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Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Titel: Conni 13 - Conni und die verflixte 13
Autoren: Julia Boehme
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rosarot - genau wie ihre Rüschensocken.
    Conni seufzt. Wenn jemand das schwarze Schaf ist, dann sie. Kein Wunder bei dem Pech ...

    Und dann der Freitag ...
    »Wo ist denn bloß meine Schürze?« Conni durchwühlt den Metallschrank hinter der Bühne, in dem die Theater-AG alles für ihr Stück aufbewahrt: Requisiten und Kostüme, Schminke, Perücken sowie Farben und Pinsel fürs Bühnenbild. »Ich habe sie doch hier ins Fach gelegt«, murmelt Conni.
    Und plötzlich kommt ihr ein Verdacht. »Stella, du hast nicht zufällig meine Schürze gesehen?«
    »Den ollen Fetzen?« Stella verzieht das Gesicht. »Nee! Was soll ich denn damit?« Ratlos schaut sich Conni um. Nichts. Sie schaut auf der Bühne nach. Und anschließend im Malzimmer, in dem die Bühnenbilder entstehen. Lilli, Sarah und Finn sind der feste Kern der Bühnenbildner. Und jeder Spieler, der bei der Probe gerade nichts zu tun hat, unterstützt sie dabei. So auch Marco.
    »Du hast meine Schürze an!«, kreischt Conni entsetzt.
    »Na und?« Marco streicht sich über die völlig verschmierte Kittelschürze. »Du kannst sie haben, wenn du mitmalen willst.«
    »Das ist keine Malerschürze!«, japst Conni. »Das war mein Kostüm!«

    Marco wird rot. »O Mist! Das tut mir aber leid! Ich hoffe, die Farbe geht raus!«
    »Das hoffe ich auch«, zischt Conni. Aber viel Hoffnung hat sie nicht.

    Bevor die Schlieren rausgehen, fällt die fadenscheinige Schürze eher auseinander.
    Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, trommelt Herr Bertolt am Ende der Probe noch einmal alle zusammen. »Ich muss wirklich sagen, ihr macht eure Sache ausgezeichnet! Ich hätte nie gedacht, dass wir so schnell vorankommen. Deshalb habe ich auch unseren Aufführungstermin etwas vorverlegt: Die Premiere ist jetzt schon am Dreizehnten!«
    »O nein!«, ruft Anna. Alle schauen sie an.
    »Hast du Einwände?«, fragt Herr Bertolt überrascht.
    »Das ist ein Freitag. Freitag, der Dreizehnte!«, platzt Anna heraus.

    »Ich gehe mal nicht davon aus, dass ihr abergläubisch seid«, meint Herr Bertolt amüsiert. »Oder?« Er schaut Anna mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    »Äh ... nein«, murmelt sie.
    Alle kichern. Außer Conni. Am Freitag, dem Dreizehnten! Das geht bestimmt schief! Sie will etwas sagen, aber sie hat solch einen Kloß im Hals, dass sie kein Wort herausbekommt. Was würde es auch nützen? Die anderen würden sie eh nur auslachen. »Also Freitag, der Dreizehnte um 16 Uhr«, bestätigt Herr Bertolt. «Sagt euren Eltern, Freunden und Verwandten Bescheid. Sie dürfen alle kommen!«
    »Das wird eine Katastrophe!«, jammert Conni, als alle nach draußen strömen. Anna nickt stumm.
    »Ach was«, sagt Billi. »Freitag, der Dreizehnte ist nur ein Datum wie jedes andere auch.« Aber selbst sie klingt diesmal nicht richtig überzeugt.

Die magische Nachbarin
    Conni radelt wie eine Verrückte nach Hause. Freitag, der Dreizehnte: Ausgerechnet! Herr Bertolt hätte doch jeden anderen Tag nehmen können! Und dann das mit ihrem Kostüm! Stella hat sich kaputtgelacht, als sie die vollgekleckste Schürze gesehen hat. Diese blöde Kuh, denkt Conni und tritt noch kräftiger in die Pedale. Jetzt ist sie fast zu Hause. Mit Schwung biegt sie auf den Fußweg ein. »Achtung!«, schreit Frau Sandulescu. Conni hat sie gar nicht gesehen. Sie macht eine

    Vollbremsung und reißt den Lenker herum. Haarscharf schlittert sie an ihrer Nachbarin vorbei, erwischt allerdings deren
    Einkaufstasche, die im hohen Bogen durch die Luft fliegt.
    »Alles in Ordnung?«, fragt Frau Sandulescu erschrocken.
    Conni nickt. Doch im gleichen Moment kommen ihr die Tränen. Bei dem Manöver hat sie sich den Lenker so in den Bauch gerammt, dass ihr die Luft wegblieb. Doch das ist es nicht. »Alles läuft schief«, schnieft sie. »Einfach alles!«
    »Es gibt solche Tage«, nickt Frau Sandulescu verständnisvoll.
    »Bei mir geht das aber schon seit Wochen so! Seit Freitag, dem Dreizehnten!« Ups! Jetzt ist es heraus. Wahrscheinlich hält Frau Sandulescu sie jetzt für eine Spinnerin.
    »Wirklich?«, fragt Frau Sandulescu nur. »Das musst du mir genauer erzählen. Hast du nicht Lust, auf einen Sprung bei mir vorbeizuschauen?« Conni nickt.
    Während sie ihr Fahrrad abstellt, sammelt Frau Sandulescu die angematschten Tomaten auf. Und verzieht keine Miene, als ihre Einkaufstasche eine kleine Milchspur hinter sich hertröpfelt. Als Erstes ruft Conni zu Hause an, um zu sagen, dass sie später kommt. Mama hat nichts dagegen.
    Frau Sandulescu
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