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Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Titel: Conni 13 - Conni und die verflixte 13
Autoren: Julia Boehme
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ist Anna von ihrer Theorie felsenfest überzeugt. Billi und Conni sind bei ihr zu Besuch. Und Conni beteuert schon zum x-ten Mal, dass das mit der Überraschung reiner Zufall war.
    »Weißt du was?«, fragt Anna unbeirrt. »Wir kriegen raus, ob es ein Zufall war oder nicht. Du sagst einfach wieder etwas voraus.«
    »Nicht schon wieder«, stöhnt Conni. »Außerdem hast du hier gar keine Kristallkugel!«
    »Na und? Es gibt noch andere Methoden, die Zukunft vorauszusagen. Zum Beispiel...« Anna überlegt kurz.
    »Aus dem Kaffeesatz zu lesen«, kichert Billi. »Ja, richtig! Kommt mit!« Anna läuft in die Küche, zieht einen alten Kaffeefilter aus dem Müll und schüttet den Kaffeesatz auf einem flachen Teller aus.
    »Hier, guck doch mal.« Sie hält Conni den Teller unter die Nase. »Was siehst du?«
    »Kaffeesatz!« Conni grinst. »Ach, Menno«, faucht Anna ärgerlich. »Streng dich doch mal ein bisschen an! Was könnte es noch sein?«
    Conni starrt auf die körnige braune Masse. »Blumenerde«, sagt sie achselzuckend. »Blumenerde?« Anna ist enttäuscht. »Du könntest dir echt ein bisschen mehr Mühe geben. Ich glaube nämlich, du kannst das. Wenn du nur willst.« Anna zuliebe konzentriert sich Conni noch einmal, schließt die Augen, schlägt sie wieder auf. »Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist...« Anna starrt sie gebannt an. »Blumenerde!«

    »Dann probieren wir's eben mit was anderem.« Anna muss gar nicht lange nachdenken. »Ich hab neulich im Fernsehen was über Orakel gesehen.
    »Da haben Leute so kleine Stöckchen geworfen und daraus die Zukunft gelesen.«
    »Anna!«
    »Das könnten wir doch wenigstens noch versuchen.« Schon schnappt sie sich ihre Jacke und läuft raus in den Garten. Nicki springt schwanzwedelnd um sie herum, als sie eifrig Stöckchen zusammenklaubt. Aber Anna hat gar nicht vor, mit ihm zu spielen. Stattdessen drückt sie Conni alle Hölzchen in die Hand. »Wirf sie auf den Boden. Schau, wie sie liegen. Und sag uns dann, was dir dazu einfällt.« Conni stöhnt. Lässt Anna denn nie locker? »Also gut. Ein Mal noch!« Conni lässt die Stöckchen einfach auf den Boden fallen. Sofort schnappt sich Nicki eins davon und rennt weg. »Nicki, was fällt dir ein? Gib es sofort wieder!« Aber Nicki denkt gar nicht daran. Anna seufzt. »Es geht bestimmt auch so. Also, an was denkst du, wenn du dir die Stöcke so ansiehst?«
    »An Mikado«, sagt Conni.
    »Mikado?« Anna strahlt. »Au ja, lasst uns Mikado spielen. Das hab ich lange nicht mehr gemacht. Und ich hab richtig Lust dazu!«
    »Du willst doch jetzt nicht Mikado spielen, um dann zu behaupten, Conni hätte es vorausgesehen,
    dass wir heute Mikado spielen?«, fragt Billi fassungslos.
    »Wieso denn nicht?«, murmelt Anna. »Na gut. Streng dich noch einmal an. An was denkst du noch?«
    Conni starrt auf die Zweige, die kreuz und quer am Boden liegen. »An eine kaputte Brücke«, versucht es Conni.
    »Mhm, nicht schlecht«, meint Anna. »Und jetzt liest du die nächsten Tage die Zeitung, ob irgendwo eine Brücke eingestürzt ist. Stimmt's?«, fragt Billi.
    »Gute Idee!« Anna strahlt.
    Conni und Billi schauen sich an. Anna ist echt nicht zu helfen!
    Nicki kommt mit seinem Stöckchen angelaufen. Wer spielt denn nun mit ihm? Er muss nicht lange warten. Schon schleudern Conni, Billi und Anna das Brücken-Orakel Ast für Ast über die Wiese.

    Es ist fast Abendbrotzeit, als Conni nach Hause geht. Auf halbem Weg saust plötzlich etwas haarscharf an ihrer Schulter vorbei und kracht auf den Boden.
    »Ach du liebe Güte. Ist wer verletzt?«, kreischt jemand.
    Conni schaut nach oben.
    Eine Frau beugt sich aus dem Fenster. »Alles in Ordnung?«, fragt sie besorgt. »Warte, ich komme runter!«
    Conni starrt auf den Fußweg: Neben ihr auf dem Boden liegt ein zerschmetterter Blumentopf. Um ein Haar wäre er ihr auf den Kopf gefallen! Conni wird auf einmal ganz flau. Der ganze Fußweg liegt voller Erde.
    »Blumenerde«, murmelt sie und wird noch etwas blasser.
    »Ojemine!« Die Frau von oben stürmt auf Conni zu. »Ist dir auch wirklich nichts passiert?«
    »Nein, nein. Alles in Ordnung«, stammelt Conni. »Er ist mir von der Fensterbank gefallen.« Die Frau schlägt die Hände vors Gesicht. »Du lieber Himmel, beinah hätte ich einen Menschen umgebracht! Ich stelle da oben keinen einzigen Blumentopf mehr hin. Das kannst du mir glauben.«
    Conni nickt. Ganz benommen trottet sie nach Hause. Ob Anna doch Recht hat? Irgendwie wird ihr die Sache allmählich
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