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Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Titel: Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche
Autoren: Steve Perry
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Als sie über die Kante nach unten blickten, sahen sie den feigen Schergen des Zauberers leblos in der Schlinge baumeln.
    Penz grinste wie ein Wolf.
     

F ÜNFUNDZWANZIG
     
     
    Diejenigen, die am längsten Dakes Gefangene gewesen waren, überzeugten sich als erste davon, daß der Zauberer wirklich tot war. Conan kam dazu, als Penz der Leiche die wenigen persönlichen Gegenstände abgenommen hatte und sie untersuchte.
    »Außer dem Wagen und den Münzen in der Eisenkiste haben ihm seine Schurkereien nicht viel eingebracht«, meinte Sab.
    »Und jetzt hat er gar nichts mehr. Ich hoffe, daß einige seiner Opfer ihm auf dem Weg durch die Grauen Länder begegnen und ihn sofort in die Gehenna schicken«, fügte Tro hinzu.
    »Und welche Pläne habt ihr jetzt, da ihr frei seid?« fragte Conan.
    Tro, Sab und Penz schauten sich an. »Vielleicht kehren wir zurück und nehmen Dakes Wagen. Er braucht ihn nicht mehr. Niemand wird uns den Besitz streitig machen. Vielleicht können wir irgendwohin fahren, wo unsere Erscheinung für nicht so ungewöhnlich gehalten wird«, erklärte Penz. »Wir würden uns freuen, wenn du mit uns kommst, Freund. Ein Teil von Dakes Gewinn gehört rechtmäßig auch dir.«
    »Nein, das ist nichts für mich. Ich habe eigene Ziele. Dakes Wagen und sein Geld könnt ihr haben. Meinen Segen habt ihr.« Conan schaute nach oben. Die vier Jatte und die beiden Varg stiegen herab. »Glaubt ihr, daß es wirklich einen solchen Ort gibt, wie ihr ihn sucht?«
    Wolfmann, Katzenfrau und der Vierarmige zuckten gleichzeitig mit den Schultern.
    Penz blickte dem Cimmerier in die Augen. »Wer weiß? Man erzählt sich von einer Insel im westlichen Meer, im Schwarzen Königreich, wo alle möglichen seltsamen Geschöpfe in vollendeter Harmonie leben. Vielleicht fahren wir dorthin und sehen, ob die Geschichten wahr sind. Dakes Geld ermöglicht uns die Reise. Wenn nötig können wir uns Bewaffnete als Schutz mieten. Mißgeburten, die von Männern mit Schwertern beschützt werden, werden sicherlich kaum belästigt.«
    In diesem Augenblick waren die Jatte und die Varg da.
    »Ist er wirklich tot?« fragte Vilken.
    »Ja, toter geht's nicht.«
    »Gut.«
    »Und damit ist unsere gemeinsame Aufgabe erledigt«, sagte Conan.
    »Nein, noch nicht ganz«, widersprach Raseri.
    Conan blickte zum Riesen auf.
    »Du und die anderen hier wissen immer noch, wo sie die Jatte finden können.«
    »Und die Varg auch«, fügte Fosull hinzu.
    »Wenn wir das flache Land wieder erreicht haben, werde ich den Trank des Vergessens bereiten«, sagte Raseri. »Nachdem ihr ihn getrunken habt, könnt ihr eurer Wege gehen.«
    Conan blickte zu Penz, Tro und Sab. Er las Zustimmung in ihren Augen. Er war allerdings nicht besonders begeistert, seine Erinnerung aufzugeben.
    »Na schön. Wir gehen mit euch bis zum Fuß der Berge zurück.«
    Raseri lächelte zufrieden.
     
    In der Nähe der Stelle, wo die Pferde des verblichenen Herrn der Karawane angebunden waren, sammelte Raseri Chu -Wurzeln, Blätter des Hemin -Buschs und die bitteren, milchigen Stengel des Pok -Krauts. Der Verzehr jeder dieser drei Zutaten war tödlich. Ein Trank, aus allen drei gebraut, bedeutete den sicheren Tod. Ein Schluck konnte einen ausgewachsenen Ochsen umbringen. Raseri plante, daß Conan und die drei Mißgeburten jeweils einen Becher davon trinken sollten.
    Lächelnd kehrte der Jatte zu den anderen zurück. Sie rösteten gerade Hasen über dem Feuer. Raseri hielt sich für sehr viel gescheiter als alle diese Menschlein oder Varg.
     
    Auch Conan lächelte, als er sah, wie Vilken und Oren einander die Geheimnisse ihrer Kriegskunst vorführten. Der Varg zeigte sein Können im Speerwurf, dann führte der junge Jatte vor, wie man einen Stein richtig warf. Seltsam, wie diese beiden Kampfhähne jetzt friedlich miteinander umgingen. Ohne die Führer würden die beiden Völker vielleicht lernen, in Frieden nebeneinander zu leben.
    Als Raseri sich dem Feuer näherte, trat Conan zu Penz, der auf der Erde saß und ein gebratenes Hasenbein verzehrte.
    »Weißt du, wie Dake einige seiner magischen Tricks bewirkt hat?« fragte er.
    Penz wischte sich mit dem Handrücken den Mund. »Ja, ein paar kenne ich. Allerdings kann ich keine Kröten regnen oder den roten Dämon erscheinen lassen. Ich kann auch niemand bannen oder fliegen. Aber den Trick mit dem grünen Pulver kenne ich.«
    Conan blickte den Wolfmann scharf an. Penz grinste. »Ja, Conan, ich traue dem Riesen auch nicht.«
    Der Cimmerier schlug Penz
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