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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare
Autoren: Steve Perry
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krokodilähnliche Schnauze mit den spitzen Zähnen ihn vorher erwischen. Nun, wie auch immer! Er würde als Mann mit erhobenem Schwert in der Hand sterben. Entschlossen schaute er der Gefahr ins Auge.
     
    Jetzt habe ich ihn! dachte Chuntha. Bereite dich aufs Sterben vor, Conan!
    Fünf Armlängen trennten die Hexe noch vom Cimmerier, als der Flugzauber plötzlich aufhörte, so daß Chuntha in ihrer wahren Gestalt durch die Luft flog.
    Soeben war sie noch ein Furcht und Schrecken verbreitendes Reptil aus der Urzeit der Menschheit gewesen, und im nächsten Moment war die lederne Haut verschwunden. Chuntha schrie mit der Stimme einer Frau weiter.
     
    Verblüfft sah Conan die Verwandlung, die schneller als ein Wimpernschlag erfolgte. Das Schuppenmonster wurde zu einer nackten Frau, welche mit wehendem Haar auf ihn herabstürzte. Dann sprang er behende beiseite, hielt jedoch das Schwert ausgestreckt, um der Hexe den Todesstoß zu versetzen.
    Aber dann brauchte er das Schwert doch nicht mehr.
    Chuntha, die Hexe, schlug zwar nicht mit solcher Wucht wie Reys Dämon auf dem felsigen Grund auf; aber es reichte, damit sie ihr irdisches Leben aushauchte. Sie brach sich das Rückgrat und zerschmetterte sich das Gesicht.
    Vor Conans Augen schrumpfte der schöne glatte Körper wie ein Blatt, das man in ein heißes Feuer wirft. Einen Augenblick später war nur noch ein Häuflein schwarze Asche von der Gestalt übrig, welche viel zu lange künstlich am Leben erhalten worden war.
    Die Hexe Chuntha gab es nicht mehr.
    Jetzt wandte sich Conan wieder dem Zauberer zu. Er lebte noch, und wenn der Cimmerier das nicht schnell änderte, konnte ihm von der Hand des schurkischen Zauberers das gleiche Schicksal blühen, wie Chuntha es soeben erlitten hatte.
    Lalo und Tull halfen Elashi, vom Portal wegzukriechen. Dann stand der Zauberer auf. Er warf einen Blick auf den Cimmerier, schüttelte den Kopf und verschwand mit einem Satz in seinen Gemächern.
    Conan verfolgte den Zauberer. Er wollte Rey packen, ehe dieser den nächsten magischen Angriff auslösen konnte.
    »Nein, Conan, nein!« schrie Elashi. »Geh nicht hinein!«
    Der Cimmerier war nur noch wenige Schritte vom Portal entfernt, als er Elashis Warnung hörte. Irgend etwas in ihrer Stimme sagte ihm, daß große Gefahr drohe. Er wollte stehenbleiben, rutschte aber weiter. Dann mußte er das Schwert fallen lassen, um sich mit beiden Händen an der Wand neben dem Portal abzustützen, sonst wäre er dagegengeprallt. Da hörte er, wie der Zauberer gellend aufschrie. Es klang grauenvoll. Irgend etwas hatte ihn erwischt.
    Welch schreckliches Monster lag da drinnen auf der Lauer?
    Im nächsten Moment taumelte Katamay Rey an Conan vorbei nach draußen.
    Auf den ersten Blick war Conan nicht sicher, ob es der Zauberer war. Das Ding, das an ihm vorbeistolperte, war in eine schwarze Flamme gehüllt, welche ihn zu verzehren schien. Sein Fleisch brutzelte wie Fett in einer heißen Pfanne, und der Mann schrie unaufhörlich.
    Conan nahm sein Schwert wieder auf und lief auf den Zauberer zu. Ihn zu töten, wäre eine Tat der Barmherzigkeit gewesen. Allerdings entsprang Conans Absicht nicht dieser Vorstellung.
    Der Cimmerier hob das Schwert.
     
    Rey wußte, daß er starb. Gegen die Schwarze Flamme gab es kein Heilmittel. Sehr bald würde er vollständig verbrannt sein. Auch nicht der kraftvollste Zauberspruch, den er kannte, würde dieses Ende eine Sekunde lang verhindern können.
    Unter Schmerzen nahm Rey sein Ende hin. Aber seine Wut war unermeßlich. Gut, er mußte sterben; aber bei Set! Er würde alle in seiner Nähe mit in die Gehenna nehmen!
    Selbst ein sterbender Zauberer hat noch Macht. Und Zauberer sterben nicht schnell, auch nicht durch die Schwarze Flamme. Er hatte noch ausreichend Zeit, alle zu töten und die Höhle über ihnen zum Einstürzen zu bringen.
    Mit diesen letzten bewußten Gedanken entfesselte Rey seine gesamte Kraft. Wenn diese Mächte nicht aufgehalten wurden, konnte ihre Energie alles innerhalb eines halben Tagesmarsches in sämtlichen Richtungen vernichten.
     
    Conans Klinge blieb mitten im Schlag hängen, als hätte er gegen eine Wand dicht gepackter Federn geschlagen. Er kam sich vor wie in seiner rauhen Heimat, wenn der Wintersturm so stark blies, daß ein kräftiger Mann sich dagegenlehnen konnte, ohne umzufallen. Eine unsichtbare Barriere schien ihn zurückzudrücken. Was ...?
    Jetzt begann der Zauberer in den schwarzen Flammen zu glühen. Rote, gelbe, blaue Lichtstrahlen
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