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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare
Autoren: Steve Perry
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ist zu bleiben und wann zu gehen, und jetzt war es zweifellos Zeit zu gehen. Am besten vergaß sie diesen Conan, den Zauberer, die Höhlen und alles, was damit zusammenhing. Chuntha war über die Vorstellung einer Niederlage nicht begeistert; aber noch weniger gefiel ihr der Gedanke an den Tod.
    Ohne von den Massen im Tunnel gesehen zu werden, flog das magische Reptil eiligst davon.
     
    Elashi zielte mit dem Stabende auf die Ketten, die Lalo an die Wand fesselten. Dann schloß sie die Augen und drückte auf den Knopf.
    Nichts geschah.
    Die Tochter der Wüste öffnete die Augen wieder. Dann drückte sie nochmals auf den Knopf. Ein leises Wimmern ertönte aus dem Stab.
    »Damit können wir diese Idee vergessen«, sagte Tull. »Offenbar enthielt der Stab nur einen einzigen Blitz.«
    »Vielleicht nicht«, meinte Lalo. »Vielleicht braucht er nur eine gewisse Zeit, um sich magisch aufzuladen. Wart ein paar Minuten, Elashi, und versuch es dann nochmals ... Es sei denn, du hast anderswo dringendere Geschäfte zu erledigen.«
    Nach kurzer Zeit zielte Elashi wieder mit dem Stab auf Lalos Ketten und drückte auf den Knopf. Sie erwartete nichts, aber Lalos Annahme erwies sich als richtig: Ein Blitz schoß hervor und traf die Eisenglieder. Elashi ließ den Stab sofort fallen; aber die magische Kraft hatte bereits die Arbeit getan. Klirrend fielen die Ketten herab, mit denen Lalo an den Eisenring in der Wand gefesselt war.
    »Der Zauberer muß taub sein«, sagte Tull, als Lalo den Stab aufhob.
    »Vielleicht ist er weggegangen und sucht nach Fliegen, denen er die Flügel ausreißen kann«, meinte Lalo. Neugierig betrachtete er den Stab. »Nur Geduld, Tull, alter Trottel! In ein paar Minuten habe ich dich auch befreit.«
    Lalo wartete eine seiner Meinung nach angemessene Zeit ab. Dann betätigte er das Zauberinstrument erneut. Wieder gelang es, und Tulls Ketten fielen ab. Sie waren frei!
     
    Rey hatte tief geschlafen; aber der Einsatz von starker Magie so nahe hatte ihn geweckt. Er spürte die Blitze mehr, als daß er sie hörte. Als erstes bemerkte er den Brandgeruch. Was war geschehen? In den Höhlen gab es fast nie ein Feuer, da alles viel zu feucht war und nur mühsam in Brand gesteckt werden konnte. Aber er roch eindeutig brennende Wolle, und zwar ganz in der Nähe!
    Die Gefangenen! Sie hatten offenbar etwas getan, was sie nicht tun sollten.
    Rey seufzte. Konnte man nicht einmal ein paar Minuten schlafen, ohne gestört zu werden? Jetzt reichte es ihm. Eigentlich hatte er ihnen als Unterpfand für das Einfangen ihres Kameraden das Leben lassen wollen; aber nicht, wenn es bedeutete, daß er zu leiden hatte. Jetzt würde er sie auf der Stelle töten und dann auf den Barbaren warten.
    Rey erhob sich rasch von seinem Lager und eilte zu dem Gemach, wo er die Gefangenen zurückgelassen hatte.
    Beinahe wäre er mit ihnen zusammengeprallt.
    Irgendwie war es den drei gelungen, sich von den Ketten zu befreien. Sie standen unmittelbar vor ihm, als er das Gemach betrat. Er hob die Hand zu einem Bannfluch.
    »Sofort stehenbleiben!« befahl er.
    Einer – der fluchbeladene, grinsende Mann – hob einen glänzenden Gegenstand und zielte in Reys Richtung. Sofort erkannte der Zauberer seinen Blitzstab. Wenn dieser ausreichend aufgeladen war, konnte ihm das schlecht bekommen.
    »Heiß!« schrie Rey und zuckte mit den Fingern.
    Der Grinsende ließ mit einem Schmerzensschrei den Stab fallen, der jetzt aufgrund von Reys Zauber glühte.
    »Ihr habt mir genug Ärger bereitet«, erklärte der Zauberer. »Ich werde mich eurer entledigen. Überbringt meine Grüße an die Seelen der Verdammten in der Gehenna.«
    Doch als er wieder die Hände hob, um die drei zu zerschmelzen, unterbrach Lärm seine Konzentration. Es klang, als nähere sich jemand durch den Hauptgang dem Portal zu seinen Gemächern. Nein, es waren offenbar mehrere. Sollten die Zyklopen bereits mit Conan zurückkehren? Unmöglich, es war zu früh. Aber wer dann?
    Der Lärm wurde stärker und wuchs zu einer Art dumpfem Gesang an.
    Am besten sah er nach, was draußen vor sich ging. Die beiden Wachposten vor dem Eingang waren nur fähig, sich den Bauch vollzustopfen und ihn wieder zu entleeren.
    »Ihr bleibt hier!« befahl Rey. »Wenn ihr auch nur einen Schritt durch das Portal tut, werdet ihr es bitter bereuen.«
    Dann machte Rey kehrt, um zu sehen, was der Lärm zu bedeuten hatte.
     
    Chuntha kannte mehrere Wege hinauf zur Oberwelt. Es tat ihr leid, daß sie nicht mehr zurück in ihre
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