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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare
Autoren: Steve Perry
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der allerdings nicht wie gewöhnlicher Rauch aussah. Vor den Augen der drei Freunde wirbelte er auf und pulsierte wie nach einem unhörbarem Rhythmus. Dann wälzte er sich auf die drei zu.
    »He, das gefällt mir aber gar nicht«, sagte Tull.
    »Was können wir tun?« fragte Elashi. »Der Zauberer hat gedroht, uns umzubringen, sobald wir diesen Raum verlassen.«
    »Ich kämpfe lieber gegen einen Dämonen, den ich kenne, als gegen einen unbekannte«, meinte Lalo und nickte zu der Rauchwolke, die langsam immer näher kam. »Außerdem klingt es, als sei der Zauberer im Augenblick sehr beschäftigt.«
    Weder Elashi noch Tull hatten Lust, über Lalos Einschätzung ihrer Lage lange zu diskutieren. Die schwarze Wolke wurde immer größer. Jetzt erfüllte sie bereits den halben Raum.
    Die drei liefen zum Eingang.
     
    Conan bewegte sich neben Wikkell und Deek durch den Tunnel. Vor ihnen war soeben die Decke herabgedonnert und hatte die Vorhut der Weißen und Fledermäuse unter sich begraben. Offenbar besaß der Zauberer gewisse Verteidigungsanlagen. Der Cimmerier steckte das Schwert in die Scheide, um leichter über die Felsbrocken klettern zu können, die auf dem Boden herumlagen.
     
    Die Hexe, immer noch in Gestalt des Flugreptils, näherte sich dem blutigen Schauplatz und flog zu einem Felsvorsprung hinab, von wo aus sie alles gut überblicken konnte. Mit Schadenfreude stellte sie fest, daß Rey in der Tat in einer mißlichen Situation steckte. Hätte das magische Ungeheuer grinsen können, hätte es dieses jetzt getan. Chuntha glaubte, so viel Zeit zu haben, daß sie einen Augenblick verweilen konnte, um zu sehen, wie sich die Dinge entwickelten. Offenbar hatte für den Zauberer das letzte Stündlein geschlagen, und diesen Spaß wollte sie unter gar keinen Umständen verpassen.
     
    Reys Können war im Lauf der Jahre etwas in Vergessenheit geraten. Früher jedoch war er ein hervorragender Magier gewesen. Jetzt holte er aus der Erinnerung alte Flüche und Zauberformeln hervor und suchte nach einer Formel, mit welcher er diesen Angriff ein für allemal beenden könnte. Ja, da war eine Beschwörung von Dämonen, die er vor drei- oder vierhundert Jahren erfolgreich benutzt hatte. Wenn er sich recht erinnerte, war dieser Dämon nicht nur abgrundtief häßlich, sondern auch riesig und sehr böse gewesen. Ja, diesen bösen Geist würde er auf die elenden Würmer und verräterischen Zyklopen ansetzen. Mal sehen, wie ihnen das gefiel!
    Aber wie lauteten die Worte des verdammten Zauberspruchs von damals ...?
     
    Tull, Elashi und Lalo liefen ins Vorzimmer und blieben dort stehen. Der Zauberer war nirgends zu sehen.
    »Draußen, er muß draußen im Tunnel sein«, meinte Elashi und zeigte auf das Portal.
    »Wir können nicht nach draußen«, sagte Tull.
    »Und der schwarze Rauch wird mit Sicherheit an der Schwelle des Raumes, den wir gerade verlassen haben, haltmachen«, erklärte Lalo mit ätzendem Zynismus in der Stimme.
    Elashi schüttelte den Kopf. Lalo hatte recht. Was sollten sie nur tun?
     
    Chuntha hatte von ihrem Beobachtungsposten aus einen hervorragenden Überblick. Dieser Schuft Rey hatte tatsächlich noch mehr Trümpfe im Ärmel, als sie ihm zugetraut hatte! Voller Respekt sah die Hexe, wie sich die Luft über dem hastig auf den Boden gekratzten Pentagramm zu drehen begann. Das magische Zeichen befand sich vor dem Eingang zu Reys Privatgemächern. Offensichtlich ein Beschwörungszauber. Rey holte übernatürlichen Beistand, und sie bezweifelte, daß dieser den angreifenden Rebellen angenehm wäre.
    Warte! Was war das? Nein, wer war das? Conan! Der Barbar kletterte mit den Würmern und Zyklopen über die Steine!
    Einen Augenblick lang war Chuntha so wütend, daß sie beinahe in die Luft geflogen wäre, um auf den verfluchten Barbaren niederzustoßen und ihn in blutige Fetzen zu zerreißen. Doch nein! Erst abwarten, was der Zauberer im Schild führt, dachte sie. Nur jetzt keine Dummheit begehen!
     
    Katamay Rey hatte mit gutem Grund gerade diesen Ort von Tausenden von Höhlen für seine Residenz gewählt; denn hier hing die Magie, welche das Urgestein durchdrang, besonders stark und lange. Ein Zauber, welcher anderswo die magische Energie erschöpfte, zapfte hier kaum einen Bruchteil des vorhandenen Potentials ab. Daher hatte der Zauberer hier auch genügend Kraft, um den Dämonen zu beschwören.
    Innerhalb der Grenzen des Pentagramms begann sich die Luft zu drehen. Dann färbte sie sich grell gelb und purpurrot, wie
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