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Conan-Saga 27 - Conan der Prächtige

Conan-Saga 27 - Conan der Prächtige

Titel: Conan-Saga 27 - Conan der Prächtige
Autoren: Robert Jordan
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er sie mit einem
Arm um die Taille auf, und sie wollte ihm die Arme um den Hals schlingen.
    »Nicht jetzt!« brummte er und
hüllte sie in seinen Umhang. Aus den Augenwinkeln sah er, daß Eldran das
gleiche mit Jondra tat. »Und jetzt nichts als weg!« sagte er.
    Haral und die anderen Brythunier
befanden sich inzwischen ebenfalls innerhalb des Säulenkreises, und alle
schauten nach außen, die Schwerter kampfbereit in den Händen. Von den Hängen
starrten bärtige Gesichter sie an. Einige ungläubig, andere grimmig, und so
manche – wie Conan erstaunt feststellte – sogar voll Furcht. Tulwars wurden
gezogen, aber nicht ein Kezankier sprang über die niedrige Granitmauer, auf der
die Säulen standen.
    Aus der Ferne erklang der
wirbelnde Schlag zamorianischer Trommeln sowie das Klirren von Stahl und
Kampfgebrüll.
    »Vielleicht können wir einfach
hierbleiben, bis die Soldaten kommen«, meinte Haral.
    Die Kezankier, die sich an die
Mauer drängten, wurden unruhig.
    »Bleibt zurück!« befahl der
Rotgewandete. »Die Ungläubigen werden von …«
    Doch etwa zwanzig Turbanträger
sprangen brüllend mit blanker Klinge in den Kreis, und nach einigem Zögern
folgten ihnen weitere. Conan fragte sich, was den Rest zurückhielt, aber nun
war keine Zeit, darüber nachzudenken.
    Er blockierte einen Tulwar, der
gegen seinen Kopf schwang, und trat einem zweiten Angreifer mit Wucht in den
Bauch. Dieser zweite fiel vor einen dritten, der über ihn stürzte. Des
Cimmeriers Klinge wirbelte um den Krummsäbel des ersten und stach durch ein
Lederwams in die Brust. Er wollte sehen, wo Tamira war, aber weitere Kezankier
bedrängten ihn. Ein gewaltiger Hieb seines Breitschwerts schickte einen
bärtigen Kopf durch die Luft und drang am Ende seines Schwungs in die Kehle
eines anderen Angreifers.
    Und nun erwachte die Kampfeslust
in ihm, die ihn alles andere vergessen ließ. Kezankier stürmten auf ihn ein und
fielen unter einem stählernen Wirbelwind. Conans Augen glühten wie Gletscher in
der Sonne, und alle, die in sie schauten, sahen ihren eigenen Tod. Ein
Seitenblick zeigte Conan Eldran, von drei Turban-Männern bedrängt und fast
gegen die Granitmauer gedrückt, mit dem Breitschwert in einer und einem
erbeuteten Tulwar in der anderen Hand kämpfen. Haral und ein zweiter Brythunier
standen Rücken an Rücken, und der Wall von Leichen um sie machte es ihren
Feinden immer schwerer, an sie heranzukommen.
    Plötzlich wich der Kezankier,
der gerade gegen Conan kämpfte, zurück, und seine dunklen Augen weiteten sich
vor Schrecken, als er über des Cimmeriers Schulter starrte. Die Turban-Männer
außerhalb des Säulenkreises verstummten und zogen sich hastig zurück. Conan
wagte einen Blick über die Schulter und unterdrückte eine Verwünschung.
    Langsam stapfte die schillernde
Feuerbestie aus dem Tunnel, und die großen goldenen Augen betrachteten die
zahlreichen Männer in der Arena, die hastig zu kämpfen aufhörten, als sie den
Drachen sahen. Eine der ledrigen Wülste war aufgesprungen, und etwas ragte
heraus, das wie der Rand eines gewaltigen Flügels aussah, ähnlich dem einer
Fledermaus, nur natürlich viel gewaltiger. Und fast vor den Beinen der Bestie kauerten
Tamira und Jondra.
    »Seht!« schrie der Rotgewandete
und breitete die Arme aus. »Das Zeichen der wahren Götter ist mit uns!«
    Einen Augenblick herrschte
Stille, nur das Kampfgetümmel in der Ferne war zu hören. Da brüllte Eldran:
»Cimmerier!« Der Brythunier schwang den Arm zurück und warf das uralte
Breitschwert mit der Krallenparierstange.
    Conan nahm schnell sein eigenes
Schwert in die Linke und fing das ihm zugeworfene mit der Rechten auf.
    Als hätte die Bewegung oder auch
das Schwert die Bestie angezogen, kam sie nun auf den Cimmerier zu. Ihre letzte
Begegnung war Conan noch allzugut in Erinnerung. Als der gewaltige Rachen sich
öffnete, warf er sich im Purzelbaum auf den Boden. Flammen zischten. Der
Kezankier, mit dem er gekämpft hatte, schrie, als Bart, Haar und
schmutzstarrendes Gewand Feuer fingen.
    Conan kannte die Flinkheit der
riesigen Bestie. Er kam auf die Füße und tauchte sofort in eine andere
Richtung, näher an das Ungeheuer. Feuer strich über den Stein, auf dem er
gerade noch gestanden hatte. Die schillernde Bestie war wahrhaftig flink wie
ein Leopard, und Conan wie ein jagender Löwe. In der Hoffnung, daß Eldran mit
der wundersamen Eigenschaft des Krallenschwerts recht hatte, schlug er zu. Ein
Schock, als sprühten Funken entlang seiner
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