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162 - Wer den Sturm sät...

162 - Wer den Sturm sät...

Titel: 162 - Wer den Sturm sät...
Autoren: Susan Schwartz
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkermenschen – unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen.
    Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa’muren, mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangten. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Als die Daa’muren damit beginnen, Atomwaffen zu horten, kommt es zum Krieg, den keine Seite für sich entscheiden kann…
     
    Durch den andauernden Impuls des Wandlers, der alle Technik lahm legt, kann Matt Drax nicht zur Erde zurück. Er fliegt zum Mond – und trifft dort auf die Nachfahren einer Mars-Expedition des Jahres 2009! Als die Marsianer den Heimflug antreten, nehmen sie Matt als Gefangenen mit! Seine Ankunft auf dem terraformten Mars sorgt für erste Streitigkeiten im Rat und in der Bevölkerung; man fürchtet das barbarische Erbe der Erde.
    Es kommt zu den ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Städtern und Waldbewohnern seit dem unseligen Bruderkrieg vor 260 Erdjahren. Matt droht bereits die Exekution, da erweist er sich plötzlich als unverzichtbar für die Marsianer, als es ihm gelingt, die Schrift der Alten – der vor 3,5 Mrd. Jahren verschwundenen Marsrasse – zu entschlüsseln. Es muss sich um Vorfahren der Hydriten handeln, des amphibischen Volkes, das seit Urzeiten in den irdischen Meeren lebt und mit dem Matt schon intensiven Kontakt hatte. Ihm wird das Studium der Schriften gestattet; man erhofft sich auch die Enträtselung des mysteriösen Strahls, der seit damals auf die Erde gerichtet ist. Dabei stehen Matt die Historikerin Chandra Tsuyoshi, sowie Sternsang und Windtänzer bei, zwei Waldleute, die eine spirituelle Beziehung zum Mars im Allgemeinen und zu dem Strahl im Besonderen pflegen.
    Man dringt in einen Maschinenpark der Alten vor und entdeckt einen gesprungenen »Verteilerkristall«, der einst mit den aus dem Marsinneren kommenden Energien, aus denen sich auch der Strahl speist, die ganze Anlage versorgte, die er jetzt aber absorbiert. Ein Wissenschaftler des Hauses Gonzales zerbricht den Kristall bei einer unüberlegten Aktion – und nun lädt sich die Anlage kontinuierlich auf! Die Waldleute geben den Hinweis auf eine »Kristallgruft« in einem Marscanyon, und man macht sich in der Hoffnung, dort Ersatz zu finden, eilig auf dem Weg…

Matthew Drax ging zum Aussichtsfenster und blickte hinaus.
    In der Ferne breitete sich das veilchenblaue Utopia-Meer aus, ein gigantisches Wasserreservoir; nicht sonderlich tief, aber weitläufig. Eines der Wunder des terraformten Mars. Wasser auf dem Mars, für den Erdenmann immer noch unvorstellbar.
    Chandra Tsuyoshi kam an seine Seite und schaute ebenfalls hinab. »Auch für uns ist der Anblick von so viel Wasser immer noch etwas Besonderes«, sagte sie. »Wir werden dazu erzogen, nicht zu verschwenderisch damit umzugehen. Alles, was uns der Mars gegeben hat, kann er uns auch wieder wegnehmen.«
    Sie schnippte mit den Fingern. »Ganz schnell.«
    »Ich denke, ihr habt alles gut im Griff«, bemerkte Matt.
    »Ach ja?« Sie blickte ihn von der Seite an. »Und was ist mit dem zersprungenen Kristall, der keine Energie mehr ableitet? Seitdem staut sie sich irgendwo unter der Oberfläche. Mit leichten Erdstößen im Mie-Krater hat es angefangen, inzwischen bebt schon Utopia. Unsere Häuser sind zwar Sandsturm- und auch erdbebensicher gebaut, aber natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze.«
    »Deswegen sind wir ja unterwegs: um Ersatz zu beschaffen«, erwiderte er. »Bisher liegen wir noch gut in der Zeit, auch wenn es mit dem Luftschiff quälend langsam vorangeht.«
    Diese Bemerkung hörte Maya Tsuyoshi und kam näher.
    »Sie langweilen sich, Maddrax?«
    »Nein… natürlich nicht«, widersprach er peinlich berührt.
    So sehr er sich auch Mühe gab, ständig tappte er in
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