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Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer

Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer

Titel: Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer
Autoren: Andrew Offutt
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Rückkehr!«
    Isparana hielt ihre Klinge immer noch blank in der Hand, während der Söldnerhauptmann erst nach seiner Waffe greifen mußte. Ein Reiter kam auf Conan zu. Als er sich vom Pferd beugte, um mit der gewaltigen Keule, die er statt einer Klinge trug, auf den Cimmerier herabzuhauen, sprang Conan mit einem wilden Satz unter das Pferd und war auf der anderen Seite hindurch, ehe der Mann sich vom Schwung des heftigen Hiebs erholt hatte. Zu spät drehte er sich im Sattel. Conan hob die Hand unter den Fuß des Burschen und kippte ihn von seinem Reittier. Isparana, die bemerkte, daß die Aufmerksamkeit des Hauptmanns Conan galt, stieß dem Söldner die Klinge in die linke Achselhöhle.
    Mit Wutschreien stürmten die anderen herbei, und ihre Hände griffen nach den Klingen, nicht den Keulen, die nur zur Bezähmung von Sklaven dienten.
    »Kümmre dich um den auf dem Boden!« brüllte Conan. Obgleich das Pferd von Khawarizm eine Dreiviertelwendung machte, hielt Conan sich an ihm fest und zog sich in den Sattel.
    Bei seinen Worten lenkten zwei der drei Angreifer ihre Pferde auf Isparana zu. Conan stieß seinem neuen Reittier die Fersen in die Weichen, so daß es zwischen sie und die anstürmenden Khawarizmi raste. Ein gegnerischer Krummsäbel war bereits erhoben, um auf die Frau herunterzusausen. Ohne anzuhalten, stieß Conan dem Mann den Säbel in die Seite. Der brüllte vor Schmerzen auf, während Isparana ein Ende mit jenem machte, den Conan vom Pferd gestoßen hatte.
    »Schnell, aufs Pferd!« schrie Conan ihr zu, während er seines herumriß, um gegen die beiden anderen Söldner zu stürmen.
    Dummerweise wichen sie nach verschiedenen Seiten aus, so daß der Cimmerier zwischen ihnen hindurchbrauste. Er trug eine Schnittwunde am linken Arm davon, während er dem einen die Klinge übers Gesicht zog. Conan riß sofort sein Pferd herum. Der noch unverwundete Wächter tat das gleiche. Isparana saß inzwischen im Sattel, die Jallaba bis zum Nabel offen und von den Hüften hängend.
    »Nehmt ihn von hinten, ›meine Lady‹!« rief Conan ihr über den letzten Feind hinweg zu.
    Der Söldner riß die Augen weit auf. Ohne zurückzublicken, zerrte er den Zügel nach rechts herum und stieß die Fersen in die Flanken seines Pferdes. Das Tier schoß davon. Der Anblick seiner vier schwerverwundeten oder gar toten Kameraden jagten dem Wächter derartigen Schreck ein, daß er die Flucht zurück zur Karawane ergriff.
    »Fünf, die ihren Sold nicht wert waren«, brummte Conan. »Ich hebe nur noch unseren Proviant auf, ›Liebste‹, dann reiten wir am besten gen Norden!«
    Er schaute in ihre Richtung, sah ihr verzerrtes Gesicht und ihr Schwert, das auf ihn zustieß. Verzweifelt duckte er sich. Die Klinge verfehlte ihn um Haaresbreite, und Isparana hetzte bereits ihr Pferd in Südwestrichtung, um nicht mit weiteren Karawanenwächtern zusammenzutreffen.
    Conan sah es nicht mehr. Der Schwung seines unerwarteten Duckens hatte ihn aus dem Sattel geworfen. Er stürzte nicht nur, sondern schlug mit dem Kopf gegen die große alte Palme. Ihm wurde schwarz vor Augen.
     
    Fünf Männer in gleichen Umhängen und Spitzhelmen mit Kettennackenschutz saßen auf ihren Pferden und beobachteten mit abweisender Miene eine nordwärts ziehende Karawane. Die fünf Soldaten führten zwei zusätzliche Pferde bei sich, die Karawane vier und etwa vierzig sich dahinschleppende Sklaven an einer Kette, die mit einem Reifen um jeweils ihren linken Knöchel verbunden war.
    »Sie haben offenbar ein paar Wächter verloren«, meinte einer der Soldaten. »Ich sehe nur sechs, außerdem zwei Verwundete und vier reiterlose Pferde.«
    »Gut beobachtet, Kambur! Vielleicht sollten wir sie fragen, ob ...«
    »Arsil! Arsil von Samara!«
    »Bei Tarims Augen! Wer ruft mich – einer der Sklaven! «
    »Arsil! Conan der Cimmerier braucht deine Hilfe!«
    Als Arsils Augen den Rufenden am Ende der geketteten Sklaven entdeckte, ritt ein Söldnerwächter zu dem riesenhaften Barbaren und holte mit der Peitsche aus. Arsils Arm schoß vor, die ausgestreckten Finger deuteten auf den Söldner.
    »Schlag ihn, und du stirbst, Söldner! Karawanenmeister, laßt anhalten! Kambur, Sarid – zum Ende der Sklavenreihe, und bringt Conans Pferde mit! Bereitet euch zum Kämpfen vor, falls diese Schweine unserem blauäugigen Freund das Recht auf Freiheit verwehren wollen! Mir nach!«
    Arsil stieß seinem Pferd die Fersen in die Flanken, und es galoppierte zum Kopfende der Karawane. Zwei seiner Männer
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