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Conan-Saga 01 - Conan

Conan-Saga 01 - Conan

Titel: Conan-Saga 01 - Conan
Autoren: Robert E. Howard
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Polarkreises unternommen würde, um sie auszurotten. Diese Tiere – auch das schwor er – entwickelten sich zu echten Menschen. Man lachte ihn aus und verspottete ihn. Trotzdem begleitete ihn ein kleinerer Trupp abenteuerlustiger junger Krieger, doch keiner kehrte je zurück.
    Aber ganze Stämme der Hyborier verschlug es allmählich südwärts, und mit dem Anwachsen ihrer Bevölkerung nahm diese Wanderung zu. Die folgende Epoche war eine Ära der Wanderung und Eroberung. Über die ganze Welt erfolgte eine Stammeswanderung und -verlagerung in einem ständig wechselnden Panorama.
    Sehen wir uns die Welt fünfhundert Jahre später an. Stämme der hellhaarigen Hyborier sind süd- und westwärts gezogen, sie eroberten und vernichteten viele der kleinen unklassifizierten Clans. Durch die Vermischung mit niedergezwungenen Rassen weisen die Nachkommen der älteren Stammeswanderung bereits modifizierte rassische Merkmale auf, und diese Mischrassen werden heftig von neuen, reinrassigen Stämmen auf ihrer Wanderung angegriffen und vor sich hergefegt, so wie ein Besen gleichgültig Unrat kehrt. Dadurch vermischten sie sich und verschmolzen mehr und mehr mit den Überresten anderer Rassen und Stämme.
    Bis jetzt sind die Eroberer allerdings noch nicht mit den älteren Rassen in Berührung gekommen. Im Südosten sind die Abkömmlinge der Zhemri – die durch das frische Blut aus der Verschmelzung mit einem unklassifizierten Stamm neuen Aufschwung erhielten – dabei, einen Hauch ihrer alten Kultur zurückzugewinnen. Im Westen beginnen die affenähnlichen Atlanter ihren langen Aufstieg. Sie haben den Zyklus ihrer Existenz vollendet. Lange schon vergaßen sie ihr früheres Dasein als Menschen. Ohne etwas von einem anderen Stadium zu wissen, beginnen sie ihren Weg nach oben ohne Hilfe und ohne behindernde Erinnerungen. Die Pikten im Süden von ihnen bleiben Wilde und spotten offenbar dem Gesetz der Natur, indem sie sich weder weiter-, noch zurückentwickeln. Noch tiefer im Süden verträumt das alte mysteriöse Königreich Stygien seine Zeit. An seinen Ostgrenzen streiften Clans nomadischer Wilder umher, die bereits als die Söhne Shems bekannt sind.
    Unweit der Pikten, in dem großen Tal von Zingg, das durch gewaltige Berge geschützt liegt, hat ein namenloses Völkchen Primitiver, das schließlich als mit den Shemiten verwandt erachtet wurde, ein fortgeschrittenes Niveau erreicht.
    Ein weiterer Faktor gab der Stammeswanderung der Hyborier neuen Schwung: ein Stamm dieser Rasse hatte die Benutzung von Stein zum Bauen entdeckt, und so entstand allmählich das erste hyborische Reich – das rauhe und barbarische Königreich von Hyperborea, das seinen Anfang mit der kruden Festung aus Felsblöcken nahm, die übereinandergehäuft worden waren, um Angriffe anderer Stämme abzuwehren. Die Menschen dieses Stammes gaben bald ihre Zelte aus Pferdehäuten auf und zogen in Steinhäuser, die zwar noch ungeschickt, aber dauerhaft erbaut waren, und derart geschützt, wurden sie stark. Es gibt nur noch wenige Ereignisse von Bedeutung über diese wilden Königreiche von Hyperborea zu berichten, dessen Volk sich so plötzlich von seinem Nomadenleben abwandte, um Behausungen aus nacktem Stein zu errichten und sie mit mächtigen Mauern zu umgeben – eine Rasse, die, kaum dem Steinzeitalter entschlüpft, sich durch reinen Zufall die ersten Grundbegriffe der Architektur aneignete.
    Die Entstehung dieses Reiches vertrieb viele andere Stämme, die im Krieg geschlagen waren oder nicht in Tributabhängigkeit von ihren burgbewohnenden Verwandten leben wollten. Sie machten sich auf zu langen Wanderungen, die sie halb um die Welt führten. Und schon werden die nördlicheren Stämme von gigantischen blonden Wilden überfallen, die nicht viel weiter entwickelt sind als Affenmenschen.
    (Die Wanderung der Lemurier, die zur Entstehung des stygischen Reiches führte, hatte sich in zwei Ströme geteilt. Während der südlichere Stygien gründete, rief der nördliche in den Landen im Norden und Westen das mächtige Reich Acheron mit dem purpurtürmigen Python als Hauptstadt ins Leben. Fünfhundert Jahre nach der Gründung von Acheron erreichten die ersten hyborischen Wanderer seine Grenzen und wichen erschrocken vor den Priestern und Kriegern des Südens zurück. Fast zweitausend Jahre lang kämpfte Acheron gegen die anstürmenden Hyborier. Schließlich überrannten die Barbaren das große Reich und machten es dem Erdboden gleich. Sie wurden dann jedoch von den
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