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Conan-Saga 01 - Conan

Conan-Saga 01 - Conan

Titel: Conan-Saga 01 - Conan
Autoren: Robert E. Howard
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im Süden befand sich eine mysteriöse Zivilisation, die nichts mit der thurischen Kultur gemein hatte und offensichtlich vormenschlichen Ursprungs war. An den fernen östlichen Küsten des Kontinents lebte eine andere Rasse, menschlich, aber rätselhaft und nicht-thurisch, mit der die Lemurier von Zeit zu Zeit in Berührung kamen. Sie stammte offenbar von einem geheimnisvollen, namenlosen Kontinent weit östlich der lemurischen Inseln.
    Die thurische Zivilisation zerfiel; ihre Armeen bestanden zum Großteil aus Barbarensöldnern. Pikten, Atlanter und Lemurier waren ihre Generäle, ihre Staatsmänner und nicht selten ihre Herrscher. Von den Zwisten zwischen den einzelnen Reichen und den Kriegen zwischen Valusien und Kommorien, sowie von den Eroberungszügen, durch die die Atlanter ein Königreich auf dem Festland schufen, erfahren wir mehr aus Legenden, denn aus geschichtlichen Aufzeichnungen.
    Dann erschütterte der Kataklysmus die Welt. Atlantis und Lemurien versanken, und die Pikteninseln tauchten aus den Fluten empor und bildeten die Berggipfel neuer Kontinente. Teile des thurischen Kontinents verschwanden unter den Wellen oder formten im Versinken große Binnenmeere und Seen. Vulkane brachen aus, und schreckliche Beben ebneten die prunkvollen Städte der Reiche ein. Ganze Völker wurden ausgelöscht.
    Den Barbaren erging es etwas besser als den zivilisierten Rassen. Die Bewohner der Pikteninseln fanden ihr Ende, doch eine große Piktenkolonie, die sich in den Bergen an der valusischen Südgrenze angesiedelt hatte, um als Puffer gegen mögliche Invasionsmächte zu dienen, blieb unberührt. Das kontinentale Königreich der Atlanter überstand den Kataklysmus ebenfalls, und so kamen Tausende ihrer Stammesbrüder in Schiffen von dem versinkenden Land und suchten dort Zuflucht. Viele Lemurier flohen zur Ostküste des thurischen Kontinents, der verhältnismäßig glimpflich davonkam. Dort wurden sie allerdings von der alten Rasse versklavt, die bereits dort lebte, und ihre Geschichte ist für viele Jahrtausende die einer brutalen Sklaverei.
    Im westlichen Teil des Kontinents schufen die veränderten Bedingungen seltsame Formen von Pflanzen und Tieren. Dichte Dschungel bedeckten die Ebenen, breite Flüsse bahnten sich ihr Bett zum Meer, schroffe Berge richteten sich auf, und Seen überfluteten die Ruinen alter Städte in fruchtbaren Tälern. Aus den versunkenen Gebieten strömte eine gewaltige Zahl von Tieren und Wilden – Affenmenschen und Affen – auf das kontinentale Königreich der Atlanter. Obwohl die Atlanter gezwungen waren, ständig um ihr Leben zu kämpfen, gelang es ihnen doch, ein wenig ihres früheren Status' hochentwickelten Barbarentums zu erhalten. Ihrer Metalle und Erze beraubt, bearbeiteten sie Stein, wie ihr frühen Vorfahren, und sie hatten wahre künstlerische Geschicklichkeit erreicht, als ihre aufstrebende Kultur mit dem mächtigen Volk der Pikten in Berührung kam. Auch die Pikten hatten zum Stein zurückgreifen müssen, doch sie hatten sich, was Bevölkerungs- und Kriegspolitik betraf, schneller entwickelt. Ihnen fehlte die künstlerische Ader der Atlanter, sie waren eine derbere, praktischer veranlagte, fruchtbarere Rasse. Sie hinterließen keine Zeichnungen oder Elfenbeinschnitzereien wie ihre Feinde, doch dafür in großen Mengen erstaunlich gute Steinwaffen.
    Diese Steinzeitreiche bekämpften einander, und in einer Reihe blutiger Kriege fielen die in ihrer Anzahl geringeren Atlanter in tiefste Barbarei zurück, während die Evolution der Pikten zum Stillstand kam.
     
    Fünfhundert Jahre nach dem Kataklysmus verschwanden die barbarischen Königreiche. An ihrer Stelle finden wir dort jetzt ein Volk von Wilden – die Pikten –, die ständigen Krieg gegen Stämme anderer Wilder – die Atlanter – führen. Die Pikten hatten den Vorteil zahlenmäßiger Überlegenheit und der Einheit, während die Atlanter in kleine, nur locker zusammenhängende Clans aufgeteilt waren. Das war der Westen zu jener Zeit.
    Im fernen Osten, abgeschnitten vom Rest der Welt durch die Auffaltung gigantischer Berge und der Bildung einer Seenkette, schuften die Lemurier als Sklaven für Herren einer uralten Rasse. Der ferne Süden ist in geheimnisvolle Schleier gehüllt. Unberührt vom Kataklysmus ist seine Geschichte noch vormenschlich. Von den zivilisierten Rassen des thurischen Kontinents lebt ein Überbleibsel der nichtvalusischen Völker in den niedrigen Bergen des Südostens – die Zhemri. Da und dort über
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