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Conan-Saga 01 - Conan

Conan-Saga 01 - Conan

Titel: Conan-Saga 01 - Conan
Autoren: Robert E. Howard
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die Welt verstreut gibt es Stämme affenähnlicher Wilder, die nichts vom Aufblühen und dem Fall der großen Zivilisation wissen. Aber im fernen Norden erwacht allmählich ein neues Menschengeschlecht.
    Zur Zeit des Kataklysmus floh eine Meute Wilder, deren Entwicklung nicht weit über der des Neandertalers stand, nordwärts, um dem Untergang zu entgehen. In den schneeverhüllten Landen, in die sie kamen, hauste lediglich eine Spezies wilder Schneeaffen – es waren riesige, zottlige weiße Tiere, die offenbar in dieses Klima geboren waren. Die Wilden bekämpften sie und trieben sie über den nördlichen Polarkreis hinaus, wo sie ihren Tod fanden, wie die Wilden annahmen. Das war jedoch nicht der Fall, die Schneeaffen paßten sich ihrer neuen, noch rauheren Umwelt an und gediehen.
    Nachdem die piktisch-atlantischen Kriege endgültig zerstörten, was vielleicht zu einer neuen Kultur hätte führen können, veränderte ein weiterer, etwas schwächerer Kataklysmus erneut das Antlitz des ursprünglichen Kontinents. Er ließ ein großes Binnenmeer zurück, wo die Seenkette sich befunden hatte, was den Westen vom Osten noch weiter trennte; und die Beben, Überflutungen und Vulkanausbrüche vollendeten den Ruin der Barbaren, der mit ihren Stammeskriegen begonnen hatte.
    Tausend Jahre nach dem schwächeren Kataklysmus ist die westliche Welt ein wildes Land aus Dschungeln, Seen und reißenden Flüssen. Zwischen den bewaldeten Bergen des Nordwestens ziehen Scharen von Affenmenschen herum. Sie sind keiner Sprache mächtig, kennen das Feuer nicht und auch nicht den Gebrauch von Werkzeugen. Sie sind die Nachkömmlinge der Atlanter, die in das Chaos der Dschungelbestialität zurücksanken, aus der ihre Vorfahren sich so eifrig herausgekämpft hatten. Im Südwesten hausen verstreute Clans von zurückentwickelten Höhlenbewohnern, die sich primitivster Sprache bedienen, jedoch den Namen Pikten beibehalten haben, was für sie allerdings nur noch soviel wie »Mensch« bedeutet – also sie selbst, um sich von den wahren Tieren zu unterscheiden, mit denen sie um Leben und Nahrung ringen. Der Name ist ihre einzige Verbindung zu ihren Vorfahren. Weder die erbärmlichen Pikten, noch die zum Affenstadium rückentwickelten Atlanter haben Berührung mit anderen Stämmen oder Völkern.
    Weit im Osten erhoben die durch die Unmenschlichkeit ihrer Sklaverei fast selbst zum Tier entwürdigten Lemurier sich und vernichteten ihre Herren. Sie sind Wilde zwischen den Ruinen einer seltsamen Zivilisation. Die Überlebenden dieser Kultur, die der Verfolgung durch ihre Sklaven entgingen, flohen westwärts. Sie überfallen das geheimnisvolle vormenschliche Reich im Süden, erobern es, zwingen ihm ihre Kultur auf, die allerdings durch die Verbindung mit der älteren Rasse modifiziert wird. Dieses neuere Königreich wird Stygien genannt. Überreste der älteren Bewohner scheinen überlebt zu haben und werden sogar verehrt, nachdem die Rasse als solche vernichtet wurde.
    Hier und dort auf der Welt ist bei kleineren Gruppen von Wilden ein Aufwärtstrend zu bemerken, jedoch unzusammenhängend und ungeordnet. Aber im Norden wachsen die Stämme. Diese Menschen nennen sich Hyborier oder Hybori, ihr Gott war Bori – ein großer Häuptling, den die Legende noch größer machte als den König, der sie in den Tagen des großen Kataklysmus in den Norden führte. An ihn erinnerten die Stämme sich noch in uralten Sagen.
    Die Stämme haben sich über den Norden ausgebreitet und drängen in bedächtigen Wanderungen südwärts. Bisher sind sie noch nicht mit anderen Rassen in Berührung gekommen. Sie führten jedoch Kriege gegeneinander. Fünfzehnhundert Jahre im Nordland machten sie zu einer Rasse von hohem Wuchs, hellbraunen Haaren und grauen Augen. Sie ist kriegerisch, voll Lebenskraft und beweist bereits Kunstfertigkeit und Sinn für Poesie. Sie lebt hauptsächlich noch von der Jagd, obgleich einige der südlichen Stämme schon seit einigen Jahrhunderten Vieh züchten. Es gibt jedoch eine Ausnahme in ihrer bisher völligen Isolation von anderen Rassen: einer der Männer, der bis hoch in den Norden wanderte, kehrte mit der Nachricht zurück, daß in der vermeintlich leeren Eiswüste ein großer Stamm affenähnlicher Menschen lebt, die – darauf schwor er – von den Tieren abstammten, die ihre Vorfahren aus dem nicht ganz so rauhen Lande vertrieben, das sie selbst übernahmen. Er drängte darauf, daß ein größerer Feldzug gegen diese Tiere jenseits des
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