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Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Titel: Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan
Autoren: Gregory Kern
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persönliches Schiff«, knurrte Scott. »Der Lord von Sergan hat seiner Welt einen Besuch abgestattet. Jetzt ist er wieder abgereist. Wir müssen zurück, bevor die drüben im Gebäude neugierig werden.«
    Im Ingenieursbau war niemand. Auf den Tischen lagen Karten und Zeichnungen, Erzproben standen in den Regalen, ein Spektroskop auf einem Arbeitstisch. Zwischen Säureflaschen und Reagentien entdeckte er eine kleine Schleifmaschine. Im. Räum nebenan war im Plastikboden deutlich eine Falltür zu erkennen. Scott stieg hinab, Arden folgte ihm. Von Metall- streifen zu beiden Seiten des Tunnels fiel Licht zurück.
    »Ein Detektorsystem. Wir müssen die Waffen zurücklassen". sagte Scott.
    Es konnte noch weitere Systeme und Alarmanlagen geben. Ingenieure trugen keine Waffen, und er wollte niemanden argwöhnisch machen. Dann entdeckte er eine Linse, die er blockierte, als Arden vorüberging.
    Bald gelangten sie an eine nach oben führende Treppe mit einer Falltür. Die öffneten sie und standen in einem Raum; an einem Tisch saß ein Mann. Ehe er noch eine Frage stellen konnte, flog er unter Scotts Handkantenschlag zu Boden. Ein Summer begann zu surren.
    Sina Lahari war ein sehr vorsichtiger Mann. Er stand hinter seinem Schreibtisch, war außerordentlich ruhig und hatte einen Finger auf einem Knopf liegen. »Laßt euch warnen«, sagte er, als Scott und Arden in den Raum stürmten. »Tut nichts Verrücktes. Auf einen Knopfdruck hin stirbt alles, was in der Mine ist. Dort sind überall Sprengladungen angebracht. Ein Fingerdruck, und alle explodieren. Muß ich euch sagen, was dann passiert?« schnurrte er.
    »Wenn das passiert, was ich mir vorstelle, bringe ich dich um«, knirschte Scott.
    Der Baron zuckte die Achseln. »Vielleicht. Wenn du's kannst. Ich denke, damit willst du dich nur selbst trösten. Der Summer, den du gehört hast, holt Männer herbei; nicht die in der Mine, sondern andere aus diesem Gebäude. Sie sind schon hinter der Tür.«
    »Die habe ich abgesperrt«, sagte Arden.
    »Natürlich. Aber das ist kein Hindernis für sie. Ich warne euch noch einmal. Noch einen Schritt näher — dann ist die Mine verloren.«
    Aber Scott wußte, daß der Baron ungeheuer gierig war. Diese Gier würde ihn daran hindern, die Quelle seines Reichtums zu verschütten. Und wie alle Katzenleute hatte er sehr viel für seine eigene Haut übrig.
    »Unsere Lage ist ein bißchen sonderbar«, gab Scott zu. »Du kannst wohl die Mine zerstören, aber das hält mich nicht auf, dich umzubringen. Und genau das werde ich tun, wenn diese Wächter zur Tür hereinkommen. Und zum Teufel mit der Mine! Was bedeuten mir ein paar Sklaven? Laß sie mit den Posten sterben. Ich sorge mich nur um mich selbst.«
    Er tat einen Schritt vorwärts, um die Box, auf der Laharis Hand lag, genauer sehen zu können. Hatte der Baron tatsächlich auf einen Knopf gedrückt, dann nur auf einen, dessen Befehl er rückgängig machen konnte. Und wenn er, Scott, diese Box nun in die Hand bekäme, wäre er Herr der Situation. Aber für einen Satz mußte er die geeignete Zeit abpassen. Die Clume-Diszipline erlaubte ihm blitzschnelles Handeln, so daß Lahari gar nicht schnell genug reagieren konnte. Nur etwas näher mußte er an die Box herankommen.
    »Wir haben die Mine übernommen. Vielleicht können wir uns darüber verständigen. Entweder wir sprengen sie, oder du tust es. In beiden Fällen hat keiner von uns einen Vorteil.«
    »Und was würdest du vorschlagen?« fragte der Baron vorsichtig.
    »Geld. Eine Passage zu einer zivilisierten Welt. Dein Wort, daß keinem von uns etwas geschieht. Darüber hinaus könnte ich dir nützlich sein. Chombit ist ein sehr wertvoller Stein, und ich weiß, wo man die besten Preise dafür erzielt. Der Regent von Lakaan bezahlt erstklassig. Ich habe mit ihm schon Geschäfte gemacht.«
    Die Augen des Barons wurden nachdenklich. Nun, man konnte das Geschäft machen und sich später rächen. Die Sache hinauszögern. Solange reden, bis die Wachen durch die Tür brachen. Oder...
    Aber Scott hatte schon gehandelt. Seine rechte Hand lag auf der Box, sein Zeigefinger drückte den Knopf, ehe Lahari auch nur die Hand zu heben vermochte. Im nächsten Moment lag Scotts Hand an der bepelzten Kehle.
    »Gib den Wachen Anweisen, ihre Waffen abzulegen. Sofort!«
    Lahari würgte ein wenig, gehorchte aber.
    »Arden, nimm die Waffen. Sperr sie sicher ein. Beeil dich!«
    Scott tastete inzwischen mit schnellen Griffen den Baron ab. Er fand eine sehr flache Pistole
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