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Comin 2 get u

Comin 2 get u

Titel: Comin 2 get u
Autoren: Simon Packham
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eingeführt wurde   …
    Eine Stimme von oben holte mich zurück in die Realität. »Sam, komm zurück. Wir müssen reden.«
    »Hau ab. Lass mich in Ruhe.«
    Doch es nützte nichts. Eine Sekunde später kletterte Dumbo auf der Leiter nach unten.
    12.43   Uhr
    Es gab nur einen Weg, und das war der nach unten. Wo waren diese Elternhelfer, wenn man wirklich mal einen brauchte? Ich polterte den grünen Gang entlang und der einzige Gedanke in meinem Kopf war, dass ich so schnell wie möglich von diesem Psycho wegmusste.
    »Sam, warte«, rief er. »Du verstehst nicht.«
    Ich verstand sehr wohl. Meine Lungen waren in einem schrecklichen Zustand, doch ich zwang mich weiterzuhetzen, denn nach allem, was ich erlebt hatte, wollte ich nicht wissen, wozu Dumbo noch fähig war.
    Ich warf mich eine andere Eisenleiter nach unten, meine feuchten Hände fanden kaum Halt am Geländer. Und das war’s. Ich konnte nicht weiter nach unten. Während ich in das finstere Labyrinth stolperte, vorbeian der Aufschrift
Sie befinden sich nun unterhalb der Wasseroberfläche
, suchte ich vergeblich nach einem Ort, an dem ich mich verstecken konnte, und betete um ein Wunder.
    In dem Augenblick, als ich um die Ecke bog, wurde mir klar, dass das Spiel vorbei war. Neben dem Informationsmonitor standen zwei schemenhafte Gestalten. Selbst von hinten erkannte ich die Schulblazer. Gefangen, wie eine Ratte in der Falle, verfluchte ich mich selbst dafür, dass ich mich von Dumbo hatte hereinlegen lassen.
    Seine beiden Komplizen drehten sich langsam zu mir um und   … und   …
    Und vielleicht glaubte ich am Ende doch an Wunder. Ein Gefühl der Erleichterung brach über mich herein wie eine Flutwelle und ich war so froh, dass ich eine Art erleichtertes Glucksen von mir gab. »
Ihr
seid es!«
    »Hallo, Sam.«
    Es war lustig, wie die beiden da so nebeneinanderstanden. Ich hatte nicht gedacht, dass sie sich kannten. »Ihr habt keine Ahnung, wie froh ich bin, euch zu sehen.«
    »Gleichfalls, Sam. Wir haben uns gefragt, wo du hinwillst.«
    Dumbo schloss schnell zu uns auf, doch das machte mir nichts mehr aus; ich war mir ziemlich sicher, dass wir drei ihn erledigen konnten. »Ich habe ein Versteck gesucht. Ist allerdings nicht so einfach, wie ich dachte.«
    »Ja, ich weiß«, sagte Abby und griff in ihre Schultertasche. »Du kannst weglaufen, Sam, aber du kannst dich nicht verstecken.«
    »Wem sagst du das!«
    Und wir lachten alle, wie am Ende einer billigen Sitcom.
    »Ach, übrigens, Sam«, sagte sie und reichte mir ein kleines Stück weißen Kunststoff. »Geschenk für dich.«
    Es war wie die Wiedervereinigung mit einem alten Freund. »Wow, danke, Abby, ich hätte nicht gedacht, ihn jemals wiederzusehen.« Und dem Grinsen auf Alex’ Gesicht nach zu urteilen, schien mein iPod nicht der einzige Freund zu sein, mit dem ich wiedervereint wurde. »Aber wo hast du ihn gefunden?«
    »In deinem Rucksack«, sagte Abby.
    »Was?«
    Sie verdrehte die Augen. »Du hast es nicht mal bemerkt, oder?«
    »Ist er rausgefallen oder was?«
    Dumbo taumelte um die Ecke und brach zu einem Haufen zusammen wie Dad nach seinem ersten Quadrathlon.
    »Du warst zu sehr damit beschäftigt, mir dein kleines Herz über unsere Website auszuschütten«, sagte Abby.
    Ich war so durcheinander, dass es, als ich meinen Mund öffnete, einige Sekunden dauerte, bis die Worte herauskamen. »Du hast ihn   …
gestohlen
? Warum hast du das getan?«
    »Ist das nicht offensichtlich?«, fragte Abby. »Weil wir dich hassen, oder, Lex?«
    Alex nickte und mein ganzes Universum stellte sich komplett auf den Kopf.
    Sobald ich mein Gleichgewicht wiedergefunden hatte, begann ich, die Einzelteile dieser seltsamen neuen Weltzusammenzusetzen. »Du bist es, Abby, oder? Du bist es. Ich kann nicht glauben, dass
du
der Imperator bist.«
    »Das ist richtig. Und mein kleiner zukünftiger Stiefbruder hier ist Ollyg78.«
    »Das ist es, was ich versucht habe, dir zu sagen«, stöhnte Dumbo.
    »Der erste Hinweis war ihre Website. Ich dachte eigentlich, ich wäre der Einzige, der HTML beherrscht. Aber dann fiel mir dieses Online-Portfolio ein, das sie in Informatik erstellt hat.«
    »Beeil dich ein bisschen«, sagte Abby. »Wir haben noch ein Hühnchen zu rupfen.«
    »Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, warum die Nachricht auf dem Spiegel mit Nagellack geschrieben worden war«, fuhr Dumbo fort, »und dann, als Catchpole heute seine Ansprache gehalten hat, wurde mir bewusst, wer genau dieselbe Nagellackfarbe trug, und
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