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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition)
Autoren: Andy Remic
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Ferien mehr seit …«
    »Vier Jahren. Toffee war ein Jahr alt. Im Flugzeug hatte sie diesen arroganten Wirtschaftsbonzen vollgekotzt und seinen Anzug ruiniert. Er hat versucht, uns dafür haftbar zu machen. Ich sagte ihm, er könne sich seine Rechnung in den Hintern stecken.«
    Kat gab ein bellendes Lachen von sich. »O Gott, das hatte ich schon total vergessen! Und dann hast du ihm angedroht, ihn zu erschießen!«
    »Hmm. Hab ich. Na ja, sie hätten uns halt nicht getrennte Sitzplätze geben sollen. Wären wir zusammengeblieben, hätte ich Toffees Kotze abgekriegt.«
    Ein paar Augenblicke kicherten sie beide, erinnerten sich an die Sonne, die Brandung, die heißen Strände und das noch heißere Nachtleben. Dann runzelte Kat ein wenig die Stirn und schürzte die Lippen; ihre Augen nahmen flüchtig einen sorgenvollen Ausdruck an. »Hör mal, Dex. Da wir gerade von Trennen sprechen – ich sagte, du würdest dich heute Abend mit Pegg unterhalten. Damit er sich bei dir so richtig aussprechen kann. Ihm den guten Rat geben, den er so dringend braucht.«
    Dex unterdrückte ein Stöhnen hinter seinen kräftigen Händen, dann rieb er sich müde die Augen. »Tu mir das nicht an. Ich bitte dich, Katrina, sag mir, dass das ein Witz sein sollte. Heute Abend? Scheiße. Wieso ausgerechnet heute Abend? Ich … muss noch packen.«
    Kat streckte den Arm aus und boxte ihn gegen die Brust. »Dex, er braucht einen Rat von seinem Schwager. Sei doch nicht so! Du bist sein Freund, also benimm dich auch wie ein verdammter Freund! Versteck dich nicht unter der Bettdecke, wenn es mal dicke kommt.«
    »Also gut. Von mir aus. Das Problem bei Pegg ist nur, ob er nun mein Freund ist oder nicht, dass man monatelang auf ihn einredet und ihm gute, solide, ehrliche Ratschläge erteilt. Die er dann geflissentlich ignoriert.«
    »Wichtig ist, dass du ihm überhaupt einen Rat gibst. Ob er ihn dann befolgt oder nicht, ist seine Sache. So läuft das, wenn man jemanden berät.«
    Dex seufzte. »Dann leg mal los. Was ist in unserer privaten kleinen Seifenoper passiert?«
    »Er hat sie ertappt.«
    »Was du nicht sagst! Tja, er hat ihr ja auch lange genug nachspioniert. Und wer ist dieser glückliche, hinterhältige Scheißkerl von Hurenbock?«
    »Smark E. Smith.«
    »Peggs bester Freund?« Dex schüttelte sich, dann fasste er Kat scharf ins Auge. Durch zusammengebissene Zähne knurrte er: »Dies ist mein letzter Arbeitstag. Ich wünsche mir nichts weiter als einen angenehmen, problemlosen Dienst und einen ruhigen Abend zum Packen. Aber so läuft das wohl nicht, oder?«
    »Scheißt der Bärenpapst im Kirchenwald?«
    Er rang sich ein dünnes Lächeln ab. »Du kannst dich so wunderbar ausdrücken, Liebling.«
    Eine Weile aßen sie schweigend weiter, während die Kinder droben herumtobten – wie es Kinder nun mal tun.
    Schließlich seufzte Kat und warf den Rest ihres Pappkarton-Toasts auf den Stahlteller, wo er klappernd liegen blieb. »Diese verfluchte Diät. Sie bewirkt gar nichts, weißt du. Ich glaube, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat …«
    »Dann verkümmern die Muskeln, und auf einmal ist man ein Fettklops?«
    »Nein!« Scharfer Tonfall. »Ich wollte sagen, von der Perspektive einer Frau aus gesehen, wenn man zwei Kinder geboren hat und das alte Untergestell ein bisschen in die Breite gegangen ist.«
    »Du kannst dich so herrlich romantisch ausdrücken, Schatz.« Dexter verputzte den Rest seines SynBacons und legte Messer und Gabel nieder. »Wenn ich nur an dein ausgeleiertes, altes, in die Breite gegangenes Untergestell denke, kriege ich vor Lust eine Gänsehaut.«
    Kat warf noch eine Toastscheibe nach ihm. Und wieder zog Dex den Kopf ein.
    »Wirst du wohl aufhören, dich zu ducken? So kann ich dich nicht treffen.«
    »Dann hör doch auf, diese Scheißbrotprojektile auf mich abzufeuern«, meinte er grinsend.
    »Kann ich was dafür, wenn du eine so schlechte Zielscheibe abgibst?«
    »Das muss an meinem schlanken, agilen Körper liegen.« Dex schmunzelte; seine gute Laune war zurückgekehrt. Noch ein Scheißtag im Dienst. Ein Abend, an dem ich mir das Greinen eines gehörnten Ehemanns anhören muss. Und dann … kann ich mich zurücklehnen und entspannen. Ahhhh. Er stand auf, und sein Stuhl trippelte auf kleinen, pelzigen Füßen zur Seite. »Hör mal. Ich werde jetzt duschen, und dann hau ich ab. Du weißt ja, wie das am letzten Arbeitstag ist. Man muss dafür sorgen, dass der ganze Papierkram erledigt wird. Dafür sorgen, dass sich an den
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