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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition)
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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die rechte Hand zur Begrüßung aus. „Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen.“
    Elsie, die noch nie jemand als Mauerblümchen bezeichnet hatte, strahlte ihn an und ergriff seine Hand. „Die Freude ist ganz meinerseits“, gurrte sie entzückt.
    Bess rollte die Augen und hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht laut loszuprusten. Auf Lex Sanborns Gesicht zeichnete sich ein deutliches Entsetzen ab. Offenbar stellte er sich gerade vor, gemeinsam mit einer äußerst triebhaften Seniorin auf Verbrecherjagd zu gehen. Bess beschloss, im Hintergrund zu bleiben und die amüsante Szene noch eine Weile zu genießen.
    Lex Sanborn versuchte, seine Hand wegzuziehen, aber Elsie hielt sie unbeirrt fest. Sie hielt ihre Augen geschlossen und war offenbar auf dem Weg in eine ihrer übersinnlichen Trancen, während sie unverständliche Wörter murmelte. Plötzlich erschauderte Elsie. „Sie waren sehr nah dran, nicht wahr?“
    Lex lächelte unsicher. „Wie bitte?“
    Elsie tätschelte seinen Handrücken, öffnete die Augen und sah ihn mit warmen Blicken an. „Aber es war noch nicht Ihre Zeit.“
    Aus seinem Gesicht wich jegliche Farbe. Der Hund drängte sich an seine Beine, als würde er die Stimmung seines Herrn spüren. „Wenn Sie so weit sind, sollten wir uns jetzt auf den Weg machen“, sagte Lex Sanborn mit brüchiger Stimme.
    Bess runzelte die Stirn. Seine Reaktion verwirrte sie. Sie warf einen Blick auf Elsie, die sich auf einem Hocker hinter der Ladentheke niedergelassen hatte. Der alten Frau sah man ihr Alter selten an, was durchaus beabsichtig war, aber in diesem Moment war ihr jedes ihrer fünfundsiebzig Lebensjahre deutlich anzumerken. Was ist denn da gerade passiert? fragte sich Bess.
    „Auf den Weg? Wohin?“, fragte Elsie abwesend. Sie schien sich noch immer in geheimnisvollen überirdischen Sphären zu befinden.
    „Wir wollen doch den Mann verfolgen, der Ihre Festplatte gestohlen hat und Ihre Kunden belästigt“, antwortete Lex. Seinem Ton war anzuhören, dass er Elsie für leicht senil hielt.
    Elsie kicherte. „Oh nein, ich komme nicht mit“, erklärte sie nachsichtig, als ob er derjenige wäre, dessen Sinne verwirrt waren.
    Er blinzelte. „Nein?“
    „Nein, Bess fährt mit Ihnen.“
    Er schüttelte den Kopf. „Dann sind Sie gar nicht Bess?“
    Elsie lachte laut auf. „Du meine Güte, nein. Aber ich hätte nichts dagegen, für ein paar Tage mit ihr zu tauschen.“
    Mit diese Bemerkung bezog sie sich auf Lex’ gutes Aussehen, das wusste Bess nur zu gut.
    Als Elsie über seine Schulter hin zu Bess spähte, wandte sich Lex um.
    „Ich bin Bess“, sagte sie und trat auf ihn zu. Er starrte sie an, und Bess hatte plötzlich das Gefühl, durch den Raum zu schweben.
    Das Geheimnis ist gelüftet, dachte sie.
    Seine Augen sind strahlend blau.

3. KAPITEL
    Lex hatte für einen Moment das Gefühl, als hätte ihm jemand eine gusseiserne Bratpfanne über den Schädel gezogen. Entgeistert blickte er die Frau an, die da auf ihn zukam.
    Sie war jung, sehr jung, und auf keinen Fall so alt, wie er angenommen hatte. Er versuchte, sich wieder zu fangen. Noch vor ein paar Sekunden hatte er geglaubt, in einen schrecklichen Albtraum geraten zu sein, in dem eine senile Nymphomanin ihn während seines ersten Auftrags permanent sexuell belästigt.
    Und dann kam diese junge Frau und war auch noch schön. Nicht einfach nur ansehnlich oder hübsch, nein.
    Bess Cantrell war hinreißend schön.
    Sie hatte langes seidiges rotbraunes Haar. Ihre großen Augen waren so leuchtend klar und grün, wie er es noch nie zuvor gesehen hatte. Die Augenwinkel waren ein wenig nach oben gebogen, was ihnen einen exotischen Ausdruck verlieh. Ihre fesselnden Augen wurden von langen dunklen Wimpern umkränzt, und unter ihren hohen Wangenknochen zeichneten sich leichte Vertiefungen ab. Ihre Nase war schmal und zierlich und ihre Haut so hell, rein und glatt, dass der Begriff ‚Porzellanteint‘ für ihn endlich einen Sinn ergab. Auf ihrem vollendet geformten Mund spielte ein leichtes Lächeln. Sie sah aus, als würde sie sich gerade aus ihm unbekannten Gründen amüsieren. Und zwar auf seine Kosten.
    Sie war klein, grazil und hatte sehr aufregende Kurven. Sie brachte vermutlich ein wenig mehr auf die Waage, als es dem derzeitigen Schönheitsideal entsprach, aber das störte Lex nicht im Geringsten. Im Gegenteil, er hatte schon immer Frauen bevorzugt, die ausgeprägte weibliche Formen besaßen. Sein ganz persönliches Schönheitsideal waren die
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