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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition)
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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gehen. Weil sie jedoch sehr verstört darauf reagierte, gab er den Versuch schnell wieder auf.
    Bis zu ihrem Eintritt ins College lehrte der Großvater Bess Latein sowie die griechische und römische Mythologie. Er las mit ihr die Klassiker der Literatur und brachte ihr alles über das Sonnensystem bei, was er wusste. Er interessierte sich sehr für Geschichte und besuchte mit ihr viele historische Orte. So wurde dieses Fach für sie so lebendig. Bess teilte die Leidenschaft ihres Großvaters bis zum heutigen Tag.
    Während er mit ihr zusammen durch den Süden fuhr, um immer neue interessante antike Objekte zu ergattern, übte er mit ihr mathematische Theoreme oder fragte sie nach den Urhebern berühmter Zitate ab. Er besaß zahllose Bücher und gab ihr viele davon zu lesen, vor allem Biografien.
    „In einer Welt ohne Bücher könnte ich nicht leben“, sagte er stets und zitierte damit Thomas Jefferson, den dritten Präsidenten der Vereinigten Staaten.
    Ihr Großvater bestand darauf, dass Bess einen Collegeabschluss machte. Ihr sollten noch andere berufliche Wege als der Handel mit Antiquitäten offenstehen. Doch Bess wollte nie etwas anderes tun, als in alten Häusern und Scheunen nach ausrangierten Dingen zu suchen, die von den meisten Menschen als Trödel bezeichnet und abfällig behandelt wurden. Sie hasste dieses Wort. In ihren Augen war keines der Objekte, für die sie sich interessierte, Trödel. Alles hatte seinen Wert und seinen Zweck. Und ihre Aufgabe bestand darin, historische Objekte vor der Müllhalde zu retten.
    Für unkundige Besucher befand sich in ihrem Haus und in ihrem Laden ein Sammelsurium nutzloser Gegenstände. Für Bess jedoch war hier ein Hort für Dinge, die beinahe verloren gegangen wären. Sie bewahrte sie sicher auf, bis sich jemand fand, der sie ebenso zu schätzen wusste.
    „Ich sehe, dass du dich bereits entschieden hast“, sagte Elsie wütend. Ihre Nasenflügel bebten vor Zorn.
    Für diesen Schluss bedurfte es keiner Hellseherei, denn Bess’ Reisetasche stand gepackt an der Tür. Bess unterdrückte eine Bemerkung und lächelte in sich hinein.
    „Allerdings. Brian schickt jemanden, der den Laden im Auge behalten wird. Du bist also in Sicherheit. Ich nehme das Handy mit. Du kannst mich also jederzeit anrufen, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, während ich mit dem anderen Sicherheitsmenschen unterwegs bin.“ Sie hielt inne und warf Elsie einen strengen Blick zu. „Und mit ‚unvorhergesehen‘ meine ich ein tatsächliches Ereignis und keine weiteren Voraussagen, verstehst du?“
    Elsie atmete zischend aus. Sie schüttelte missbilligend den Kopf. „Der arme Nostradamus. Allmählich bekomme ich einen Eindruck, wie er sich gefühlt haben muss.“
    „Bitte achte einfach nur auf den Laden und organisiere die Internetauktionen. Wenn wir Glück haben, dauert die ganze Sache nicht allzu lange.“
    Bess schnaufte ungeduldig. Wo blieb nur dieser Sicherheitstyp? Je länger es dauerte, bis sie den Mistkerl verfolgten, der ihre Kunden terrorisierte, desto größer war die Gefahr, dass er weitere Menschen verletzte.
    Ihr einziger Vorteil war, dass nur Bess wusste, welche der Kunden auf der Liste Käufer und welche Verkäufer waren. Der Dieb hingegen verfügte nur über eine Gesamtliste ohne nähere Zuordnung oder Bezeichnung. Er musste alle Adressen auf der Liste aufsuchen und schien sich dabei von Ort zu Ort vorzuarbeiten. Wenn er bei diesem Muster blieb, dürfte es nicht allzu schwer sein, ihn zu erwischen.
    Am Anfang hatte Brian noch versucht ihr auszureden, ihren Mitarbeiter zu begleiten. Aber dann hatte er gründlich nachgedacht und ihrer Anwesenheit zugestimmt. Immerhin handelte es sich ja um ihre Kunden, die ihr vertrauten und die durch einen dummen Fehler von Bess in Gefahr geraten waren.
    Bess hatte wie üblich ein Foto des angebotenen Objekts für eine Online-Auktion ins Internet gestellt. So war es am einfachsten und schnellsten. Sie war von ihrer Rundreise nach Hause gekommen, hatte das Foto auf ihren Computer geladen, die Beschreibung verfasst und die Auktion gestartet.
    Wenn sie sich bloß daran erinnern könnte, wo sie das Foto von diesem Coca-Cola-Schild aufgenommen hatte. Sie hatte den Tag immer wieder Revue passieren lassen, aber ihr fiel absolut nicht ein, wo sie das Schild gesehen und wer es ihr verkauft hatte. Es konnte ebenso gut jemand sein, den sie regelmäßig besuchte, wie jemand, den sie zum ersten Mal getroffen hatte.
    Wenn sie eine vielversprechende Scheune
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