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Codename Azteke

Codename Azteke

Titel: Codename Azteke
Autoren: Bill Vidal
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Gemeinden. 1972 wurde
ihre Tochter María Luz geboren, und die Familie zog in den Vorort Viña del Mar, wo Florin wahrscheinlich das glücklichste Jahr seines Lebens verbrachte.
    Doch die politische Situation in Chile, unterminiert von katastrophalen wirtschaftlichen Misserfolgen und ausländischen Interventionen, wurde immer instabiler und 1973 praktisch unhaltbar. Florin flog nach Kuba zu einer geheimen Besprechung mit kubanischen und sowjetischen Führern, um eine Lösung zu finden, und während seiner Abwesenheit startete General Augusto Pinochet am 11. September seinen blutigen Putsch.
    Castro selbst hinderte Florin daran, nach Chile zurückzukehren, und er musste tatenlos zusehen, wie die Linken gejagt und in Gefängnisse, Armeebaracken und Fußballstadien getrieben wurden. In den ersten paar Tagen starben Tausende von Menschen. Es wird angenommen, dass Lucía Florin und ihre Tochter bei den darauffolgenden Säuberungsaktionen umkamen. Ihre Leichen wurden nie gefunden, doch im traurigen Jahrzehnt der Desaparecidos in Südamerika war das nicht ungewöhnlich.
    In den späten 70er- und in den 80er-Jahren reiste Florin viel in Afrika umher, besuchte häufig Angola und Mosambik, aber auch Russland, und befasste sich mit politischen Themen. Es wird auch vermutet, dass er als Schatzmeister für verschiedene linke Befreiungsbewegungen fungierte. Doch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hatte er Kuba nicht mehr verlassen.
    Er verbrachte seine letzten Lebensjahre friedlich und bescheiden in seinem abgelegenen Bungalow in der Nähe von Havanna, wo er angeblich seine (bislang unpublizierten) Memoiren schrieb. Von Zeit zu Zeit spielte er den
Gastgeber für illustre Zeitgenossen wie Isabel Allende, Michail Gorbatschow oder Nelson Mandela.
    Jesús Florin war Staatsbürger von Mexiko, Kuba und der Sowjetunion. 1988 bot ihm der spanische Ministerpräsident Felipe González die spanische Staatsbürgerschaft als Anerkennung für seine Dienste für unsere Nation an, doch Florin lehnte mit den Worten ab, dass man »das Herz eines Mannes nicht in beliebig viele Stücke schneiden könne«.
    Er hinterlässt keine direkten Angehörigen.

Danksagung
    Viele Menschen haben mich bei der Entstehung von Codename Azteke unterstützt. Robert Lambolle las den ersten Entwurf und machte einige konstruktive Vorschläge. Alban Miles von Random House ermunterte mich, das Buch zu schreiben, und Jason Arthur erklärte sich bereit, es zu publizieren, noch bevor er das komplette Manuskript gesehen hatte. Laurie Ip Fung Chun erwies sich als außerordentlich aufmerksame Lektorin, und meine Freunde Peter Guise und Lizzie Smith haben das, was ich geschrieben habe, bis spät in die Nacht gelesen und korrigiert, ebenso wie meine Frau Vivienne.
    Die Geschichte des Spanischen Bürgerkriegs hat mich schon immer fasziniert, und Anthony Beevors »Der Spanische Bürgerkrieg« ist meiner Meinung nach die maßgebliche Literatur über diesen Konflikt. Sein Bericht von der Verschiffung der spanischen Goldreserven nach Moskau lieferte mir die Idee für dieses Buch. Der Rest – die Fehler, Spekulationen oder schlicht Erfindungen in Codename Azteke – geht allein auf mich zurück.

Die Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel »The Aztec« bei Arrow Books, The Random House Group Limited, London.
     
     
     
     
     
    1. Auflage
Deutsche Erstausgabe Februar 2012
bei Blanvalet Verlag, München,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012 by
Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Copyright © der Originalausgabe 2010 by Bill Vidal
    Redaktion: Alexander Groß
Umschlaggestaltung: Johannes Frick, München
Umschlagmotive: © plainpicture/goZooma/Anatol Kotte; Getty Images/
The Bridgeman Art Library; Fotolia/Alexstar
lf · Herstellung: sam
Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach
    eISBN 978-3-641-06158-6
     
     
     
    www.blanvalet.de
    www.randomhouse.de
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