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City Vampire - Nacht ueber New York

City Vampire - Nacht ueber New York

Titel: City Vampire - Nacht ueber New York
Autoren: Beth St. John
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war sie gar nicht richtig dazu gekommen, sich hier umzusehen. Die Räume waren zwar luxuriös eingerichtet, strahlten aber dennoch Wohnlichkeit aus. Eine Gratwanderung, die Maggie bewunderte. Aleksay hatte entweder ein Händchen für so etwas oder einen guten Innenarchitekten.
    Er kehrte zurück, zwei bauchige Gläser in den Händen. Er reichte ihr ein mit dunklem Rotwein gefülltes Weinglas und sah Maggie erwartungsvoll an. „Ich bin ganz Ohr“, meinte er auffordernd.
    „ Wir haben unseren Fall abschließen können“, begann Maggie vorsichtig.
    „ Das ist doch wunderbar“, sagte Aleksay und lächelte ehrlich erfreut. „Das bedeutet, du wirst befördert, nicht wahr?“
    Maggie rang sich ein Lächeln ab. „Ja, das bedeutet es. Und ich möchte dir danken, dass du mir geholfen hast. Ohne deine Informationen zu den beiden Ritterorden wären wir wohl nie dahinter gekommen, wer der Täter ist.“
    „ Und, wer war es?“ Aleksays ehrliches Interesse freute Maggie.
    „ Ein Student. Er war Assistent des derzeitigen Vorsitzenden von Lux Dei – wie wir herausgefunden haben, ist der Orden noch heute aktiv. Beide Orden sind noch heute aktiv.“
    Etwas an Maggies Tonfall ließ Aleksay aufhorchen. „Tatsächlich?“
    „ Ja“, sagte Maggie, „und ich denke, du weißt das auch.“
    Als Aleksay nicht antwortete, fuhr Maggie fort: „Aleksay, wir haben etwas gefunden. Eine Namensliste, auf der auch dein Name stand. In verschiedenen Schreibweisen und in verschiedenen Zeitlinien. Der Täter glaubte, dass du mit dem Orden in Verbindung stehst. Du hättest eines seiner nächsten Opfer sein können.“
    Aleksay lachte freudlos. „Keine Sorge, Maggie. So einfach bin ich nicht zu töten.“
    Maggie wurde ungehalten. „Das war ein wahnsinniger Fanatiker, Aleksay! Ich bin sicher, auch die anderen Opfer hielten sich für 'nicht so leicht zu töten'. Hast du sie gekannt?“
    „ Nein“, antwortete er und sah sie offen an. „Das habe ich nicht.“
    Maggie blickte ihm durchdringend in die Augen, sie konnte keine Lüge erkennen. „Aber irgendeine Verbindung musst du zu dem Orden haben. Woher hattest du überhaupt diese Unterlagen? Und erzähle mir nicht, sie seien als Kunstgegenstände in deine Hände geraten.“
    „ Nein“, gab Aleksay zu. „Das sind sie nicht. Maggie“, er beugte sich vor und nahm ihre Hände in die seinen, „an dieser Sache ist viel mehr dran, als du dir jemals vorstellen könntest. Und ich weiß nicht, ob du dafür bereit bist.“
    Maggie schnaubte hörbar durch die Nase. „Nicht bereit? Ich bitte dich! Glaubst du, damit gebe ich mich jetzt zufrieden und wir machen weiter wie gehabt?“ Sie löste ihre Hände aus seinem Griff und sah ihn auffordernd an: „Aleksay, bist du Mitglied dieses anderen Ordens?“
    „ Ich war es“, antwortete er schlicht.
    „ Wie lange warst du bei ihnen?“
    „ Eine Ewigkeit.“ Maggie hatte ja keine Ahnung, wie sehr dieses Wort der Wahrheit entsprach. „Aber sie tun nichts Ungesetzliches. Sie sind einfach eine Gemeinschaft von Forschern, Wissenschaftlern und Menschen, die den Fortschritt fördern und die Gesellschaft unterstützen.“
    „ Forschern?“ Maggie hob die Augenbrauen. „Aber du bist doch Kunsthändler!“
    „ Allerdings“, sagte Aleksay lächelnd. „Aber ich bin auch Mathematiker und Astronom. Die Kunst ist meine Leidenschaft, die ich viel später erst zum Beruf gemacht habe.“
    Maggie schwieg. Es gab also tatsächlich so einiges, was er ihr verschwiegen hatte. „Warum hast du mir nichts davon erzählt?“, fragte sie. Sie klang verletzt.
    „ Maggie“, sagte Aleksay sanft, „glaube mir, das hätte ich noch. Es gab bislang keine Gelegenheit dazu. Und ist mein Beruf oder das, was ich studiert habe, denn von solchem Belang?“
    „ Allerdings!“, fuhr Maggie auf. „Nämlich dann, wenn es mit diesem geheimen Ritterorden zusammenhängt! Wegen dieser ganzen Sache sind Leute umgebracht worden!“
    „ Von einem verirrten Wahnsinnigen, wie du selbst gesagt hast. Das hat nichts mit mir zu tun.“
    Maggie wollte ihm ja so gern glauben, aber da gab es noch mehr. Wie sollte sie ihm bloß sagen, dass Quentin ihn für den Teufel persönlich hielt?
    „ Aleksay“, begann sie schließlich, „da ist noch etwas. Unser Mörder, sein Name ist Quentin Lake, ist der Meinung, der Menschheit einen Gefallen getan zu haben. Er sagte, Novi Scientiam würde Verbindungen zum Bösen unterhalten, zum Teufel.“ Sie machte eine Pause. „Und du… er sagte, der Teufel seiest
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