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Chronik einer Trennung (German Edition)

Chronik einer Trennung (German Edition)

Titel: Chronik einer Trennung (German Edition)
Autoren: Tobi Thoy
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wollte gar nicht zum Islam übertreten.
    - zu viele Schmerzen: Ich bilde mir Krankheiten ein, die ich gar nicht habe.
    - Komplexe bezüglich Sexualität: Ich denke ich bin einfach nur schlecht im Bett und wollte deswegen nie mit Maria schlafen.
    - Besessenheit/Beziehungswahn: Ich bin besessen von Maria. Ich kann sie nicht loslassen. Ich kann nicht akzeptieren, dass sie nicht mehr mit mir zusammen ist. Ich kann nicht ohne sie leben.
     
    Es gab noch so viel mehr, aber das fiel im jetzt nicht ein. Es reichte aber auch um einen endgültigen Beweis zu haben: Er war sehr, sehr krank und schizophren selbstverständlich auch, da gab es gar keinen Zweifel für ihn. Doch was sollte er tun? Bei so einer Diagnose konnte er kein selbstständiges Leben führen, so viel stand auf jeden Fall fest. Er brauchte Maria! Maria hatte ihn vierzehn Monate unterstützt und aufgebaut. Ohne sie konnte er nicht Leben.
    Er musste diese Liste unbedingt Dr. Mixa geben, vielleicht konnte dieser ihm noch helfen. Er musste Dr. Mixa unbedingt die ganze Wahrheit über seine Probleme erzählen.
    Plöt zlich riss ein lautes Türklopfen Christian aus seinen Gedanken. Eine Krankenschwester kam rein:
    „Herr Pech , ein Besucher wartet im Besucherzimmer auf Sie.“
    „ Es ist sie, Maria! Sie hat erfahren was mir zugestoßen ist, weil sie mich so hat leiden lassen. Sie ist gekommen, um alles wieder gut zu machen!“, war der Gedanke, der ihn in den nächsten zwei Minuten beherrschen sollte. Mit Herzklopfen und schnellen Schritten, die Schmerzen waren für diesen Augenblick vergessen, folgte er der Krankenschwester ins Erdgeschoss des Krankenhauses.
    „Im Besucherzimmer“, sie zeigte auf eine Tür. Er überquerte schnell den Flur, riss die Tür auf und… statt Maria saß Sören auf einem Stuhl.
    „ Hallo! Du siehst ja schon besser aus… ich meine als gestern“, begrüßte er Christian und ging auf ihn zu.
    Christian sah sich im Zimmer um, danach schloss er die Tür und setzte sich enttäuscht hin. Seine Schmerzen überkamen ihn wieder.
    „ Es geht dir wohl wieder etwas besser, wie schön. Die anderen konnte ich leider bisher nicht erreichen, deswegen bin ich alleine gekommen. Hildegard wollte leider auch nicht kommen.“, Sören guckte Christian mit einem verschwörerischen Grinsen an und zwinkerte.
    „ Wer zum Teufel ist Hildegard und warum guckst du so blöd?“, sagte Christian recht gereizt.
    „ Hey, was soll das? War doch nur ein Witz!“, Sören schaute ihn fragend an.
    „ Mein Vater hat mir gerade schon Stress gemacht wegen all dem und noch vieles mehr. Er will, dass ich mir einen Ferienjob suche. Dabei weiß er doch, dass ich Rückenschmerzen habe. Was soll ich seiner Meinung nach machen, irgendwelche Möbel schleppen, oder als Kellner acht Stunden am Tag stehen?“
    „Vielleicht i m Büro?“, fragte Sören vorsichtig.
    „ Im Büro? Im Büro?! Stundenlanges Sitzen, mit meinem Rücken?!“
„War doch nur ein Vorschlag.“
    „ Weißt du…“, Christian wurde ein wenig nervös.
    „ …Hast du noch Kontakt zu… ihr?... zu Maria?“,  fragte er vorsichtig.
    „Manchmal schreibt sie mir.“
    „Sind die beiden denn noch zusammen… oder hat sie schon wieder einen Neuen?“, Christian versuchte ein spöttisches Lächeln. Sören atmete genervt ein und aus.
    „W ie kommst du jetzt drauf?“
    „Weil sie ein Schlampe ist und ständig neue Freunde hat“, polterte Christian los.
    „Wart ihr nicht vierzehn Monate zusammen?!“, meinte Sören mit hochgezogenen Augenbrauen. Christian wurde rot.
    „Ach , vergiss es. Du kannst sie ja trotzdem fragen, ob sie noch zusammen sind, wenn du ihr beim nächsten Mal schreibst. Es interessiert mich aber nicht wirklich, ich würde es nur wissen wollen.“
    „Es tut mir leid, Christian, aber ich werde es nicht tun. Spann mich da nicht ein. Ich habe mich bisher da rausgehalten und werde aus auch weiterhin tun. Ich bin weder der Meinung, dass sie eine Schlampe ist, noch dass du durch dein Verhalten alleine für das Scheitern eurer Beziehung verantwortlich bist. Du kennst meine Meinung dazu, also lass stecken.“
    Es klopfte an die Tür, so dass Christian nicht mehr antworten konnte. Eine Krankenschwester schaute mit einem verängstigten Gesicht rein:
„Sind Sie Herr Pech, Christian Pech?“,
    Er nickte zögerlich.
    „ Ihr Vater sucht sie im ganzen Krankenhaus, Gott sei dank, dass ich sie gefunden habe. Er wollte sich schon beim Oberarzt beschweren! Ihre Testergebnisse sind da, sie dürfen nach Hause
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