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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse
Autoren: Chloe Neill
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hast du Glück. Vielleicht werden die Mitglieder des Pazifik-Nordwest-Rudels es auch nicht. Aber das haben sie zu entscheiden.«
    »Gabriel …«, flehte ihn Adam heiser an, doch Gabriel beachtete ihn nicht.
    »Du wirst dich in die Hände der Mitglieder des Pazifik-Nordwest-Rudels begeben, und sie werden über dein Schicksal befinden. Und wenn du nicht freiwillig gehst, dann werde ich dich in einer Kiste dorthin schicken.«
    Nachdem er über Adams Schicksal entschieden hatte, atmete Gabriel so tief ein, als ob das gesamte Gewicht der Welt von ihm abgefallen wäre, und sah mich an. »Ich scheine mich schon wieder dafür bei dir entschuldigen zu müssen, dass ich dich in Streitigkeiten des Rudels hineingezogen habe. Verdammt noch mal, ich hasse es, mich entschuldigen zu müssen. Ich werde Sullivan anrufen lassen, damit er Bescheid weiß, bevor du zurückkehrst. Ich nehme an, wenn er diese Informationen nicht erhält, wirst du die nächsten zwei Stunden damit verbringen, in seinem Büro den gesamten Vorgang sekundengenau zu wiederholen.«
    Ich nickte. »So scheint das bei ihm zu laufen.«
    »Wenn er dich nach deiner Version der Geschichte fragt, wie viel wirst du ihm erzählen?«
    Ich dachte ernsthaft über die Frage nach. Ich würde Ethan auf gar keinen Fall anlügen. Aber einige Dinge auslassen? Vielleicht. Vor allem, wenn ich ihm erklärte, warum ich gewisse Details ausließ.
    »Ich werde ihm nur die Dinge erzählen, die er wissen muss«, lautete meine ehrliche Antwort. Damit schien Gabriel zufrieden zu sein.
    »Das ist in Ordnung. Er wird sich trotzdem darüber aufregen, dass du dich in so etwas Dummes und Gefährliches hast verwickeln lassen.«
    »Ich bin für ihn eine Kapitalanlage«, sagte ich reumütig. »Wenn er sauer wird, dann nur, weil du seine Waffe in Gefahr gebracht hast.«
    »Merit, wenn du wirklich glaubst, du bist nur eine Waffe für ihn, dann habe ich dich überschätzt.«
    Er wirkte ernst genug, um mich damit zu überraschen. »Er hat eine seltsame Art, sich mir mitzuteilen.«
    »Kleine, er ist ein Vampir.«
    Warum sagte das bloß jeder?
    Ich wollte ihn gerade darum bitten, mich nach Hause fahren zu lassen, als mein Piepser ertönte.
    Neugierig zog ich ihn ab und las den Text auf dem Display.
    Er lautete: »Cadgn. Einbruch. Angriff. 911.«
    Ich starrte auf die Zeile; ich brauchte einen Augenblick, um ihre Bedeutung zu begreifen. Dann dämmerte mir das, was ich sofort hätte verstehen müssen: Jemand war in Haus Cadogan eingedrungen und griff es an.
    »Oh Gott«, sagte ich, und mein Verstand begann wieder zu arbeiten. Ich sah Adam an. »Was hast du getan?«
    »Merit?«, fragte Gabriel, aber ich hob eine Hand und wandte den Blick nicht von seinem Bruder.
    »Adam, was hast du getan?«
    Er warf einen niederträchtigen Blick über seine Schulter. »Es ist zu spät. Die Vorbereitungen für den Plan waren abgeschlossen. Ich habe den Angriff bereits angeordnet.«
    Mir blieb fast das Herz stehen. Selbst Gabriel wurde blass. »Wen hast du geschickt?«
    »Formwandler. Einige Menschen. Leute, die die Vampire ein bisschen zurechtstutzen wollen.«
    »Oh Gott«, sagte ich. »Sie feiern gerade eine Party. Sie sind außerhalb des Hauses.« Ungeschützt.
    »Ich muss sofort zurück.«
    »Okay, okay«, sagte Gabriel. »Nick, pass auf Adam auf. Und ruf das Rudel zusammen!«
    »Und ruf meinen Großvater an!«, warf ich ein.
    »Schick so viele wie möglich nach Hyde Park. Meine Maschine steht hier. Ich bringe dich nach Hause, und wir werden das beenden.«
    Ich betete, dass wir nicht zu spät kämen.
    KAPITEL VIERUNDZWANZIG
    Das Haus zum Einstürzen bringen
    Es war gut, dass bis zum Sonnenaufgang noch viel Zeit war, denn meinen Rückweg würde ich unter freiem Himmel zurücklegen müssen. Während Gabriel seine Maschine startete, nutzte ich die Gelegenheit, einen Anruf vom Telefon hinter der Theke zu tätigen. Als ich nach draußen kam, saß er auf einer Indian, einem niedrigen, lang gezogenen Gefährt aus glänzendem Chrom, schwarzen, vernieteten Ledersitzen und silbernem Lack.
    Ich zog einen Motorradhelm aus dem hinteren Fach und schwang mich auf die Maschine.
    »Schon mal mitgefahren?«
    »Ist schon lange her«, sagte ich.
    Gabriel prustete vor Lachen und brachte den Motor auf Touren. »Dann schlage ich vor, dass du dich festhältst.«
    Ich zog den Helm über, setzte mich zurecht und umarmte seine Hüften.
    »Nicht ganz so fest, Kätzchen. Wir fahren nur nach Hyde Park.«
    »Entschuldigung.«
    Der Motor dröhnte polternd
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