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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
Autoren: Chloe Neill
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ging hinein und schloss den Wagen auf.
    »Du hast mir die Erlaubnis erteilt, dich zu umwerben.«
    Nur ein unglaubliches Maß an Selbstkontrolle konnte mich daran gehindert haben, ihn mit meinem Schwert zu durchbohren – zumindest schien es mir so. Stattdessen öffnete ich die Fahrertür, legte das Katana auf die Rückbank und die ich die Fahrertür, legte das Katana auf die Rückbank und die Cupcakes auf den Beifahrersitz. Danach drehte ich mich zu ihm um.
    »Du hast mich vor fünfzig Vampiren in Verlegenheit gebracht. Ich konnte wohl kaum Nein sagen.« Er öffnete den Mund, um darauf zu antworten, aber ich ließ ihm keine Chance dazu.
    »Fünfzig Vampire, Morgan, einschließlich meines Meisters, eines anderen Meisters und des Anführers der abtrünnigen Vampire.«
    Er grinste, ohne sich zu rechtfertigen, und zuckte mit den Achseln. »Ich wollte offenbar Zeugen haben.«
    »Du wolltest dein Territorium markieren.«
    Morgan kam in die Garage, quetschte sich in den engen Raum zwischen Wand und Fahrertür, und bevor ich wegkrabbeln konnte, hatte er mich im Winkel zwischen dem Wagen und der offenen Tür gefangen, die Hände aufgestützt, um mich an der Flucht zu hindern. Er beugte sich vor. »Du hast recht. Ich wollte mein Territorium markieren.«
    Zeit, seinem Selbstbewusstsein einen Dämpfer zu verpassen. »Du hast bei mir keine Chance.«

»Da stimme ich dir nicht zu. Du hast mit mir getanzt. Du hast mir etwas zu essen gegeben. Du hast mir nicht die Kehle aufgeschlitzt, als du die Gelegenheit dazu hattest.« Ein fröhliches und schalkhaftes Grinsen legte sich auf sein Gesicht. »Du bist dir vielleicht nicht ganz sicher, aber du hast Interesse. Gib es zu!«
    Ich bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick, der weder sein Lächeln von seinem Gesicht wischte noch den »Komm her zu mir«-Blick verhinderte, in den sich sein Lächeln verwandelte. »Keine Chance. Oder auch: Keine Chance. Oder auch: Keine Chance.«
    »Lügnerin. Wenn Ethan dir befehlen würde, mit mir auszugehen, dann würdest du es tun.«
    Darauf konnte ich nur lachen. »Oh, das ist also die Rettung für dein Ego – du gehst nur deswegen mit der Hüterin von Haus Cadogan aus, weil ihr Lehnsherr und Meister sie dazu gezwungen hat, mit dir zu McDonald’s zu gehen.«
    Er schüttelte mit gespieltem Ernst den Kopf. »Nicht McDonald’s. Burger King.«
    Ich zog verächtlich eine Augenbraue hoch. »Burger King? Hast du so viel Geld?«
    »Die Windy City steht dir zur Verfügung, Merit.«
    Einen Augenblick lang schwiegen wir, starrten uns einfach nur an und warteten darauf, dass der andere nachgab. Ich dachte darüber nach, ihn rauszuwerfen und mein Wort nicht zu halten, ihn mich nicht umwerben zu lassen, ließ den Gedanken als ihn mich nicht umwerben zu lassen, ließ den Gedanken als politisch unverantwortlich aber direkt wieder fallen. Ich überlegte mir, Ja zu sagen und zugleich zu erklären, dass ich nur zugesagt hatte, weil meine Pflicht mich dazu gezwungen hatte. Und dann überlegte ich mir die andere Möglichkeit – einfach Ja zu sagen, weil ich es wollte. Weil er sexy und witzig einfach war, weil wir uns gut zu verstehen schienen, weil er, auch wenn da irgendwas mit Celina im Argen lag, versucht hatte, sie zu beschützen, und nachgegeben hatte, als ihm klar wurde, dass seine Vorgehensweise keinen Erfolg versprach. Das verdiente meinen Respekt, selbst wenn ich nicht nachvollziehen konnte, womit sie sich diese Loyalität verdient hatte.
    Ich atmete ruhig ein und sah dann zu ihm auf. »Ein Date.«
    Er lächelte mich auf typisch männliche, zufriedene Art an. »Einverstanden«, sagte er, beugte sich zu mir und küsste mich. »Keine Absage.«
    »Ich sage nicht ab«, brachte ich mit seinen Lippen auf meinem Mund hervor.
    »Hmm.« Er klang nicht überzeugt, küsste mich aber weiter, und aus mir völlig unverständlichen Gründen hinderte ich ihn nicht daran.
    Oh – er war nicht Ethan. Gefühllos? Vielleicht. Aber für den Augenblick reichte das als Grund.
    Einige Minuten später, übrigens recht angenehme Minuten, saß ich in meinem Wagen auf dem Weg nach Süden. Doch bevor ich nach Haus Cadogan fuhr, wollte ich noch bei meinem Großvater vorbeischauen. Ich brauchte einen verständnisvollen Zuhörer und zweifelte nicht daran, dass Grandpas vampirischer Informant ihm schon von der Versammlung der letzten Nacht berichtet hatte. Das Radio hatte ich ausgeschaltet und die Fenster heruntergekurbelt, um den Geräuschen der Stadt an einem ruhigen Frühlingsabend zu
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