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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
Autoren: Chloe Neill
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darauf vorbereitet war. Wie kannst du dich nicht daran erinnern?«
    Ich rief mir diese Tage wieder in Erinnerung und versuchte, die kurz aufblitzenden Bilder, die am Rande meines Bewusstseins vorbeihuschten, einzufangen, versuchte, meine Erinnerungen wieder vollständig zu erfassen. Doch mir blieben nur die wenigen bruchstückhaften Bilder, bis ich nach Hause fuhr, diese Benommenheit verspürte, als ich aus dem Wagen stieg, die Schwerfälligkeit, die verschwommenen Eindrücke.
    Betäubungsmittel? Hatte man mich betäubt? Hatte man mir einen Teil der Wandlung ersparen wollen?
    Es blieb mir erspart, Luc diese Theorie zu unterbreiten, die sehr verwirrende Fragen aufwarf – wer hatte mich betäubt? Und warum hatte man mir die Qual erspart? –, weil Ethan zur Vordertür herauskam. Licht ergoss sich in einem strahlenden Trapez zu seinen Füßen, und Catcher folgte ihm auf dem Fuß.
    »Luc, er kommt gerade heraus.«
    »Pass auf ihn auf!«
    Das versprach ich, klappte mein Handy zu und wartete, bis sich Ethan und Catcher die Hand gegeben hatten. Ethan ging zum Mercedes, warf einen Blick die dunkle Straße entlang, zum Mercedes, warf einen Blick die dunkle Straße entlang, schloss den Wagen auf und stieg ein. Catcher blieb auf dem Bürgersteig stehen und sah zu, wie Ethan wegfuhr. Als er einen Bürgersteig stehen und sah zu, wie Ethan wegfuhr. Als er einen Block weit entfernt war, startete ich meinen Wagen und fuhr zu Catcher hinüber. Er bedeutete mir, Ethan zu folgen, nahm sein Handy und klappte es auf.
    Meins klingelte nur einen Augenblick später.
    »Was hat er vor?«
    »Er fährt zum Lincoln Park«, sagte Catcher, und Enttäuschung schwang in seiner Stimme mit.
    »Lincoln Park? Warum?«
    »Er hat eine Mitteilung erhalten, auf demselben Papier, mit derselben Handschrift, genau wie die, die bei dir und Celina hinterlassen wurde. Er wurde gebeten dorthin zu fahren, mit dem Versprechen, Informationen über die Morde zu erhalten. Und er wurde angewiesen, allein zu kommen.«
    »Sie werden nicht merken, dass ich da bin«, versprach ich.«
    »Bleib ein paar Autos hinter ihm. Die Dunkelheit wird helfen, aber dein Auto fällt auf wie ein bunter Hund.«
    »Er weiß nicht, was für einen Wagen ich fahre.«
    »Das bezweifle ich zwar, mach’s aber trotzdem.« Er erklärte mir, wo Ethan auf seinen Informanten treffen sollte – in der Nähe der kleinen Pagode auf der westlichen Seite von North Pond –, was mir zumindest die Möglichkeit eröffnete, heimlich dorthin zu gelangen. Ich konnte eine andere Route fahren, ohne dem Meistervampir zu sehr auf die Pelle zu rücken.
    »Hast du dein Schwert dabei?«
    »Ja, o Captain, my Captain! Ich habe mein Schwert dabei. Ich habe gelernt, Befehle zu befolgen.«
    »Dann mach deinen Job«, sagte er und legte auf.
    Falls Ethan bemerkt hatte, dass ich ihn verfolgte, ließ er es sich zumindest nicht anmerken. Ich blieb drei Autos hinter ihm und war dankbar, dass am frühen Abend genügend Verkehr herrschte, um meinen Wagen vor ihm zu verbergen. Ethan fuhr systematisch, vorsichtig, langsam.
    Das hätte mich nicht überraschen sollen – es passte zu der Art, wie er sein Leben führte, wie er seine Vorhaben plante.
    Aber bei diesem Mercedes enttäuschte es mich einfach nur. Solche Wagen mussten gefahren werden.
    Ich entdecke den geparkten Mercedes auf der Stockton, der dort als einziger Wagen stand. Ich fuhr vorbei, parkte, stieg dort als einziger Wagen stand. Ich fuhr vorbei, parkte, stieg aus dem Auto, schnallte mein Katana um und schnappte mir in einem Anfall untypischer Voraussicht einen Espenholzpflock aus der Tasche, die mir Jeff gegeben hatte und die sich immer noch eingequetscht hinter meinem Sitz befand. Ich steckte den nadelspitzen Pflock an meinen Gürtel, schloss leise die Wagentür und ging langsam zurück. Ich schlich mich über den Rasen und zwischen den Bäumen hindurch, bis ich nah genug war, um ihn sehen zu können, groß gewachsen und schlank.
    Er stand direkt vor der Pagode. Die Hände hatte er in den Taschen, er wirkte wachsam, aber entspannt.
    Ich blieb stehen und starrte ihn an. Warum in Gottes Namen sollte er hier alleine hingehen? Warum sollte er sich mit einem Informanten mitten in einem verlassenen Park ohne Wachen nach Einbruch der Dunkelheit treffen wollen?
    Ich verbarg mich weiterhin im Schatten. Wenn nötig, konnte ich hervorspringen und ihn (erneut) retten, aber wenn es sein erklärtes Ziel war, Informationen von demjenigen zu erhalten, der ihn um dieses Treffen
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