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Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11
Autoren: Katie MacAlister
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Prolog
    „Er ist hier.“
    „Echt? Wo? Lass mich mal sehen!“
    Ich spürte einen Luftzug hinter mir, als Magda herübereilte,
um ebenfalls einen Blick zu erhaschen. „Bist du sicher, dass er das ist?“
    Ich schob den schweren blauen Tweedvorhang vorsichtig
beiseite, wodurch sich ein winzig kleiner Spalt zwischen Vorhang und Fenster
auftat, durch den ich den Mann vor meiner Haustür beobachten konnte. „Er muss
es sein. Sieh ihn dir doch nur an.“
    „Das würde ich ja, wenn du mal deine Hand wegtust ... Ah.“
Magda hatte, wie ich fand, die Stimme einer Opernsängerin, mit warmem Timbre
und einem spanischen Akzent, der gleichzeitig charmant und sexy klang. „Naja,
er hat eine Sonnenbrille an, das stimmt schon, aber die tragen eine Menge
Leute.“
    „Abends?“, fragte ich.
    Sie schürzte die Lippen. „Er hat aber nicht so lange Haare
wie Alec.“
    „Das nicht, aber sieh dir mal diesen spitzen Haaransatz an.
Das schreit doch geradezu nach Vampir. Genau wie der Filzhut, den er da in der
Hand hält.“
    „Quatsch. Das ist doch nur ein Hut.“
    Ich zeigte mit dem Finger darauf. „Das ist nicht nur ein
Hut. Er ist aus Leder und total stylish, und sämtliche Vampire, die ich gesehen
habe, haben so was Ähnliches getragen.“
    „Hmpf. Viele Männer tragen so was. Und lange Staubmäntel
auch.“
    „Also, ich bitte dich! Kennst du sonst irgendwen, der
angezogen ist wie jemand, den ein Agent in seine Kartei für männliche
europäische Models aufnehmen würde und der zudem eine Sonnenbrille und einen
Hut trägt und förmlich nach Sex und Gefahr riecht?“
    „Äh ...“ Sie verzog das Gesicht, während sie überlegte. „Ach,
ich weiß auch nicht. Bist du sicher, dass das der Bote ist?“
    „Absolut.“
    „Hmm.“ Magdas Kinn ruhte auf meiner Schulter, während wir
uns hinter dem Vorhang drängten. „Er könnte doch so ein religiöser Spinner
sein, der dich bekehren will. Oder ihm ist das Benzin ausgegangen, und er muss
mal dein Telefon benutzen. Oder vielleicht ist er ein Geist, der sich verirrt
hat und jetzt deine Hilfe braucht, um den Ort zu finden, den die Geister Himmel
nennen.“
    „Die Isländer nennen ihn Ostri, und er ist kein Geist.“
    „Woher weißt du das? Hast du dein Dingsbums an?“
    Ich hob meine Hand. Ein kleiner ovaler Mondsteinanhänger
baumelte sachte an einem silbernen Armband.
    „Okay, dann ist er also kein Geist. Lass ihn doch einfach
rein, und dann werden wir schon sehen, wer er ist.“
    „Machst du Witze?“, fragte ich und sah sie mit scharfem
Blick an. „Er ist ein Vampir! Hast du denn überhaupt keine Ahnung? Du darfst
einen Vampir niemals in dein Haus bitten, denn wenn du das einmal gemacht hast,
kann er jederzeit hereinkommen, wann immer er will.“
    Ihre Lippen kräuselten sich. „Im Gegensatz zu, sagen wir
mal, einem normalen Mann?“
    „Du weißt schon, was ich meine.“
    „Warum fragst du nicht einfach Kristoff?“, fragte sie
desinteressiert und wandte sich ab.
    Ich ließ den Vorhang fallen und starrte meine Freundin quer
durch das kleine Wohnzimmer hinweg wütend an. „Du weißt ganz genau, dass ich
von diesem speziellen Mann kein einziges Wort gehört habe, seit dieser
grauenhaften Zeit in Island, als ich am Ende plötzlich seine Auserwählte war
statt Alecs. Er hasst mich, weil ich an die Stelle seiner toten Freundin
getreten bin. Ich könnte ihn auf gar keinen Fall fragen, selbst wenn ich
wüsste, wo er sich gerade aufhält, aber das weiß ich sowieso nicht, und darum
brauchen wir darüber auch gar nicht erst zu reden.“
    „Mach dich doch nicht lächerlich!“, sagte Magda. Sie ließ
sich auf meine Couch fallen und winkte mit der Hand in Richtung Bogengang, der
in meine Küche führte. „Da ist er doch. Du kannst ihn alles fragen, was du
willst.“
    Mir klappte die Kinnlade herunter, als sich ein Schatten aus
der Dunkelheit des angrenzenden Zimmers löste und ein Mann ins Licht trat. Ein
Paar Augen von reinstem Türkis blickte mich durchdringend an, und mein Herz
begann so heftig zu klopfen, dass ich fürchtete, es würde mir die Brust
sprengen.
    „Pia“, sagte Kristoff mit dieser wunderschönen Stimme mit
dem italienischen Akzent, bei deren Klang ich mich stets fühlte, als ob er
meine bloße Haut mit Samt streicheln würde.
    „Wie ... wie bist du denn hierhergekommen?“, stammelte ich.
Mein Gehirn war von seinem Anblick und Duft und Klang vollkommen überwältigt,
wie er da so vor mir stand, dicht genug, dass ich mich jederzeit auf ihn
stürzen
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