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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
Autoren: Chloe Neill
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daran, das Ganze genauer zu untersuchen. »Für die Polizei ist es wohl auch ein wenig zu spät.«
    Mein Vater stand vom Sofa auf und kam zu mir. Meine forensische Meisterleistung schien ihn wenig beeindruckt zu haben.. »Ich habe hart dafür gearbeitet, aus dieser Familie etwas zu machen. Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie ihr guter Ruf wieder zerstört wird.« Seine Wangen waren hochrot angelaufen. Meine Mutter, die sich neben ihn gestellt hatte, berührte ihn am Arm und sagte leise seinen Namen.
    Meine Nackenhaare stellten sich bei dem »wieder« auf, aber ich widerstand dem Verlangen, der Bewertung meines Vaters zu widersprechen, was unsere Familiengeschichte anging. »Es war nicht meine Entscheidung, ein Vampir zu werden.«
    »Du warst schon immer völlig abgedreht. Du hast immer von diesem romantischen Blabla geträumt.« Ich verstand dies als Seitenhieb auf meine Dissertation. »Und jetzt das.« Er ließ Seitenhieb auf meine Dissertation. »Und jetzt das.« Er ließ mich einfach stehen und ging zu einem deckenhohen Fenster, durch das er nach draußen starrte.
    »Bleib einfach – bleib einfach auf deiner Seite der Stadt! Und versuch keinen Ärger zu machen!«
    Ich dachte, damit wäre er fertig, dass sein Vorwurf das letzte Wort gewesen sei, aber dann drehte er sich zu mir um und Wort gewesen sei, aber dann drehte er sich zu mir um und starrte mich aus schmalen Augen an. »Und wenn du irgendetwas anstellen solltest, was unseren Namen beschmutzt, dann werde ich dich so schnell enterben, dass du deinen Namen nicht mal mehr sagen kannst.«
    Das ist mein Vater, sehr geehrte Damen und Herren!
    Als ich Wicker Park endlich erreichte, waren meine Augen wieder hoffnungslos verheult und alles Make-up verwischt, wieder hoffnungslos verheult und alles Make-up verwischt, denn auf dem Weg nach Osten hatte ich ohne Unterbrechung geweint. Ich weiß nicht, warum mich das Verhalten meines Vaters überraschte; es war völlig im Einklang mit dem einzigen Ziel in seinem Leben: seine gesellschaftliche Stellung zu verbessern. Meine Nahtoderfahrung und die Tatsache, dass ich zu einem Blutsauger geworden war, hatten in seiner kleinen, ordentlichen Welt nicht denselben Wert wie die Gefahr, die dadurch für seine Stellung entstand.
    Es war schon spät, als ich den Wagen in die kleine Garage neben dem Haus fuhr – fast ein Uhr nachts. Das Brownstone lag im Dunkeln, alles war ruhig in der Nachbarschaft, und ich ging davon aus, dass Mallory bereits oben in ihrem Zimmer schlief. Im Gegensatz zu mir hatte sie ihren Job noch. Sie arbeitete in einer Werbeagentur auf der Michigan Avenue und war meistens schon um sieben in Downtown. Aber als ich die Vordertür aufschloss, fand ich sie auf der Couch sitzend. Sie starrte ausdruckslos auf den Fernseher.
    »Das musst du sehen«, sagte sie, ohne mich anzublicken.
    Ich schleuderte die Stöckelschuhe in eine Ecke, ging um das Sofa herum zum Fernseher und starrte wie sie. Die Unheil verheißende Schlagzeile am unteren Bildrand lautete: Chicagoland-Vampire streiten Beteiligung an Mord ab.
    Ich sah Mallory an. »Mord?«
    »Sie haben ein totes Mädchen im Grant Park gefunden. Ihr Name ist Jennifer Porter. Ihr wurde die Kehle herausgerissen. Sie haben sie heute Nacht gefunden, glauben aber, dass sie schon vor einer Woche getötet wurde – drei Tage bevor du angegriffen wurdest.«
    »Oh mein Gott!« Ich ließ mich auf das Sofa hinter mir fallen und zog die Knie heran. »Sie glauben, die Vampire sind dafür verantwortlich?«
    »Schau es dir an«, sagte Mallory.
    Auf dem Bildschirm waren vier Männer und eine Frau zu sehen – Celina Desaulniers –, die hinter einem Holzpodest standen.
    Eine Horde Fernseh-und Printjournalisten hockte davor. Alle hielten Mikrofone, Kameras, Aufnahmegeräte oder Notizblöcke in der Hand. Das Quintett schritt in perfekter Koordination nach vorn. Der Mann in der Mitte beugte sich über das Mikrofon.
    Seine langen dunklen Haare umrahmten sein Gesicht. »Ich heiße Alexander«, sagte er mit vollmundiger Stimme. »Dies sind meine Freunde und Partner. Wie Sie wissen, sind wir Vampire.«
    Der Raum wurde von zahllosen Blitzen erhellt, als die Reporter hektisch Bilder der Gruppe machten. Das Blitzlicht schien die Vampire überhaupt nicht zu stören, denn sie standen völlig regungslos da, Seite an Seite.
    »Wir sind hier«, sagte Alexander, »um der Familie und den Freunden Jennifer Porters unser aufrichtiges Beileid auszusprechen. Wir werden die Polizei Chicagos und andere
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