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Chauffeur of love - Mr Daisy?

Chauffeur of love - Mr Daisy?

Titel: Chauffeur of love - Mr Daisy?
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Chauffeur of love – Mr. Daisy?  
     
     
    Ich bin in meinen Chef verliebt. Er ist ein Promi, der mit Talkshows sein Geld verdient. Er kennt nicht einmal meinen Namen, behandelt mich wie Luft. Seine Arroganz geht so weit, dass er hinten in der Limousine sogar Kerle vernascht. Ich bin also der einzige, der von seiner Homosexualität weiß. Eine Versuchung, der ich eisern widerstehe – nur, wie lange noch?
     
    +++++
     
    Die Stretchlimo und ich
     
    Ich arbeite für einen Hamburger Autovermieter, der in seinem Programm hauptsächlich Strechlimousinen führt. Diese Dinger werden meist für bestimmte Events gemietet, wie Hochzeiten, Junggesellenabschiede und manchmal von Stars, die sich hinten besaufen und Mädels vögeln wollen. Ich liebe die Wagen und nichts reizt mich mehr, als mit einer dieser langen Limousinen durch die Gegend zu fahren.
     
    Mein Name ich Charlie Donahull. Ich bin ein Mischling. Mein Vater kommt aus Ghana, meine Mutter von hier. In meiner Jugend habe ich viel Mist gemacht, Drogen und das übliche Zeug. Inzwischen bin ich fünfunddreißig und endlich angekommen, wie meine Mutter zu sagen pflegt. Ich trinke nicht, rauche nicht – außer ab und zu einen Joint – und habe auch sonst keine Laster. Nicht einmal Sex habe ich, wenn ich meine Faust nicht mitzähle. Ich steh auf Männer, das ist die einzige Sünde, die ich nicht lassen kann. Allerdings empfindet nur mein Vater es als solche, denn er ist ein ausgeprägter Macho, wie viele seiner Landsleute. Mutter sieht das nicht so, sie ist liberal und würde mich auch lieben, wenn ich Tiere ficken würde.
     
    Zu dem Mietservice  bin ich  per Zufall gekommen. Der Chef ist Stammgast in meinem Lieblingsladen, dem ‚Goldenen Hirsch‘ .   D as   ist ein  Club, in dem hauptsächlich homosexuelle Männer verkehren. Ein e s Nachts hat er mich angebaggert, und während er mich im Darkroom gründlich rangenommen hat, erzählte er von  d en  Limousinen. War schon komisch, es schien ihn richtig aufzugeilen, von den Stretchlimos zu labern und mich dabei gleichzeitig durchzuficken.  
    Jedenfalls habe ich ihn - danach wohlgemerkt - gefragt, ob er einen zuverlässigen Fahrer benötigt und Thore hat ‚ja‘ gesagt. Seitdem fahre ich für ihn, inzwischen schon im zweiten Jahr. Den Fick haben wir allerdings nicht wiederholt. Es war für ihn und auch für mich klar, dass das mit dem Angestelltenverhältnis nicht vereinbar ist, außerdem war es auch nicht so toll.
     
    Di e  Abende verbringe ich, wenn ich nicht gerade im ‚Goldenen Hirsch‘ herumhänge, in meiner winzigen Wohnung in Hamburg Horn. Der Stadtteil ist günstig und die Bewohner okay. Man lässt sich gegenseitig in Ruhe, etwas, was ich sehr mag. Manchmal fühle ich mich schon etwas einsam, aber eigentlich komme ich  ganz  gut zurecht.  
     
    Alles ändert sich an dem Tag, als einer dieser Möchtegern - Stars eine Limousine ordert und ich sie fahren  darf . Rossdale McKendall ist so eine Art Koryphäe auf dem Gebiet des Talks. Seine tägliche Show wird hoch gelobt und auch ich gucke sie gelegentlich. Er ist witzig, aber hinter  d em  Witz steckt oft eine Spitze, und genau das  mag ich nicht. Ich bin eher der gutmütig e Typ und würde niemals jemandem vorsätzlich weh t un wollen, sofern  man   mich auch in Ruhe lässt.  
     
    Also:  I ch bekomme den Auftrag,  den  besagten McKendall nach  d er  Show abzuholen. Das Zeug wird life in einem Studio in Tonndorf aufgenommen und endet jeden Tag gegen Mitternacht. Ich fahre also hin und werde von dem Pförtner mit der Limousine durchgewunken, so dass ich direkt vor dem Eingang parken kann.  
    Nach ungefähr zehn Minuten kommt mein Fahrgast, gefolgt von einem kleinen Kerl in etwa meiner Größe. Der Kleine redet unaufhörlich auf McKendall ein, der sichtlich  ge nervt  di e Limo ansteuert.  Im Fernsehen sieht der Kerl schon Klasse aus, in Natur ist er – eine Wucht. Er hat glatte, glänzend schwarze Haare, die ihm bis auf die Schultern reichen. Seine Augenfarbe ist grau, das weiß ich vom Bildschirm, denn ich kann das jetzt, wo es dunkel ist, natürlich nicht erkennen. Das Grübchen  a m  Kinn ist sein Markenzeichen, ich habe das schon bei Pierre Brice geliebt. Ein wenig Ähnlichkeit besteht, er könnte als  desse n  Enkel durchgehen.  
     
    McKendall ist hochgewachsen .   I ch schätze ihn auf über  eins neunzig ,   und dabei  ist er  gut gebaut.  Di e  Schultern sind breit und die Hüften schmal, was
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