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Chauffeur of love - Mr Daisy?

Chauffeur of love - Mr Daisy?

Titel: Chauffeur of love - Mr Daisy?
Autoren: Sissi Kaipurgay
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auszuhelfen. Da McKendall mich vor Mitternacht nicht wieder benötigen wird, kommt es mir ganz gelegen, so die Zeit totschlagen zu können.
     
    Zur Geisterstunde stehe ich dann wieder vor dem Fernsehstudio und warte auf die Fahrgäste. Es erstaunt mich etwas, als McKendall allein herauskommt. Er schwingt sich auf die Rückbank und sagt nur: „St. Georg.“
    Damit ist alles klar. Er will sich wieder einen Kerl aufreißen. Ich lenke die Limousine über die nächtlichen Straßen, wobei ich immer mal einen Blick in den Rückspiegel werfe. McKendall sitzt nur da und guckt aus dem Seitenfenster. Dabei ist in der Minibar reichlich Auswahl an Alkoholika und die Stereoanlage stünde auch bereit. Aber nein, der Star glotzt nur und wirkt dabei abwesend.
    Nach einer halben Stunde Fahrtzeit habe ich die Lange Reihe erreicht, die das Kernstück dieses Stadtteils ist. Langsam fahre ich die Straße hinunter und warte auf ein Zeichen. Mein Fahrgast klebt sich gerade den falschen Schnauzer ins Gesicht. Erstaunlich, wie sehr ihn der Bart verändert. Nun klopft er gegen die Scheibe und ich halte an.
    „Zehn Minuten“, ruft McKendall, bevor er den Wagen verlässt.
     
    Pünktlich steht er erneut am Bordstein. Ein junger blonder Kerl ist bei ihm und kriecht hinter dem Star in den Wagen.
    „Parkplatz“, brummt McKendall und ich fahre weiter.
    In der Nähe des Arbeitsamtes finde ich den verlassenen Platz, den ich auch schon gestern angesteuert habe. Bis auf ein paar Penner und einige Wagen ist es hier total leer. Hinten kommt man zur Sache. Der Blonde hat den Kopf in McKendalls Schoss gesenkt. Der Star lehnt im Polster und stöhnt. Diesmal scheint es für ihn besser abzulaufen. Ich sehe zu, wie er in die blonden Locken greift und den Bläser tiefer zwingt, dabei beißt er die Zähne zusammen und kneift die Augen zu.
    Im nächsten Moment höre ich ihn laut stöhnen und sein Gesicht zeigt einen Ausdruck höchster Ekstase. Ich war schon hart als die Sache dahinten begann, nun bin ich kurz vorm Abspritzen, so geil ist der Anblick. Wie es wohl wäre, wenn ich an Stelle des Blonden…? Undenkbar. Ich werde McKendall weder erpressen noch vorführen, auch wenn er ein Arschloch ist.
     
    Die Tour wiederholt sich in den kommenden Wochen. Jeden zweiten Abend lässt sich McKendall nach St. Georg kutschieren und anschließend auf dem Parkplatz oral verwöhnen. Der Anblick macht mich so heiß, dass ich meist einen ganz lahmen Arm am nächsten Morgen habe. Wichsarm statt Tennisarm.
    Matthew und ich schließen eine Art Freundschaft. Oft setzt sich der Manager vorn zu mir, besonders dann, wenn McKendall mal wieder schlecht gelaunt ist, was recht oft vorkommt. Einen Monat bin ich der Chauffeur des Stars, bis etwas ganz Übles passierte.
     
    Baggernde Manager und unwirsche Chauffeure
     
    Es ist einer der Abende, an denen McKendall gewöhnlich nicht nach St. Georg möchte. Nach der Show habe ich ihn abgeholt und nun sitzen er und Matthew hinten und unterhalten sich leise. Ich werde zuerst den Star absetzen, weshalb eine halbstündige Fahrt vor uns liegt. 
    „Ross, du warst heute großartig“, sagt Matthew gerade.
    „Danke“, murmelt McKendall lächelnd.
    Einerseits geht mir das unterwürfige Verhalten des Managers auf den Sack, auf der anderen Seite kann ich ihn verstehen. McKendall ist ein Sahneschnittchen, nur leider eines mit einem faulen Kern.
    „Ich – hab ich dir schon mal gesagt, dass ich dich sehr gern mag“, sagt Matthew mit rauer Stimme.
    Oh-oh. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht. Ich linse zum Spiegel. McKendall sitzt nur Zentimeter von dem Manager entfernt, der mit Hundeblick zu ihm aufschaut. Jetzt legt Matthew eine Hand auf McKendalls Schenkel und ich halte unwillkürlich die Luft an. Der Star platzt.
    „Verdammt! Lass das! Ich steh nicht auf dich“, zischt er.
    Anstatt, dass sich der arme Matthew nun besinnt, rastet er vollkommen aus. Er wirft sich auf den Star und küsst ihn – zumindest nehme ich an, dass es passiert, denn sein Hinterkopf ist mir im Wege. Sofort wird er weggeschleudert und landet mit einem ‚Ufff‘ hinter mir in den Polstern.
    „Anhalten“, fordert McKendall herrisch.
    Ich gehorche umgehend und lenke die Limousine an den Bordstein, wo ich mit laufendem Motor warte.
    „Raus“, fährt er Matthew an und stößt die Hintertür auf. „Raus mit dir. Komm mir nicht mehr unter die Augen.“
    Der Kleinere winselt: „Bitte, Ross, es tut mir leid.“
    „Raus sagte ich“,
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