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2419 - Der neue Herr der SOL

Titel: 2419 - Der neue Herr der SOL
Autoren: Unbekannt
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Der neue Herr der SOL
     
    Der Smiler und das Überwesen – das Hantelraumschiff in Feindeshand
     
    von Leo Lukas
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Der unsterbliche Arkonide Atlan begibt sich auf eine gefährliche Fahrt nach Hangay, an den Brennpunkt des Geschehens. Stets bemüht, nicht in einen offenen Konflikt mit den weit überlegenen Flotten TRAITORS zu geraten, sucht Atlan Informationen und Verbündete in einer Galaxis, die sich immer mehr von den gewohnten Raum-Zeit-Strukturen löst.
    Dabei begegnet er zu seinem Entsetzen einem ihm wohlbekannten, aber im Auftrag des Feindes operierenden Hantelraumer. Dessen Aktionen lenkt DER NEUE HERR DER SOL ...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ronald Tekener - Der Smiler begeht einen folgenschweren Fehler.  
    Steph La Nievand - Der „Oberstleutnant für Besondere Aufgaben" wird seiner Titulierung gerecht.  
    Kirmizz - Der designierte Pilot des Chaotenders VULTAPHER steht kurz vor seinem Dienstantritt.  
    Grejnscha und Dshäim - Die Czé-Kih-Zwieheit hat einen unbequemen Klienten zu betreuen.  
    Fliegen leben nur ein paar Tage, will es uns scheinen. Ihnen scheint es anders, das heißt, ihnen, den Fliegen, ist es anders.
    Die Augen der Fliegen sind so gemacht, dass sie jede Bewegung ihrer Umwelt viel schneller aufnehmen, als sie in Wirklichkeit ist. Wenn Sie also eine Fliege erwischen wollen und mit einem Fliegenwedel ganz rasch zuschlagen, dann kommt er für die Fliege zehnmal langsamer, quasi im Zeitlupentempo, auf sie zu. Deshalb ist es so schwer, Fliegen zu fangen ...
    Aber das nur nebenbei. Bedenken Sie, wenn einer Fliege alles und jedes scheinbar zehnmal langsamer vor sich zu gehen scheint, die Bewegung Ihrer Hand und die Bewegung der Sonne, was ist dann der Effekt?
    Die Fliege lebt in ihrer eigenen Vorstellung zehnmal so lang, wie sie wirklich lebt. Aber was heißt „wirklich" – die Fliegen haben eben eine andere Zeit als wir. [...] Es gibt Tausende verschiedener Zeiten. Es gibt eine Geographie der Zeit, wie es eine des Ortes gibt. Wir sind viel weiter voneinander entfernt, als man meint, selbst wenn wir am selben geographischen Ort sind. Das Zeitbewusstsein der Fliege wird durch einen verhältnismäßig einfachen Mechanismus – die Konstruktion der Augen – verändert. Können Sie sich vorstellen, dass durch eine komplizierte Veränderung eines komplizierteren Mechanismus, etwa der menschlichen Seele, ganz unglaubliche Zeitverschiebungen eintreten können?
    Herbert Rosendorfer, Der Ruinenbaumeister
     
     
    PROLOG
     
    Chaosdiener
    19. August 1346 NGZ
     
    Dunkelrotes Glühen erfüllt die Hauptzentrale der SOL.
    Eigentlich sollte der gewaltige, kreisrunde Saal, ein Kugelsegment, 180 Meter durchmessend und am Scheitelpunkt vierzig Meter hoch, hell erleuchtet sein.
    Die Scheinwerferleisten entlang der gewölbten Wandungen sind auch allesamt in Betrieb.
    Aber Dutzende über den ganzen Raum verteilte, neblige Gebilde von unbestimmbarer, veränderlicher Form, meist um die zwei Meter groß und permanent in sachter, wallender Bewegung, schlucken das Licht.
    Ihre bloße Anwesenheit genügt, die Helligkeit zu dämpfen, aufzusaugen, zu ersetzen durch düsterrötliches Wabern.
    Niemand kann diese Wesen verstehen.
    Sie sprechen nicht, kommunizieren auf keine bekannte Weise.
    Und doch verbreiten sie ... Ergebenheit.
    Seit vielen Wochen, vielen Monaten halten sie die Besatzung in ihrem Bann.
    Sie werden Kolonnen-Motivatoren genannt, obwohl sie auf die Menschen in der Zentrale eher demotivierend einwirken.
    Es gibt noch andere Wächter.
    Dürre, hochgewachsene, vogelähnliche Gestalten mit schmalen Schädeln und grauem Federkleid stehen, unangenehm hautnah, neben fast allen Crewmitgliedern und blicken ihnen misstrauisch über die Schulter. Auf den Schnäbeln tragen die Ganschkaren ausladende, randlose Datenbrillen. Ihre Vorfahren, heißt es, haben der Terminalen Kolonne TRAITOR schon vor über sechzig Millionen Jahren als Techniker gedient.
    Niemand
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