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Change

Change

Titel: Change
Autoren: Luisa Raphael
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keuchte und schnappte nach Luft.
    „Was … was tust du da?“, hörte ich Mikes Stimme zaghaft fragen. In seinen Augen flackerte Unsicherheit auf, doch nicht genug, um mich dazu zu bringen, aufzuhören. Und auch Mike zeigte keine Initiative, dem hier ein Ende zu bereiten.
    Meine Lippen verschlossen erneut seine, sachte dränge ich ihn rückwärts zu meinem Bett. Wäre ich richtig bei Verstand gewesen, hätte ich mich vielleicht über meinen plötzlichen Mut gewundert, doch so agierte und reagierte ich nur.
     
    Schon dränge ich Mike auf das Bett, kletterte hinterher auf ihn rauf. Er stöhnte laut auf, der Laut hörte sich unheimlich verführerisch in meinen Ohren an. „Warte…“, presste schließlich heraus, wollte mich an den Hüften wegschieben, doch nur kurz übten seine Hände druck aus, dann blieben sie auf meiner Hüfte liegen. „Das können wir doch nicht tun – wir sind doch Freunde, und Freunde ficken nicht mit…“
    „Shh…“, stoppte ich ihn, legte erst meinen Zeigefinger auf seinen Mund, bevor ich ihn gegen meine Lippen eintauschte. Mikes Hände lagen noch immer auf meiner Hüfte, wanderten jetzt jedoch zu meinem Po. Ich stöhnte unterdrückt, rieb mich lasziv an ihm.
    „Aber … ich steh doch eigentlich nicht auf Männer.“, stieß Mike während einer kurzen Unterbrechung des Kusses aus, er atmete schnell und unregelmäßig. Mir selbst schien meine Haut zu eng werden, mein Blut hatte sich bereits an einer Stelle meines Körpers gesammelt. Auch Mikes Erregung trat z Tage, ich spürte die Beule deutlich, als ich mich erneut an ihm rieb.
    „Das kannst du mir nicht erzählen. Ist doch auch egal – wir können machen was wir wollen.“, versuchte ich ihn zu beruhigen, liebkoste sanft die empfindsame Haut an seinem Hals mit meinen Lippen und Zunge. Er keuchte, warf den Kopf zurück. Die Spannung zwischen uns konnte man geradezu greifen, so intensiv und von geballter Kraft wie sie war.
    „Nein … ich hab eigentlich eine Freundin.“, holte mich der unglaublich erregend aussehende Mann unter mir schließlich doch aus meiner Verzückung. „Was?“, entfuhr mir, ich richtete mich auf. Diese Information war mir komplett neu, die Zweifel über mein Tun erwachten schlagartig in ungeahnter Stärke. Mike nickte matt, schien enttäuscht zu sein. Er schloss seine Augen, während ich gegen den Drang ankämpfte, ihn vor Wut und Enttäuschung anzuschreien. Das konnte nicht wahr sein! Wie Eiswasser auf der Glut meines Begehrens wirkte diese Eröffnung, schmerzend.
    Doch unfähig, die Glut komplett auszulöschen. Mikes Hand strich selbstvergessen über meine nackte Haut, warm und einladend. Langsam beugte ich mich vor, küsste ihn erneut.
    Ich hatte in Blitzesschnelle einen Entschluss gefasst: Es war mir egal, das Mike eine Freundin hatte. Dies hier war zu wertvoll, zu Besonders, um es nun aufzugeben. Mike fühlte sich zu gut an, vertraut, aber auch unerwartet anders – elektrisierend. Und so seufzte ich nur hingerissen, als er die dunklen Augen wieder aufschlug, den Kuss erwiderte.
    „Wir können jetzt nicht aufhören – du willst doch auch weitermachen?“, flüsterte ich ihm leise ins Ohr, krempelte dabei den saum seines Shirts hoch, um endlich Mikes Oberkörper freizulegen. Er erschauderte, als ich ihm die Brustwarze küsste, danach fester daran saugte.
    „Shit, ja.“, knurrte er, zog dann herrisch meinen Kopf zu sich, um meine Lippen in Besitz zu nehmen. Er ergab sich mir – sich – uns. Kein Widerwort kam über seine Lippen, und obwohl er völlig unkundig war, überließ er mir nicht komplett die Führung – da war etwas Dominantes in Mike, das soeben hervorbrach. Doch ich kannte ihn – und so erinnerte mich dies sehr an etwas Vergangenes.
     
    Das Licht, das durch das Fenster schien, deutete darauf hin, dass es bereits Vormittag sein musste, als ich aufwachte, umschlossen von warmen Armen, aus denen ich mich vorsichtig löste – meine Haut war schweißüberzogen. Von meinen Bewegungen wurde Mike wach, der aussah, als hätte er letzte Nacht nicht geschlafen – tiefe Schatten lagen unter seinen Augen und seine Haut schien blässer zu sein als sonst. Er stöhnte, bedeckte mit einer Hand seine Augen vor dem hellen Licht.
    „Fuck – was haben wir getan?“, hörte ich ihn fassungslos fragen, seine dunklen Augen konnte ich zum Glück nicht sehen, aber aufgrund des Tonfalls rechnete ich damit, dass er extrem wütend sein musste, als ich nur mit den Schultern zuckte. Was hätte ich auch
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