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Celaenas Geschichte 4 - Throne of Glass

Celaenas Geschichte 4 - Throne of Glass

Titel: Celaenas Geschichte 4 - Throne of Glass
Autoren: Sarah Maas
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Antwort auf ihre Frage.
    Sie behielt das Kinn oben. »Dann ist es für die Gilde annehmbar, wenn wir austreten?« Jedes Wort balancierte auf Messers Schneide.
    Arobynns Augen funkelten. »Es steht euch frei wegzuziehen.« Wegziehen. Er hatte nichts vom Austritt aus der Gilde gesagt.
    Celaena wollte gerade eine klarere Aussage verlangen, doch –
    »Gib uns eine Antwort, verdammt.« Sams Zähne waren gebleckt, sein Gesicht weiß vor Wut.
    Arobynn sah Sam so gefährlich lächelnd an, dass Celaena den Impuls unterdrücken musste, nach einem Messer zu greifen. »Das habe ich gerade getan. Es steht euch beiden frei zu tun, was ihr wollt.«
    Vielleicht blieben ihr nur noch Sekunden, bevor Sam richtig explodierte – bevor er einen Streit vom Zaun brach, der alles kaputt machen würde. Als Arobynns Lächeln breiter wurde, wanderten Sams Hände wie zufällig an seine Seiten – nun waren seine Finger nur noch Millimeter vom Griff seines Schwerts und seines Messers entfernt.
    Mist .
    »Wir sind bereit zu bezahlen, um die Gilde zu verlassen«, erklärte Celaena, die um jeden Preis verhindern wollte, dass es zu Handgreiflichkeiten kam. Bei allen Göttern, sie sehnte sich nach einem Kampf, aber nicht nach so einem – nicht mit Arobynn. Zum Glück wandten Arobynn und Sam sich beide ihr zu, als sie einen Betrag nannte. »Diese Summe ist mehr als angemessen, wenn wir austreten und woanders unser eigenes Unternehmen gründen.«
    Arobynn sah sie eine Sekunde zu lange an, bevor er seine Forderung nannte.
    Sam sprang auf. »Bist du wahnsinnig ?«
    Celaena war zu bestürzt, um sich zu rühren. So viel Geld … Arobynn musste irgendwoher wissen, wie viel sie noch auf der Bank hatte. Denn es entsprach genau der Summe, die er verlangte. Dann hätten sie nur noch Sams magere Ersparnisse sowie das, was sie für die Wohnung bekommen konnte – die angesichts ihrer Lage und der ungewöhnlichen Aufteilung der Räume vielleicht schwer zu verkaufen war.
    Sie setzte ein weiteres Angebot dagegen, doch Arobynn schüttelte nur den Kopf und richtete den Blick auf Sam. »Ihr beide seid meine Besten«, sagte er mit unerträglicher Ruhe. »Falls ihr geht, wären das Ansehen und das Geld verloren, das ihr der Gilde einbringen könntet. Das muss ich in Rechnung stellen. Mein Angebot ist großzügig.«
    » Großzügig «, zischte Sam.
    Doch Celaena hob das Kinn. Sie konnte Arobynn Zahlen an den Kopf werfen, bis sie schwarz wurde, denn offensichtlich hatte er diesen Betrag aus einem bestimmten Grund gewählt und würde ihr keinen Millimeter entgegenkommen. Es war ein letzter Schlag ins Gesicht – ein letztes Umdrehen des Messers in der Wunde, nur um sie zu bestrafen.
    »Einverstanden«, sagte sie und lächelte ihn ausdruckslos an.Sams Kopf schnellte herum, doch sie hielt die Augen auf Arobynns elegantes Gesicht gerichtet. »Ich lasse den Betrag sofort auf dein Konto überweisen. Sobald das erledigt ist, reisen wir ab – und ich erwarte, nie wieder von dir oder der Gilde behelligt zu werden. Verstanden?«
    Celaena erhob sich. Sie musste weit weg von hier. Zurückzukommen war ein großer Fehler gewesen. Arobynn durfte nicht merken, dass er diese Runde ebenfalls gewonnen hatte. Sie stopfte die Hände in die Taschen, um zu verbergen, dass sie zu zittern begannen.
    Arobynns Grinsen signalisierte ihr, dass er längst Bescheid wusste. »Verstanden.«
    »Du hattest kein Recht, seine Forderung anzunehmen«, tobte Sam mit so wutverzerrtem Gesicht, dass die Passanten auf dem breiten Boulevard freiwillig einen Bogen um ihn machten. »Du hättest mich vorher fragen müssen. Du hast nicht mal verhandelt !«
    Celaena linste in die Schaufenster, an denen sie vorbeigingen. Sie liebte das Geschäftsviertel im Herzen der Hauptstadt – die sauber gefegten, von Bäumen gesäumten Gehwege, die Prachtstraße, die direkt bis zur Marmorfreitreppe des Königlichen Theaters führte, die Tatsache, dass sie hier von Schuhen über Parfüm und Schmuck bis hin zu erstklassigen Waffen alles finden konnte.
    »Wenn wir das bezahlen, müssen wir auf alle Fälle einen Auftrag an Land ziehen, bevor wir weggehen!«
    Wenn wir das bezahlen. »Ich werde das bezahlen«, gab sie zurück.
    »Wirst du nicht.«
    »Es ist mein Geld und ich kann damit machen, was ich will.«
    »Du hast schon deine und meine Schulden bezahlt – ich lasse nicht zu, dass du ihm noch einen Cent gibst. Wir können einen Weg suchen, diese Austrittsgebühr zu umgehen.«
    Sie kamen am überfüllten Eingang eines beliebten
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