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Camel Club 02 - Die Sammler

Titel: Camel Club 02 - Die Sammler
Autoren: David Baldacci
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Hand zärtlich über den Einband.
    »Zu Monty Chambers hast du gesagt, es wäre nur ein blödes Buch«, rief Reuben ihm in Erinnerung.
    Caleb setzte eine trübselige Miene auf. »Ich weiß. Seitdem ich das gesagt habe, kann ich nicht mehr schlafen.« Seine Stimme bekam einen kummervollen Beiklang. »Ich glaube, der Bücherwahn hat mir völlig den Kopf verdreht.«
    »Schon gut«, meinte Annabelle. »Sie können es vorerst behalten.«
    Reuben richtete den Blick hoffnungsvoll auf Annabelle. »Tja, also … nachdem der ganze Spuk nun vorüber ist, würden Sie mal mit mir ausgehen? Vielleicht heute Abend?«
    Annabelle lächelte. »Darf ich kneifen, Reuben? Aber danke, ich weiß das Angebot zu schätzen.«
    »Es wird nicht das letzte sein, meine Liebe.« Er küsste ihr die Hand.
     
    Nachdem die anderen Club-Mitglieder fort waren, gesellte Annabelle sich zu Stone, der auf dem Friedhof seine Arbeit aufgenommen hatte. Während er einen Grabstein abwusch, füllte Annabelle Unkraut in einen Plastiksack.
    »Sie müssen nicht bleiben und mir helfen«, sagte Stone. »Friedhofsarbeit ist nicht gerade das Leben, das ich mir für jemanden wie Sie vorstelle.«
    Sie stemmte die Fäuste in die Hüften. »Und was stellen Sie sich für jemanden wie mich vor?«
    »Ehemann, Kinder, Häuschen im Grünen, Elternabende, Hund …«
    »Sie machen Witze.«
    »Ich mache Witze, ja. Und was nun?«
    »Tja, ich muss ja noch das Buch zurückbringen, damit Caleb mich in Ruhe lässt.«
    »Und danach?«
    Sie hob die Schultern. »Ich gehöre nicht zu denen, die weit in die Zukunft planen.« Sie nahm einen Schwamm, kniete sich hin und half Stone, indem sie das Grabschild säuberte.
    Später aßen sie gemeinsam ein Abendessen, das Annabelle zubereitet hatte, setzten sich auf die Veranda und unterhielten sich.
    »Ich bin froh, dass ich umgekehrt bin«, gestand Annabelle.
    »Ich auch, Annabelle«, bekannte Stone.
    Sie lächelte, als er ihren wirklichen Namen benutzte. »Dieser Seagraves hat Sie als ›Dreimal-sechs‹ bezeichnet. Was sollte das bedeuten?«
    »Ach, das ist ungefähr dreißig Jahre her«, wich Stone der Frage aus.
    »Na schön«, lenkte Annabelle ein. »Schließlich haben wir alle unsere Geheimnisse. Denken Sie manchmal daran, sich woanders als hier niederzulassen?«
    Er schüttelte den Kopf. »An ›hier‹ kann man sich ganz gut gewöhnen«, lautete seine schlichte Antwort.
    Vielleicht, dachte Annabelle. Stumm saßen sie da und schauten zum Vollmond hinauf.
     
    Vier Autostunden weiter nördlich stand Jerry Bagger am Fenster und sah sich denselben Vollmond an. Er hatte jede Schuldigkeit eingefordert, die irgendwer ihm gegenüber noch gehabt hatte. Er hatte Drohungen ausgestoßen, wo es erforderlich war, und mehr Leute zusammenschlagen lassen, als er sich erinnern konnte, und jeder Augenblick hatte ihm perverse Freude und Genugtuung bereitet. Das Wichtigste aber war, dass er dieser Hexe näher und näher kam, sie allmählich einkreiste, weil ihre Tarnung immer durchsichtiger wurde. Schon bald würde er am Zug sein. Und was er mit Tony Wallace angestellt hatte, würde nichts sein im Vergleich zu dem, was er sich für dieses Miststück ausgedacht hatte. Jedes Mal, wenn er sich ausmalte, wie er sie mit eigenen Händen langsam auslöschte, legte sich ein verzerrtes Lächeln auf seine Lippen. Er hatte wieder alles unter Kontrolle. Zufrieden schmauchte Bagger seine Zigarre und trank einen tüchtigen Schluck Bourbon.
    Mach dich auf was gefasst, Annabelle Conroy. Bald kommt der große böse Jerry.
     

 
    Danksagungen
     
    Dank an Michelle, die wie stets dafür gesorgt hat, dass alles klappt.
    An Colin Fox für seine großartige redaktionelle Betreuung. Ich hoffe, wir arbeiten noch oft zusammen.
    Dank an Aaron Priest, den Meister; damit ist genug gesagt.
    Dank auch an Maureen, Jamie, Jimmy und alle anderen bei der Hachette Book Group USA, weil sie tolle Freunde und Geschäftspartner sind.
    Des Weiteren geht mein Dank an Lucy Childs und Lisa Erbach Vance. Ihr habt viel für mich getan.
    An Dr. John Y. Cole, Kongressbibliothek, der die Bibliothek für mich zum Leben erweckt hat.
    An Mark Dimunation und Daniel DeSimone, Kongressbibliothek, die mir das Juwel der Bibliothek gezeigt haben, den Lesesaal der Raritätenabteilung.
    An Diane van der Reyden, Kongressbibliothek, die mich mehr als einmal in der Bibliothek herumgeführt hat. Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden.
    An Dr. Monica Smiddy für ihre detaillierten und durchdachten medizinischen
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