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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern
Autoren: Kevin J. Anderson
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jetzt wieder verlor.
    Er kehrte zur Lichtung vor dem Großen Tempel zurück, wo mehrere seiner Jedi-Schüler gemeinsam gegen die Überreste von Vizeadmiral Pellaeons Landungstruppen kämpften. Hoffnungslosigkeit überwältigte ihn, als er Callista nicht unter ihnen fand.
    Wohin war sie gegangen? Warum hatte er nicht besser auf sie aufgepaßt? Er hatte ihr so viel zu sagen. So viel zu versprechen.
    Aber sie war nicht da.
    »Callista«, flüsterte er sehnsüchtig, obwohl er wußte, daß sie ihn nicht hören konnte. Aber dann blickte er hinauf in den dunstigen weißen Himmel, und plötzlich fühlte er sie in der Macht. Es war, als hätte sich eine Tür zum Licht geöffnet.
    Sein suchender Blick verharrte an der schwarzen Silhouette des dem Untergang geweihten Supersternzerstörers. Er stürzte brennend auf den Gasriesen zu. Ein paar Rettungskapseln rasten in alle Richtungen davon, als die letzten Crewmitglieder das Schiff verließen – und Luke wußte mit schrecklicher Gewißheit, daß Callista irgendwie an Bord des schwarzen Schiffes gelangt war.
    Er stöhnte auf, als ihm dämmerte, was sie getan haben mußte. Callista hatte sich ohne Jedi-Kräfte hilflos gefühlt und nur einen einzigen Ausweg gesehen.
    »Nein, Callista«, sagte er. »Nein!« Er empfing von ihr nur ein kurzes, düsteres Aufflackern in der Macht, das ihn schaudern ließ. Sie hatte sich ihren Kräften wieder geöffnet, aber sie benutzte nur die dunkle Seite. Callista war in Versuchung geraten und ihr erlegen, aber zumindest konnte Luke sie jetzt in dem dichten Geflecht der Macht spüren.
    Und dann erlosch das Flackern, die Tür schlug wieder zu, als hätte Callista ihre Kräfte verloren – oder als wäre ihr etwas zugestoßen.
    Mit brennenden Augen blickte er hinauf zu der kleiner werdenden keilförmigen Silhouette der Jedi-Hammer und versuchte, seine speziellen Sinne zu konzentrieren und seine Sicht zu schärfen. Aber er konnte keine Spur mehr von ihr finden. Die Tür zur Macht war zugeschlagen und verriegelt und entzog sie seinen Sinnen – aber er wußte, daß sie dort oben auf dem sterbenden Schiff war.
    Luke verfolgte, wie sich der Supersternzerstörer wie ein Messer in die Atmosphäre von Yavin bohrte, wie die schwarzgepanzerte Hülle unter der Reibungshitze der atmosphärischen Gase und heftigen Stürme kirschrot aufglühte.
    Begleitet von einer letzten Serie von Explosionen, die in den oberen Wolkenschichten scharlachrote und gelbe Glut entfachten, wurde die Jedi-Hammer für ewig von Yavin verschlungen – und mit ihr Callista.

HOTH-ASTEROIDENGÜRTEL
60
     
    Die Yavaris und die Angriffsfregatte Dodonna schwenkten seitlich aus, als sie dem gefährlichen Zentrum des Hoth-Asteroidenfelds entkamen und das Wrack des Darksaber hinter sich ließen.
    »Das erspart uns eine Menge Ärger«, meinte Wedge kopfschüttelnd. »Aber Madine ist tot. Wenn ich nur wüßte, was wirklich passiert ist.«
    Qwi sah ihn aus weit aufgerissenen Indigoaugen an. »Zumindest wurde die Waffe zerstört, bevor sie einen Schuß abfeuern konnte«, sagte sie und stieß dann einen tiefen Seufzer aus. »Ich wünschte, die Leute würden aufhören, immer zerstörerische Waffen zu bauen.«
    »Da bin ich ganz deiner Meinung«, sagte Wedge und nahm sie in die Arme. »Mich würde es nicht im geringsten stören, wenn ich mir einen neuen Job suchen müßte.«
    »General Antilles«, rief der Sensorchef, »wir haben ein kleines Raumfahrzeug mit einer einzelnen Lebensform an Bord geortet. Eigentlich zu klein für ein Schiff.«
    Wedge runzelte die Stirn. Für einen Moment keimte Hoffnung in ihm auf – vielleicht war Madine entkommen –, aber er wußte, daß dies unmöglich war, denn der Lebensmonitor ließ keinen Irrtum zu. »Vielleicht hat jemand die Kampfstation rechtzeitig verlassen«, sagte er. »Aktivieren Sie den Traktorstrahl und holen Sie ihn an Bord.«
    Er verließ die Kommandostation der Yavaris und gab Qwi Xux einen Wink. »Sehen wir uns unseren Gast mal an.« Er aktivierte das Interkom. »Ich brauche eine Sicherheitscrew in der vorderen Andockbucht. Bringen Sie Ihre Waffen mit. Möglicherweise gibt es Ärger.«
    Wedge und Qwi warteten in der Bucht, flankiert von einem Trupp bewaffneter Wachen, die nervös an ihren Blastergewehren nestelten; sie waren noch immer aufgeputscht von dem tagelangen Alarmstatus und dem einwöchigen Raumschlachtmanöver im Nal-Hutta- System.
    Wedge verfolgte durch das transparente Atmosphärefeld, wie ein heller Punkt größer wurde und sich als die im
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