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Café Luna: Verbotenes Glück

Café Luna: Verbotenes Glück

Titel: Café Luna: Verbotenes Glück
Autoren: Mia König
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zwitscherte Molly durch Luisas Handy, als sie die Rösterei betrat. Fröhlich wünschte Luisa Herrn Rieger Guten Morgen, der ihr mit breitem Lächeln zurückwinkte. „Stell dir vor, ich bin nicht nur wieder voll und ganz rehabilitiert! Chantal hat mich auch noch für ihr nächstes Shooting gebucht.“ Mollys Stimme schien sich fast zu überschlagen.
    Luisa grinste und stieg in den Aufzug.„Und was genau tust du da? Ihr die Glatze wienern?“
    Molly kicherte. „Nee, quatsch, sie stellt mich ein paar ihrer Kolleginnen vor, das ist doch super, oder?“
    „Auf jeden Fall!“, Luisa war im dritten Stock angekommen und warf einen wehmütigen Blick in Richtung von Konstantins Büro. Aber der war heute Morgen von Luisas Wohnung aus noch schnell nach Hause gefahren, um sich neue Klamotten anzuziehen. Zu Recht, wie Luisa fand, denn sein Hemd und Anzug hatten die Nacht nicht wirklich ordentlich zusammengefaltet auf ihrem Schlafzimmerboden verbracht …
    „Oder?“, hörte sie Molly gerade fragen.
    Luisa riss sich zusammen. „Entschuldige, Molly … ich hab dich gerade nicht … gehört“, versuchte sie sich herauszureden, doch Mollys herzhaftes Lachen strafte sie Lügen.
    „Vergiss es, du hast bestimmt nur vor dich hingeträumt. Also gib mir wenigstens ein hop oder top, bevor du auflegst. Wie sieht’s aus mit Herrn K. und dir?“
    „Sozusagen Hot-top“, grinste Luisa, als sie in ihr Büro ging und Gisi zulächelte. „Alles … super.“
    „Super im Sinne von ‘wir gehen wieder miteinander aus’ oder super von wegen ‘er ist der größte Liebhaber aller Zeiten’?“, wollte Molly neugierig wissen.
    Luisa schloss die Tür zum Vorzimmer und ließ ihren Computer hochfahren.
    „Es war unglaublich, aber jetzt bin ich in meinem Büro, mehr wirst du also nicht aus mir herauskriegen“, flüsterte Luisa geheimnisvoll.
    „Mehr wollte ich erst mal auch gar nicht hören“, kicherte Molly durch den Hörer, „die Details werde ich heute Abend schon aus dir herauskitzeln: Vorausgesetzt, ihr seid nicht verabredet, um das ganze Hottop-hiptop noch mal zu veranstalten!“
    Mollys ausgelassenes Gekicher steckte Luisa an. „Ich melde mich auf jeden Fall noch bei dir“, versprach sie und legte dann auf.
    Während der Rechner hochfuhr, ließ sie sich entspannt in ihren Schreibtischstuhl sinken.
    Das gestern, das hätte sie selbst ihrer besten Freundin nicht am Telefon erklären können. Dazu war es einfach zu … magisch gewesen. Natürlich hatte Luisa schon Freunde gehabt, aber mit Konstantin war alles anders … So etwas hatte sie noch nicht erlebt. Mit ihm fühlte es sich einfach perfekt und richtig an. So vertraut und aufregend zugleich …
    Es war Konstantin gewesen, der gestern Nacht in ihrem Schlafzimmer das Wort ergriffen hatte.
    „Weißt du“, fing er an und biss sich auf die Lippen, „bevor wir uns kennengelernt haben, wusste ich überhaupt nicht, dass …“, nach Worten ringend, schüttelte er den Kopf und zog sie an sich, „so etwas … Überwältigendes überhaupt möglich ist. Aber du hast es mir gezeigt“, hatte er ihr dann ins Ohr geflüstert. „Ich glaube, ich habe auf dich gewartet. Mein Leben lang, nur auf dich.“
    Luisa hatte ihn so fest umarmt, bis beide glaubten, keine Luft mehr zu bekommen.
    „Jedenfalls werde ich dich nicht mehr loslassen!“, Konstantin war ganz atemlos gewesen. „Weder heute Nacht noch überhaupt!“
    „Musst du auch gar nicht.“ Luisa hatte sich an ihn gekuschelt und eines ihrer Beine zwischen seine gelegt, sodass sie völlig verknotet dalagen. Genauso waren sie auch eingeschlafen. Kurz nachdem Luisa erschöpft geflüstert hatte: „Wir haben uns eben gefunden!“ Konstantins Nicken war ihr Antwort genug gewesen.
    Und heute Morgen waren sie in exakt der gleichen Stellung aufgewacht. Arme und Beine ineinandergeschlungen und fest aneinandergeschmiegt. Dass weder Konstantin noch Luisa irgendetwas wehtat, glich einem kleinen Wunder. Oder aber es unterstrich, dass sie zusammengehörten. So nahe wie möglich!
    „Luisa? Herr Larsson ist hier“, unterbrach Gisi Luisas Träumereien.
    „Schick ihn bitte herein!“Luisa strahlte dem Geschäftsführer entgegen. Nichts, was er sagen könnte, würde auch nur einen Deut an ihrer guten Laune ändern, so viel war schon mal sicher.
    „Wir haben ein Problem“, ließ Piet sie wissen und setzte sich ihr gegenüber. Er machte ein derart ernstes Gesicht, dass selbst Luisa unruhig wurde. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er mit ihr über
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