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Café Luna: Verbotenes Glück

Café Luna: Verbotenes Glück

Titel: Café Luna: Verbotenes Glück
Autoren: Mia König
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Katastrophenhochzeit gerettet und ihr geholfen hatte, ihren wahren Traumprinzen zu finden! Nein, außerdem war es Chantals Agentur gelungen, ihr einen Auftritt in einem französischen Arthausstreifen zu verschaffen. Chantal hatte versprochen, Mollys Chefin und Molly selbst anzurufen, um Entwarnung zu geben. Von einer Klage war inzwischen überhaupt nicht mehr die Rede.
    „Also ist alles noch mal gut gegangen“, schloss Luisa zufrieden ihren Bericht und warf einen Blick in den Ofen. Heute sollte es eine eigene Kreation von ihr geben: schmale Streifen Wildschweinbraten, mit einer Soße aus dunkler Schokolade und Kaffee auf einem Reis- und Gemüsebett. Konstantin war ziemlich erstaunt gewesen, als sie ihm erklärte, dass sie das Rezept neulich im Schlaf geträumt hatte. Auf der anderen Seite wunderte er sich inzwischen über nichts mehr. Luisa war eben ein echtes Phänomen. Und seine absolute Traumfrau! Dass sie normalerweise von Süßspeisen träumte und eigentlich keine Ahnung von der Zubereitung von Wild hatte? Nichts konnte ihm gleichgültiger sein. Außerdem verspürte er sowieso keinen Hunger. Wenn er bei ihr war, schien sein Körper nichts weiter zu brauchen außer Sauerstoff und Luisas Nähe. Und sie zu küssen.Genau das tat er nun. Die Petersilie blieb weiterhin ungehackt, während Luisa und er in einem Kuss versanken, der immer leidenschaftlicher wurde.
    Luisa schlang die Arme um seinen Hals und wunderte sich zum hundertsten Mal, dass sie Konstantin einfach nicht nahe genug sein konnte, egal wie eng sie sich aneinanderschmiegten. Noch nie hatte sie sich so intensiv nach der Nähe eines anderen gesehnt, noch nie war das Bedürfnis, einen anderen Menschen zu berühren und zu küssen, so überwältigend stark gewesen. Mit den Fingerspitzen glitt Luisa langsam seinen Hals entlang, lockerte die Krawatte und öffnete die oberen Hemdknöpfe, ohne darüber nachzudenken, was sie da tat. Doch seine Reaktion auf ihre forschenden, tastenden Finger, die blieb ihr nicht verborgen. Einen Moment zögerte sie, sollte sie … Dann warf sie alle Gedanken außer dem einen über Bord, stellte den Ofen aus und zog Konstantin an ihrer Hand hinter sich her ins Schlafzimmer.
    Selbst Katze schien entgegen seinem sonstigen Verhalten einzusehen, dass die beiden nicht gestört werden durften, und verzog sich brav in sein Körbchen, als die Schlafzimmertür sanft ins Schloss fiel.
    „Rien ne va plus“ , ertönte es, kurz nachdem Daniel seine Entscheidung getroffen hatte. Einfach nur rot oder schwarz setzte er nie. Und auf Black Jack, Poker oder irgendein Kartenspiel hatte er heute einfach keine Lust. Das dauerte ihm zu lange.
    Normalerweise spielte er immer mittwochs Karten in einer privaten Pokerrunde. Doch in den letzten Wochen war das Treffen aus unterschiedlichen Gründen immer wieder ausgefallen. Und in der letzten halben Stunde hatte er im Kasino mit zunehmend schlechter Laune seine Chips gesetzt und einen nach dem anderen verloren. Genervt beobachtete er die reichen Russen, die in ihren maßgeschneiderten Anzügen 500- oder 1000-Euro-Chips so locker ins Spiel brachten, als wären sie Peanuts. Genau so spielte Daniel üblicherweise auch. Gerade die Nonchalance bei diesem Zeitvertreib machte ja das Vergnügen aus. Doch ausgerechnet heute war er an die Grenze seines Kreditkartenkontingents gestoßen. Das war ihm noch nie passiert und sorgte nicht gerade dafür, dass seine schlechte Laune sich besserte. Er erwischte sich dabei, wie er versuchte, die Kugel zu hypnotisieren, als könne er sie mit purer Willenskraft dazu bringen, auf die 8 zu fallen, seine Lieblingszahl.
    Doch die verräterische Kugel landete auf der 9. Daniel tat so, als würde ihm das nichts weiter ausmachen, schlenderte zur Chipausgabe und warf der höchstens Zwanzigjährigen hinter dem schusssicheren Glas seine Kreditkarte hin. Schließlich konnte man es ja noch einmal versuchen! Doch das Mädchen zuckte nur mit professionell bedauerndem Blick die Schultern und schob ihm die Goldcard wieder zurück. „Haben Sie vielleicht noch eine andere Creditcard bei sich?“, fragte sie freundlich. Daniel schüttelte den Kopf.
    „Ausgerechnet heute nicht“, lächelte er. Natürlich hatte er. Aber alle Karten griffen auf dieselben drei Konten zu, und die waren alle im Minus. Da sah er plötzlich aus den Augenwinkeln, wie jemand mit einer perfekt manikürten Hand eine Platincard lässig in die Durchreiche fallen ließ.
    „Buchen Sie es einfach von der hier ab. Wie viel
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