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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Verbindung zum Atem nutzen, um wahrzunehmen, was gerade wirklich geschieht. So holen wir uns aus davongaloppierenden Gedanken und sich aufschaukelnden Situationen heraus und immer aufs Neue in den gegenwärtigen Moment zurück. Eine Anleitung zur Meditation finden Sie hier [→] . Das Chaos in unserer Beziehung ist meist nur der Spiegel unserer eigenen Aufgewühltheit und Unzufriedenheit. Nutzen Sie die Übung der Meditation, um für sich selbst zu sorgen, zur Ruhe zu kommen, auf die feineren Töne in sich zu lauschen und um Freundschaft mit sich selbst zu schließen. Gönnen Sie sich dafür täglich Zeit. Meditation ist eine innere Arbeit, ein innerer Weg und setzt am Kernpunkt unserer Beziehungsproblematik an: bei uns selbst.
    »Wir sollten die Meditation sanft, aber stetig üben, im gesamten Alltag, und uns keine Gelegenheit, kein Ereignis entgehen lassen, um tief in die wahre Natur des Lebens zu blicken, zu dem auch unsere tagtäglichen Probleme gehören. Wenn wir so üben, bleiben wir mit dem Leben in enger, tiefer Verbindung.«
    [ Thich Nhat Hanh | vietnamesischer Meditationsmeister ]

Vertrauen ist die Basis jeder gesunden Beziehung. Das Hindernis Nummer eins, der Zweifel, lässt dieses Fundament ins Wanken geraten. Erfüllt von Zweifeln ist es uns unmöglich, glücklich in unserer Beziehung zu leben. Wie wir dieser Herausforderung begegnen, das erforschen wir in diesem Kapitel.
    Zweifel – das schleichende Beziehungsgift
    Fragen Sie sich in letzter Zeit öfter, ob Sie und Ihr Partner eigentlich wirklich zusammengehören? Der Stachel des Zweifels treibt uns zu weiteren quälenden Fragen: Gibt es vielleicht eine bessere Alternative? Verpasse ich den Richtigen, wenn ich in dieser Beziehung bleibe? Wäre ich glücklicher, wenn ich mich trennen würde, oder glücklicher, wenn ich bliebe? Liebt er mich eigentlich noch – und liebe ich ihn überhaupt noch? Zweifel ist die Herausforderung Nummer eins, denn er verhindert, dass wir in unserer Beziehung glücklich sein können.
Vertrauenskrisen als Chance nutzen
    Um neue Schritte in unserer Beziehung gehen und ihr zu mehr Tiefe verhelfen zu können, ist es durchaus gesund, sich von Zeit zu Zeit zu fragen, ob die Dinge für uns stimmig sind oder ob es etwas gibt, das uns missfällt beziehungsweise gar nicht guttut.
    Wenn wir uns dem Zweifel nicht hingeben, sondern ihm mit Bewusstheit und Aufmerksamkeit begegnen, wirft er Licht auf die Stellen, die wir besser verändern sollten. Darüber hinaus zeigt er uns Möglichkeiten auf, uns neu auszurichten, um größere Zufriedenheit in unserem Beziehungsleben zu erlangen. So können Krisen zu Chancen werden, unserer Beziehung mehr Schwung zu geben und gezielt Mangelzustände auszugleichen. Zweifel ist ein Indiz dafür, dass uns etwas fehlt, beispielsweise Aufmerksamkeit, mehr Freiraum, mehr Zeit miteinander. Meist aber ist Zweifel verbunden mit einem großen Mangel an Vertrauen, der ein erfülltes Beziehungsleben gar nicht möglich werden lässt. Erst wenn wir diesen Auslöser klar benennen können, erkennen wir, woran es zu arbeiten gilt.
    Stellen Sie sich vor, Ihre Beziehung wäre ein Haus, errichtet auf einem Fundament, das Vertrauen heißt. Wenn dieses bröckelt, droht die Beziehung früher oder später ins Wanken zu geraten und zu zerbrechen. Indem wir unsere Aufmerksamkeit schulen und lernen, die Dinge bewusst so wahrzunehmen, wie sie sind ( siehe [→] ), wird es uns möglich, das Fundament wieder zu stabilisieren.
    Mangelndes Vertrauen drückt sich auf vielfältige Weise aus. Eines der häufigsten Probleme in Paarbeziehungen heißt Kontrollsucht.
Problem Kontrollverhalten
    Wenn wir in einer Paarbeziehung den anderen zu kontrollieren versuchen, steckt meistens mangelndes Selbstvertrauen dahinter. Vermutlich haben wir den Glaubenssatz »Ich bin nicht liebenswert« verinnerlicht. Deshalb leben wir ständig in der Angst, die Liebe unseres Partners zu verlieren. Wir lassen ihm gar keinen Freiraum mehr und gehen ihm mit unserem Misstrauen und unseren Manipulationsversuchen zunehmend auf die Nerven. Doch der Buddhismus zeigt uns Wege auf, wie das fehlende Vertrauen hergestellt werden kann und Sie diese unverzichtbare Basis Ihrer Beziehung schaffen können: durch die Übung in Achtsamkeit, Großzügigkeit, Akzeptanz und Meditation.
Achtsamkeit entwickeln
    Die buddhistische Psychologie besagt, dass es in den meisten Lebenssituationen enorm hilfreich ist, wenn wir uns unserer Gefühle und Gedanken bewusst sind und sie möglichst
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