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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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verschwunden sind. Stattdessen macht sich latente Traurigkeit bis hin zu massiver Unzufriedenheit bemerkbar. Doch statt nun intensiven Kontakt zum anderen zu suchen, vertilgen wir lieber die extra würzige Sorte Chips und setzen dann noch einen spannenden Film obendrauf. So entsteht Instantintensität auf Knopfdruck. Bauch und Kopf sind zwar voll, doch die innere Leere bleibt. Möchten Sie wieder mehr spüren, wieder mehr Leben in Ihren Alltag bringen, den Grauschleier entfernen? Dann ist es höchste Zeit für Achtsamkeit.

Ausstieg aus dem Autopilotdasein
    Achtsamkeit hilft uns dabei, uns selbst mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Wir erspüren, wie es uns geht, bemerken, was wir denken, fühlen und sagen, und schauen uns an, wie alles miteinander zusammenhängt. Vielleicht haben Sie erst nach dem letzten Riegel Schokolade registriert, dass Sie eine ganze Tafel in zwei Minuten vertilgt haben, und sich dann auch noch geschämt oder geärgert. Durch mehr Bewusstheit merken Sie nicht nur früher, was Sie gerade tun, sondern auch, warum Sie es tun. Durch Achtsamkeit üben wir uns darin, das Leben, uns selbst und unser Umfeld wieder bewusster wahrzunehmen und die Dinge aktiv zu gestalten, statt sie »ablaufen« zu lassen.
    Wir üben uns darin, uns neugierig und offen dem zu widmen, was gerade im Hier und Jetzt geschieht – so wie wir es als Kinder getan haben. Mit der Zeit der Übung verfeinert sich unsere Wahrnehmung stetig, und wir erkennen immer mehr Facetten in unserem Denken, Fühlen und Handeln, die uns bisher verborgen waren. Diese können uns jedoch immens helfen, besser auf uns und andere einzugehen und unser Leben mit allen Sinnen zu leben.
Merkmale der Achtsamkeit
    Achtsamkeit ist gekennzeichnet durch einen sehr wachen, doch gleichzeitig entspannten Geisteszustand. Stellen Sie sich vor, Sie würden die Position eines absolut wertneutralen Beobachters einnehmen und allem, was passiert, einfach nur offen und interessiert zuschauen – ob in Ihren Gedanken, Ihrem Körper oder in Alltagssituationen mit Ihrem Partner, Ihren Kindern, im Auto oder an der Supermarktkasse. Jedoch ohne das, was Sie sehen, mit »gut« oder »schlecht« zu kommentieren. Diese wertneutrale Haltung hat einen Sinn: Sie verhindert ein automatisch ablaufendes Schubladendenken und ermöglicht eine weite, objektive und damit sehr klare Sicht auf alles. Unsere persönlichen Dramen und unser »Kopfkino« – zerstörerische Gedankenmuster, die unbewusst ständig in unserem Geist auftauchen – haben so keine Chance. Wir erkennen es rechtzeitig, wenn wir anfangen, uns in innere Selbstgespräche zu verstricken, schreckliche imaginäre Szenarien zu entwerfen, uns prophylaktisch Sorgen zu machen und die tatsächliche Situation zu verzerren und aufzubauschen ( siehe auch [→] ).
    Durch diesen wertneutralen Geisteszustand bleiben wir mehr auf dem Boden der Tatsachen, sind gelassen und können mit klarem Kopf und Herz entscheiden, was nun angemessenerweise zu tun oder zu lassen ist. Statt also wie üblich Partei zu ergreifen oder die Dinge zu manipulieren, weil sie uns nicht in den Kram passen, bekommen wir ein Bewusstsein für das, was gerade abläuft. Vielleicht wurde unser Partner mit einer anderen Frau in der Stadt gesehen. Normalerweise würden wir unserer Fantasie jetzt freien Lauf lassen und darüber rasend eifersüchtig werden. Doch nun lassen wir Gedanken, die alles nur hochschaukeln würden, erst gar nicht zu und klären die Sache, sobald es möglich ist, direkt mit unserem Partner.
    In der Achtsamkeit üben wir uns darin, die Dinge einfach erst mal so zu lassen, wie sie sind, und sie so auch anzunehmen, das heißt zu akzeptieren. Warum? Erst wenn ich etwas akzeptiert habe, kann ich damit arbeiten. Akzeptanz ist die Grundlage jeglicher Heilung. Sie haben akzeptiert, dass es so für Sie in der Beziehung nicht weitergehen kann. Erst mit dieser Einsicht und mit der Akzeptanz, dass irgendetwas schiefläuft, konnten Sie sich dieses Buch besorgen. Für gewöhnlich befinden wir uns in unserem Alltag eher in der Position des allwissenden Profis, der schon alles ausprobiert zu haben und jede Lösung zu kennen glaubt. Um zu neuen Erkenntnissen und Erfahrungen zu gelangen, brauchen wir jedoch neben der Offenheit und der Lust auf Neues eine große Portion Neugier, Forscher- und auch Abenteuergeist. All das ist Teil der Achtsamkeit und ermöglicht, dass wir uns mit unserem Alltag und unserer Beziehung auf eine neue und frische Art und Weise befassen. Bedenken
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