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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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nieder.
    Er warf die Uzi, die er einem etwas zu sorglosen Wachtposten abgenommen hatte, über die Schulter. Der Mann würde tierische Kopfschmerzen haben, wenn er wieder aufwachte.
    Jake bewegte sich lautlos durch die Dunkelheit in Richtung Fabrikgebäude. Zurück zu Zoe.
    Sie war immer noch da drin! Er hoffte, er betete, dass sie die plötzlichen Explosionen und den Stromausfall hatte ausnutzen können. Aber selbst wenn nicht - das spielte jetzt keine Rolle mehr. Denn jetzt eilte er ihr zu Hilfe.
    Rauchmelder schlugen Alarm, Schreie und Rufe waren zu hören. Offensichtlich herrschten drinnen Chaos und Verwirrung.
    Er hatte nicht genug Sprengstoff eingesetzt, um ein Feuer auszulösen, aber Rauch und Staub hingen schwer in der Luft. Hinzu kam die völlige Dunkelheit, die besonders beängstigend auf Menschen wirken musste, die es gewohnt waren, ständig grellem Flutlicht ausgesetzt zu sein.
    Jake war kurz vor der Eingangstür, als er hochschaute in den samtig schwarzen Nachthimmel. Er hatte weder etwas gehört noch gesehen, aber er fühlte ihre Nähe - und richtig, da war sein SEAL-Team. Sie schwebten mit Fallschirmen ein. Demnach hätte er es sich wohl sparen können, ein Loch in den Zaun zu sprengen ...
    Die SEALs befreiten sich rasch von ihren Fallschirmen und waren sofort einsatzbereit, die geladenen und entsicherten Waffen in den Händen. Senior Chief Harvard Becker erkannte Jake fast im selben Moment, in dem Jake ihn erspähte.
    „Sir. Alles in Ordnung mit Ihnen?”
    „Mir geht es gut.” Jake hatte sich zur Tarnung das Gesicht mit Dreck beschmiert, bevor er über den hell erleuchteten Hof zum Zaun gekrochen war. „Aber Zoe ist noch drinnen! Ich könnte etwas Hilfe brauchen, um sie rauszuholen - und das verdammte Triple X zu finden.”
    „Sir, das Triple X wurde schon von Lieutenant Jones und seinen Leuten abgefangen. Christopher Vincent hat versucht, es schon heute Nacht auf den Weg nach New York zu bringen.” Die Tür des Fabrikgebäudes flog krachend auf, und sie zogen sich alle ein Stück in den Schatten zurück. Bobby und Wes traten zu ihnen, dann auch Crash und zwei andere Männer: Joe Catalanotto und Blue McCoy, der Captain und der befehlshabende Offizier der Alpha Squad, der Eliteeinheit von SEAL Team Ten. Harvard hatte offensichtlich nicht einfach irgendwen um Unterstützung gebeten. Obwohl die beiden einen höheren Rang hatten, überließen sie Crash und Harvard das Kommando.
    „Jake, ich hielte es für sehr vernünftig, jetzt schnellstens von hier zu verschwinden”, sagte Crash.
    „Lass dir was Besseres einfallen, Junge, denn ich gehe nicht ohne Zoe.”
    Crash warf Harvard einen Blick zu. Der schüttelte kaum merklich den Kopf. Bobby schaute auf seine Füße.
    „Wollt ihr Jungs mir nun helfen, Zoe da rauszuholen, oder was?”, fragte Jake.
    Schweigen. Absolutes Schweigen.
    Dann legte Harvard seine Hand auf Jakes Schulter. Und Jake bemerkte, dass Bobby Taylor weinte.
    „Admiral”, sagte Harvard mit belegter Stimme. „Zoe braucht unsere Hilfe nicht mehr.”
    Nein. Jake wusste, was das heißen sollte, aber er konnte es nicht glauben. Er sah Crash an und erkannte die furchtbare Wahrheit in seinen Augen.
    „Sie ist tot”, sagte Crash. „Es tut mir leid, Jake.”

19. KAPITEL
    F oe war tot.
    Jake stand da. Irgendwie schaffte er es, sich auf den Beinen zu halten, nicht zusammenzubrechen vor Schmerz und Trauer. „Nein”, sagte er.
    „Lucky hat mit angesehen, wie dieser Schweinehund Vincent sie umbrachte. Er hat sie erschossen. Unmittelbar bevor der Strom ausfiel”, erzählte Wes mit erstickter Stimme.
    Zoe war tot.
    Schmerz durchflutete Jake, wurde heftiger mit jedem Schlag seines Herzens, jedem gequälten Atemzug. Und während der Schmerz zunahm, veränderte er sich. Er kochte, brodelte, verhärtete sich, wurde schwarz und machte ihn gefühllos. Er tötete ihn ab, und die Lebensfreude, die Zoe in den letzten Wochen mit ihrem Lachen und ihrer frischen Lebendigkeit in ihm neu geweckt hatte, verdorrte und wirbelte davon wie ein totes Blatt im kalten Herbstwind.
    Zoe war tot.
    „Bitte, Jake”, wiederholte Harvard. „Wir haben, was wir wollten. Das Triple X ist in unseren Händen. Es wird Zeit, Sie in Sicherheit zu bringen, Sir.”
    Zoes Arm brannte wie Feuer.
    Sie saß im schwachen Licht der Notbeleuchtung auf dem Fußboden in Christopher Vincents privatem Büro, blutete auf den Teppich und lauschte den CRO-Wachtposten, die draußen gegen die stahlverstärkte Tür hämmerten.
    Es war ihr
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