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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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in einem billigen Safe.
    Das Pulver befand sich nicht mehr in den Metallkanistern des Testlabors. Irgendwer hatte es umgefüllt in alte Kaffeedosen. Man hatte den Pulverkaffee gegen die trockenen Komponenten des tödlichen Nervengases ausgetauscht.
    Im Büro vorn leistete die Tür immer noch Widerstand gegen die Versuche, die Vincent und seine Wachen unternahmen, um sie aufzubrechen.
    Zoe schloss die Tür zum Inneren Saal und verriegelte sie. Ihr Pfadfindertraining kam ihr entgegen, als sie in einem kleinen Metallmülleimer mitten auf Christopher Vincents Konferenztisch ein Feuer entfachte.
    Sie konnte nur etwa die Hälfte der Chemikalien vernichten. In diesem Teil der alten Fabrik gab es kein Sprinklersystem, aber es bestand die Gefahr, dass es den Belagerern draußen doch gelang, die Tür aufzubrechen und einen Löschversuch mit Wasser zu starten. Damit würde schlagartig eine große Menge der wirksamen Form von Triple X entstehen, und das durfte sie nicht riskieren.
    Sie benutzte einzelne Blätter Papier und zusammengeknüllte Computerausdrucke, zündete das Ganze mit den Streichhölzern an, wartete, bis das Feuer lichterloh brannte, und schüttete dann Komponente A des Nervengases hinein.
    Ihr war klar, dass die Chemikalie nicht sauber verbrennen würde. Der dabei entstehende Rauch war nicht giftig, aber Rauch musste auch nicht giftig sein, um töten zu können.
    Der Raum hatte keine Fenster und nur eine Tür.
    Schon jetzt war der Qualm erstickend dicht.
    Sie schüttete den Inhalt der ersten Kaffeedose ins Feuer und kauerte sich so dicht wie möglich auf den Boden. Dabei blieb sie den Flammen möglichst fern und hoffte, ihr bliebe genug Zeit, das ganze Pulver zu vernichten, bevor der Qualm sie erstickte.
    Feueralarm schrillte durch die Gänge.
    Jake und sein Team hatten gerade den fünften Stock erreicht und das Treppenhaus verlassen. Der Lärm, den die altmodischen Alarmglocken an den Betonwänden von sich gaben, war ohrenbetäubend. Gut so. Das würde dazu beitragen, dass ihre Annäherung unbemerkt blieb. Niemand würde sie kommen hören.
    Die Notbeleuchtung am Ende des Ganges tauchte sie in flackerndes Licht, als würden Feuerflammen ihnen den Weg erhellen. Willkommen in der Hölle.
    Jake wurde langsamer, als sie sich der Tür zu Vincents Privaträumen näherten. Und als die Tür sich öffnete, wich er in die Schatten an der Wand zurück. Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass Harvard und mit ihm das gesamte Team sich ebenfalls unsichtbar gemacht hatten.
    Christopher Vincent trat aus der Tür. Gefolgt von seinen Wächtern und Vertrauten.
    „Hol den Wagen, Reilly!”, befahl er. „Bring ihn zum Haupteingang und ...”
    Jake trat ins Licht, die Waffe auf Vincent gerichtet, den Finger am Abzug. „Ich schätze, du kannst den Wagen erst mal in der Garage lassen, Reilly”, rief er über den Lärm des Feueralarms.
    Vincent erstarrte, aber hinter ihm hoben ein halbes Dutzend Wachtposten die Waffen.
    Jake musste sich nicht nach seinem Team umschauen. Er wusste, dass die SEALs mit schussbereiten Waffen hinter ihm standen. Er konnte es in den Augen von Vincent und seinen Männern sehen.
    „Was meinst du, Chris?”, rief Jake. „Ich meine, wir können es gleich hier beenden. Ein paar von euch entkommen vielleicht, aber du ganz sicher nicht. Weißt du, was ein 12-mm-Geschoss, das aus drei Meter Entfernung abgefeuert wird, mit einem Mann anstellt?” Er wandte ganz leicht den Kopf, ohne Vincent aus den Augen zu lassen. „Hey, Bob, was hast du geladen? Elefantenschrot?”
    „Yep. Fünf Patronen.” Bobbys tiefer Bass übertönte mühelos den Feueralarm.
    „Eine reicht”, erklärte Jake dem CRO-Anführer. „Das entspricht etwa sechs oder sieben normalen Kugeln, die alle gleichzeitig dasselbe Ziel treffen. Das gibt ein ziemlich großes Loch, Chris. Ich sähe das ja liebend gern, aber du vermutlich nicht. Von daher wäre es jetzt wirklich klug, deinen Männern zu sagen, sie sollen ihre Waffen fallen lassen. Sofort. “
    Jake hatte schon öfter so gepokert, aber diesmal war es kein Bluff. Er war sicher, dass Chris das sah, dass er den Anflug von Wahnsinn in Jakes Augen erkannte.
    „Tut, was er sagt”, befahl Vincent seinen Männern.
    Harvard übernahm, sammelte die Waffen ein, stieß die Männer zu Boden und durchsuchte sie nicht gerade sanft nach versteckten Waffen.
    „Kann jemand diesen verdammten Alarm ausschalten?”, fragte Jake. Ihm dröhnte der Schädel, und sein Magen verkrampfte sich. Ein Teil
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