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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit
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Aufgabe, die wir besprochen haben, erfüllt habe.«
    Kyle war schon an der Tür gewesen, drehte sich aber bei diesen Worten blitzschnell um. Seine Augen flammten gefährlich auf. »Zweifelst du an meinem Wort, Dominic?«
    Seltsamerweise vertraute er ihm. »Nein, aber wenn du vom Pferd stürzt und bei dieser geheimnisvollen Mission zu Tode kommst, hätte ich gern meine Bezahlung.«
    Kyles Brauen hoben sich spöttisch. »Wenn das geschieht, Bruderherz, dann bist du der nächste Earl von Wrexham und ich wünsche dir viel Glück mit deinem Erbe.«
    Er schritt zur Tür hinaus und ließ sie knallend hinter sich ins Schloss fallen.

KAPITEL 2
     
    Sie betrat ihr Arbeitszimmer vom Garten aus. In der linken Hand hielt sie einen Eimer voller Wiesenblumen, Unkraut und Zweigen. Nachdem sie den Behälter auf dem Kiefernholztisch abgestellt hatte, schaute sie prüfend auf das sich darüber befindliche Regal, auf dem eine Reihe seltsamer Gefäße stand. Der walzenförmige Steingutkrug? Nein, aber die hohe, silberne Kaffeekanne, die sie aus dem Esszimmerschrank geholt hatte.
    Vielleicht als Erstes einige Zweige Geißblatt, blütenschwer und voll duftender Süße.
    Hinter ihr öffnete sich die Tür zum Wintergarten und eine angenehm mollige Frau mit schneeweißem Haar trat ein. »Es gibt Neuigkeiten, mein Kleines«, verkündete Mrs. Rector mit ihrer freundlichen Stimme. »Erinnerst du dich noch an den netten jungen Mann, der vor ungefähr vierzehn Tagen zum Abendessen bei uns war und auch hier übernachtet hat? Dunkles Haar und so vornehm aussehend? Lord Maxwell.«
    Was passt zum Geißblatt? Büschel von Ehrenpreis mit den winzigen, leuchtend blauen Blüten. Sie zupfte eine Hand voll aus dem Eimer und schnitt die Stiele mit der Schere zurecht. Die bauchige, silberne Oberfläche der Kanne spiegelte die Farben der Blüten in bizarren Mustern wider.
    »Es ist schon lange her, da planten Lord Maxwells Vater und dein Vater eure Hochzeit«, fuhr Mrs. Rector fort. »Und dein Onkel Amworth hält es für eine gute Idee. Erinnerst du dich noch, wie dein Onkel darüber sprach, nachdem Maxwell gegangen war?« Sie seufzte. »Nein, natürlich erinnerst du dich nicht mehr daran.«
    Gelb und Blau sahen nebeneinander einfach am besten aus. Also wählte sie Löwenzahn. Er bildete einen starken Kontrast zum Ehrenpreis und belebte die Leuchtkraft beider Farben.
    »Lord Maxwell wird einige Wochen zu Besuch hier bleiben, um dich näher kennen zu lernen.« Mrs. Rectors
    Blick schweifte über den Arbeitstisch. »Oh, meine Liebe, die schöne Kaffeekanne. Natürlich, sie gehört dir, wenn du also Pflanzen hineinstecken willst, dann kannst du es auch tun.«
    Etwas Filigranes fehlte noch, als Verbindung zu den Geißblattzweigen und den Blumen. Fenchel wäre dafür am besten geeignet, aber für Fenchel war es noch zu früh, so würde sie mit Wilder Möhre vorlieb nehmen. Sie steckte die schmalen Stängel vorsichtig in die Kanne, zupfte hier und da herum, bis sie ihr gefielen.
    »Wie ich bereits sagte, Lord Maxwell wird am Montag eintreffen. Dein Onkel hat mir versprochen, dass die Hochzeit nicht stattfindet, falls du mit Seiner Lordschaft nicht einverstanden bist.«
    Sie drehte die Kanne herum und war darauf bedacht, das glänzende Silber nicht mit ihren Fingern zu beschmutzen. Dieses Zweiglein Geißblatt muss hier hin. Der Löwenzahn dürfte noch ein wenig hervorgezogen werden und dort fehlt noch etwas Ehrenpreis.
    »Ich verstehe nicht, wozu das gut sein soll!«, brach es aus Mrs. Rector heraus. »Ein unschuldiges Wesen wie du und ein weltlich gewandter Mann wie Lord Maxwell! Ich schwöre es, ich habe Eiszapfen gesehen, die mehr Wärme zeigten als die Augen dieses Mannes.«
    Meriel hob das Blumenarrangement hoch, betrachtete es wohlgefällig und reichte Mrs. Rector die Kaffeekanne. Die ältere Frau blickte ihr Gegenüber einen Augenblick verwirrt an und lächelte dann. »Oh, vielen Dank, meine Liebe. Das ist aber sehr lieb von dir. Der Strauß ist wirklich sehr schön. Ich werde ihn auf den Esstisch stellen.«
    Sie drückte einen kleinen Kuss auf Meriels Scheitel. »Ich werde nicht zulassen, dass dieser Mann dir wehtut, Meriel. Das schwöre ich!«, sagte sie plötzlich sehr ernst. »Wenn nötig, werde ich Lord Grahame benachrichtigen.«
    Meriel stand auf dem Stuhl und langte nach dem röhrenförmigen Steingutkrug. Die Oberfläche war rau und bronzefarben und braun schattiert. Hier gehörte viel Löwenzahn hinein und Schafgarbe.
    Das plötzliche Aufbrausen hatte
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