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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit
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verdiente eine Chance, sein eigenes Glück zu finden. »Ich ... wir werden dich vermissen.«
    »Ihr werdet mir auch fehlen«, erwiderte sein Bruder leise. »Es ist schon komisch, dass ich es jetzt tue, wo endlich wieder Frieden zwischen uns herrscht. Aber wenn ich jetzt nicht gehe, dann werde ich es vielleicht niemals tun.«
    »Was sagt Wrexham dazu?«
    »Ich werde es ihm heute Abend sagen. Er wird nicht gerade glücklich darüber sein, aber er hat ja dich und Meriel. Ihr könnt das Erbe antreten, wenn mir etwas zustößt.« Kyle zögerte. »Ich wollte schon immer in ferne Länder reisen, wollte die Welten hinter dem Horizont kennen lernen. Aber ich hatte immer das Gefühl, keine andere Wahl zu haben, als in England zu bleiben und ein verantwortungsbewusster Sohn und Erbe zu sein. Da ... zeigte mir jemand, dass mir die ganze Welt offen steht. Es ist an der Zeit, dass ich die Dinge tue, nach denen ich mich immer schon gesehnt habe.«
    Dominic reichte seinem Bruder die Hand. »Denke nur daran, eines Tages wieder nach Hause zu kommen.«
    Fest drückte Kyle seine Hand. »Das werde ich.«
    Ihre Blicke begegneten sich und Dominics Unbehagen begann zu weichen. Selbst wenn sie viele Kilometer von einander entfernt weilten, würde nichts sie mehr trennen können, wie es in der Vergangenheit der Fall gewesen war.
    »Ich schenke dir Pegasus. Wenn du auf ihm reitest, wirst du an mich denken.« Kyle war tief bewegt und versuchte, seine Gefühle im Zaum zu halten. Er wandte sich ab und gesellte sich zu den Leuten, die vor der Kirche standen. In diesem Augenblick öffnete sich das Kirchenportal und das Brautpaar kam herausgeschritten. Meriel war rechtzeitig wieder bei ihrem Mann, um weiße Rosenblätter auf Lucia und ihren strahlenden, frisch gebackenen Ehemann zu werfen. Wenigstens eines der Geschwister in seiner Familie wusste, wie man eine normale Hochzeit feierte, dachte Dominic, während er die letzten duftenden Blütenblätter warf.
    Nachdem diesem Ritual Genüge getan war, nahm Meriel Dominics Hand und führte ihn um die Kirche herum, zum hinteren Ende des Friedhofs. »Komm, sieh dir das an!« Sie blieb bei einem Busch blauer Blumen stehen. »Solche habe ich noch nie gesehen. Meinst du, der Vikar erlaubt mir, ein paar nach Warfield mitzunehmen?«
    In Dominics Augen waren die Blumen nichts Besonderes, aber bei solchen Dingen kannte Meriel sich einfach besser aus. »Ich denke schon. Wir kommen morgen noch einmal her und fragen ihn.« Er blickte sich um, sah, dass niemand in Sichtweite war, und zog sie zu sich heran. »Ich habe dich noch nicht geküsst, seit wir aus Dornleigh fort sind, um in die Kirche zu gehen.«
    »Ich weiß, es scheint schon lange her zu sein«, erwiderte sie.
    Sie küssten sich innig und ohne die geringste Zurückhaltung. Ihr Atem beschleunigte sich, Hände tasteten ruhelos, bis er sie gegen einen Baum drückte und ihr so nahe war, wie dies in angezogenem Zustand eben möglich war.
    Atemlos vor Leidenschaft und Freude warf Meriel den Kopf in den Nacken. »Jetzt wirst du mir wahrscheinlich sagen, dass es wirklich unmöglich ist, mich am Hochzeitstag deiner Schwester unter einer Eiche im Kirchgarten zu lieben. Es könnte uns ja jeden Augenblick jemand überraschen.«
    Widerwillig machte er einen Schritt zurück. »Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Aber überlege nur einmal, mit wie viel Vorfreude wir dem nächsten Mal entgegensehen. Warte erst, bis wir wieder allein sind.«
    »Ja, ja, ich stelle es mir gerade vor«, flüsterte sie mit keckem Gesichtsausdruck.
    Während sie ihr Kleid wieder glatt strich, sagte er unvermittelt: »Kyle verlässt England für unbestimmte Zeit. Er möchte die Welt sehen.«
    Sie blickte ihn an. »Das tut mir Leid. Und dir wird es noch mehr Leid tun.
    »Ja, aber ich verstehe ihn. Ich freue mich, dass er endlich tun wird, was er schon immer tun wollte.« Er legte seine Arme auf ihre Schultern. »Lass uns zu Fuß zum Hochzeitsfrühstück nach Dornleigh gehen.«
    Sie nickte. Arm in Arm gingen sie durch das hintere Tor, das hinaus zu einem baumgesäumten Pfad führte, auf dem sie zum großen Haus zurückgehen konnten. Als sie den kühlen Blättertunnel betraten, sagte Dominic: »Kyle erwähnte, dass mein Vater die Krone bitten will, den Titel des Earl of Grahame an dich und mich übertragen zu lassen. Wärst du gerne Lady Grahame?«
    Sie dachte kurz darüber nach und lächelte dann. »Wenn wir einen Sohn bekommen, wünsche ich, dass er einen Titel trägt, wie es auch du und mein
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