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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit
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Bedauern dachte er an Bradshaw Manor, als ihm die rettende Idee kam. »Die beste Lösung wäre doch, deinen Besuch in Warfield zu verschieben, bis du deine anderen Geschäfte erledigt hast. Oder umgekehrt.«
    »Keines von beiden duldet Aufschub.« Kyles Augenbrauen zogen sich zusammen, dunkel und einschüchternd. Die beiden hatten sich längere Zeit nicht mehr gesehen, daher empfand Dominic es als besonders entnervend, seine eigene Mimik im Gesicht des Bruders wieder zu sehen. Ihre Gewohnheiten sollten mittlerweile mehr voneinander abgewichen sein.
    »Lady Meriel hat zwei Vormunde, Brüder ihres Vaters und ihrer Mutter«, erklärte Kyle. »Ihr Onkel mütterlicherseits, Lord Amworth, ist derjenige, der die Verbindung befürwortet. Er glaubt, dass der richtige Ehemann, und vielleicht Kinder, dazu beitragen könnten, dass sie wieder normal wird.«
    »Was nach so vielen Jahren unwahrscheinlich ist.«
    »Ich vermute, Amworth hegt insgeheim den Wunsch, dass Meriel Nachwuchs bekommt. Er stand seiner Schwester sehr nahe. Es könnte sein, dass er auf diese Weise versucht, sie zurückzubekommen, oder auch, die Linie ihrer Ahnen fortzusetzen.«
    Dominic unterdrückte ein angewidertes Kopfschütteln. »Vermutlich ergibt das irgendwie einen Sinn, aber wieso die Eile? Wenn du zur Fortpflanzung ausersehen wurdest, dann dürften einige Wochen Verspätung doch unerheblich sein.«
    »Es gibt eine Komplikation. Ihr Onkel väterlicherseits, Lord Grahame, ist dagegen, dass Lady Meriel eine Ehe eingeht. Er betrachtet es als unpassend, als eine Sünde wider die Natur.«
    Dominic stimmte dieser Ansicht mit vollem Herzen zu. »Daher möchte Amworth also, dass die ganze Sache bereits über die Bühne gegangen ist, bevor Grahame dahinter kommt. Wie mir scheint, läufst du aber damit Gefahr, in eine Sache verwickelt zu werden, die sich als hässlicher Skandal entpuppen könnte.«
    »Lady Meriel ist dreiundzwanzig. Kein Gericht der Welt hat sie für unmündig erklärt, also braucht sie, um zu heiraten, formal gesehen nicht die Einwilligung ihrer Vormunde.« Auch wenn ihm diese Erklärung glatt über die Lippen ging, sah man Kyle ein gewisses Unbehagen an, als er fortfuhr: »Amworth versichert mir, dass Grahame die vollendete Tatsache akzeptieren wird, solange das Mädchen mit dem Ergebnis zufrieden ist. Da Grahame zur Zeit den Kontinent bereist, möchte Amworth, dass ich seine Nichte noch vor Grahames Rückkehr heirate und ihr beischlafe.«
    »Warum wünschst du diese Ehe, Kyle? Es gibt andere Erbinnen, die eine weit bessere Beziehung versprechen. Es ist doch wohl auszuschließen, dass du dich in eine stumme Irre verliebt hast.«
    Das Gesicht seines Bruders verhärtete sich. »Lady Meriel ziehe ich allen anderen vor. Ich glaube, wir werden beide von der Ehe profitieren.«
    Dominic betrachtete das Ganze immer noch als teuflischen Plan, aber er und sein Bruder sahen die Dinge sehr unterschiedlich. Ihre Eltern hatten zum großen Teil jeder sein eigenes Leben gelebt und offensichtlich schwebte Kyle Ähnliches vor. »Ich sehe trotzdem nicht ein, wie dieses Problem durch einen Stellvertreter erfolgreich gelöst werden könnte. Oh, sicher könnte ich einen überzeugenden Lord Maxwell für ein Publikum spielen, das dich nicht kennt, aber ich kann doch nicht Wochen in diesem Haus verbringen und dir dann die Rolle übergeben, ohne dass der Unterschied auffiele.«
    »Lady Meriel lebt mit zwei alten, unbedeutenden Cousinen und einer Schar Dienstboten in Warfield. Niemand Wichtiges. Sei zurückhaltend, vermeide jegliche Vertraulichkeit und verbringe so viel Zeit wie möglich mit der Kleinen, damit sie sich an dich gewöhnt und sie sich in deiner Gegenwart wohl fühlt.«
    »Es ist doch sehr wahrscheinlich, dass sie den Tausch bemerken wird«, sagte Dominic aufgebracht. »Sogar deine Hunde und Pferde würden uns sofort auseinander halten.«
    »Sie ... sieht die Menschen nicht. Ich war zu einem kurzen Besuch in Warfield.« Kyle verstummte einen Augenblick. »Beim Abendessen blickte sie mich einmal an und richtete dann ihre Aufmerksamkeit gleich wieder auf ihre Suppe. Ich zweifle, dass sie den Unterschied zwischen dir und mir erkennt.«
    Dominic versuchte sich die Hochzeitsnacht mit einem Mädchen vorzustellen, das sich wie eine Puppe verhielt. »Das klingt mehr nach Vergewaltigung als nach einer Hochzeitsnacht.«
    »Verdammt noch mal, Dom! Ich bin nicht hier, um mir deine Einwände anzuhören!«, explodierte Kyle. »Willst du mir helfen oder nicht?«
    Die wie
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