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Brennende Sehnsucht

Brennende Sehnsucht

Titel: Brennende Sehnsucht
Autoren: Celeste Bradley
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genüsslich unter ihn und zappelte vor Freude. »Das ist herrlich! Vielleicht hast du Glück, und er bekommt nur Töchter!«
    Sein Blick verdüsterte sich, als sie sich an ihm rieb. »Gib Ruhe, meine Phoebe. Es gibt da etwas, was ich schon lange mit dir tun möchte.«
    Ihre Augen funkelten. »Tatsächlich, mein Gebieter? Was mag das sei... Oh!«
    Danach lagen sie schwitzend und schlapp übereinander und rangen nach Atem.
    »Meine Güte«, japste Phoebe, »ich hatte ja keine Ahnung, dass ich mich so verbiegen kann.«
    »Das wollte ich schon immer mal ausprobieren«, keuchte Rafe. »Ich habe es einmal in einem Buch mit unanständigen Zeichnungen gesehen.«
    »Dem Himmel sei Dank für die Künste!«« Phoebe zitterte vor kleinen Ausbrüchen anhaltender Ekstase.
    Atemlose Stille herrschte für einige Minuten, bis Rafe tief gluckste. »Ich hatte schon gedacht, ich würde meinen Wein ausspucken, als Somers Boothe-Jamison beim Hochzeitsfrühstück zu uns kam und sich nach Lady Nanditess erkundigte!« Er schüttelte den Kopf. »Der arme Kerl kam mir ziemlich verliebt vor. Es war grausam von dir, ihm zu sagen, sie hätte gerade einen betagten Cousin vierten Grades in den Highlands geheiratet.«
    »Unsinn. Cousin Harold ist ganz vernarrt in sie – und in ihren Namen.«
    Er lachte und zog sie auf seine Brust. »Ich bin in dich vernarrt.«
    Sie lächelte. »Das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit, Mylord.«
    »Bist du meine Herrin der Rosen?«
    Sie biss ihn spielerisch in die Brust. »Für immer.«

    Stickley prostete Wolfe zu. »Wir haben es geschafft.«
    Wolfe lächelte. »Das haben wir.« Zwischen ihnen lag ein Blatt Papier, eine von Miss Deirdre Cantor unterzeichnete Erklärung, dass sie nicht beabsichtige, den Verwalter des Vermögens zu wechseln, und dass sie bis an ihr Lebensende vollkommen mit den großzügigen Zahlungen zufrieden sei, die sich aus den erwirtschafteten Zinsen des Vermögens ergaben. Das Vermögen würde nicht mehr so schnell anwachsen wie zuvor, aber es würde wachsen. Wolfe nahm einen großen Schluck, dann füllte er erneut sein Glas und schenkte auch Stickley nach, der an seinem jedoch nur genippt hatte. »Auf die Ehe!«
    Stickley schaute auf die Erklärung hinab. »Du weißt schon, dass das nicht wirklich verbindlich ist. Falls sie Brookhaven heiratet und er dann Brookmoor wird, hat sie das Recht, sich alles ausbezahlen zu lassen.«
    Wolfe zuckte die Achseln. »Warum sollte sie das tun? Wie sich herausgestellt hat, nagt Brookhaven doch nicht am Hungertuch, und als Brookmoor wird er noch mehr haben, was sollte eine Lady also mit zusätzlichen siebenundzwanzigtausend Pfund anfangen?«
    Stickley lächelte selbstgefällig. »Inzwischen sind es eher achtundzwanzigtausend.«
    Wolfe klopfte ihm auf die Schulter. »Stick, alter Hund! Du bist unglaublich!«
    Stickley lächelte, rieb sich jedoch irritiert die Schulter. Da die Krise jetzt überstanden war, konnte er es kaum erwarten, dass Wolfe zu seinen alten Gewohnheiten zurückkehrte und ihn allein ließ, damit er sich wieder um alles kümmern konnte. Man sehe ihn sich doch nur an, wie er mit seinen Stiefelabsätzen den schönen Schreibtisch verkratzte!
    Wolfe schaute zur Decke hinauf und summte vor sich hin. Nach schier nicht enden wollenden Minuten stand er abrupt
auf und stellte sein Glas schwungvoll auf dem Schreibtisch ab, wobei er Wein auf der Unterlage verspritzte. »Also, Stick, es hat sehr viel Spaß gemacht, die letzten Wochen mit dir zu arbeiten, aber ich muss mich jetzt wieder um meine eigenen Angelegenheiten kümmern. Wenn du so freundlich wärst und mir meinen Vorschuss auszahlen würdest.«
    Stickley griff in seine Schreibtischschublade und warf Wolfe die Geldbörse zu. Wolfe fing sie auf und wog sie zufrieden in der rechten Hand. »Hast wieder was draufgelegt, nicht wahr, Stick?«
    Stickley nickte. »Selbstverständlich. Du hast in den letzten Wochen schwer gearbeitet. Es ist nur gerecht, dass du eine größere Summe erhältst. Ich hoffe sehr, dass du es genießt, sie... äh... zu verwenden.«
    Wolfe tippte sich mit dem Zeigefinger salutierend an die Schläfe. »Recht so, General Stickley. Also, bis dann.«
    Als er gegangen war, lehnte sich Stickley in seinen herrlichen, gepolsterten Ledersessel zurück und stieß angesichts der Stille ein genüssliches, langes Seufzen aus. Wolfe war nicht von Grund auf schlecht. Er hatte sich inmitten des Wahnsinns als verlässlich erwiesen, aber es war gut, dass jetzt alles wieder seine Ordnung hatte.
    Wenn
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