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Brennende Herzen, brennende Kuesse

Brennende Herzen, brennende Kuesse

Titel: Brennende Herzen, brennende Kuesse
Autoren: Raeanne Thayne
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nichts Schlimmes sein, nur ein brennender Schuppen oder ein Kind, das in einem Schacht feststeckte. „Wir haben die Beziehung beendet“, antwortete er mürrisch.
    „Eine Woche vor der Hochzeit“, warf Caidy ein.
    War ja klar, dass dieses Detail auch erwähnt werden musste.
    „Es war in gegenseitigem Einverständnis“, log Taft. Dabei war die brutale Wahrheit, dass Laura ihn fallen lassen hatte. Eine Woche vor ihrer Hochzeit, nach all den Vorbereitungen, Anzahlungen und Anproben hatte sie ihm seinen Ring zurückgegeben und ihm gesagt, dass sie ihn nicht heiraten konnte. „Müssen wir eigentlich darüber reden? Was vorbei ist, ist vorbei.“
    „Nicht ganz“, antwortete Trace. „Zumindest nicht mehr jetzt, wo Laura wieder da ist.“
    Leider hatte er recht. Allen würde wieder einfallen, wie Laura und ihre Mutter sich schriftlich und telefonisch für die kurzfristige Absage der Hochzeit entschuldigt hatten, während er seinen Kummer im Bandito ersäuft hatte. Fast zwei Monate lang.
    Jetzt, nach Lauras Rückkehr, würde er sich wohl oder übel den Gefühlen stellen müssen, die er seit zehn Jahren verdrängt hatte. Um seinen Schmerz über Lauras Verlust nicht spüren zu müssen, hatte er so getan, als sei die Trennung kein Problem. Noch nicht einmal Trace, der nicht nur sein Zwillingsbruder, sondern auch sein bester Freund war, kannte die wahren Hintergründe der Geschichte.
    Seine Familie hatte Laura geliebt. Sein Vater hatte ihm ständig gesagt, dass Laura das Beste war, das ihm passieren konnte, und mit seiner Mutter hatte sie das Interesse für Kunst und Malerei geteilt. Tafts Mutter hatte sich als Malerin gerade einen Namen gemacht, als sie ermordet wurde.
    Die Erinnerungen verdrängend, richtete er die Aufmerksamkeit wieder auf seine Geschwister. Doch als er Beccas mitleidigen Gesichtsausdruck sah, verschlug ihm das auch noch sein letztes bisschen Appetit.
    „Das tut mir leid“, sagte sie. „Gegenseitiges Einvernehmen hin und her, es muss trotzdem schlimm gewesen sein. Fällt es dir schwer, sie wiederzusehen?“
    Taft bemühte sich um einen gleichgültigen Gesichtsausdruck. „Warum sollte mir das schwerfallen? Das Ganze ist inzwischen zehn Jahre her. Sie ist weitergezogen – und ich auch. Kein Ding.“
    Ridge räusperte sich vernehmlich.
    Taft sah ihn irritiert an. Er liebte seine Geschwister, aber in diesem Augenblick hätte er sie am liebsten erschlagen.
    Becca sah aufmerksam zwischen ihm und seinen Brüdern hin und her, bevor sie zu Tafts Erleichterung rücksichtsvoll das Thema wechselte. „Und? Wie kommst du mit dem Haus voran?“
    „Gut“, antwortete er dankbar. Becca war eine tolle Frau. Womit hatte sein Bruder sie eigentlich verdient? „Es fehlen nur noch die Trockenmauern für zwei Zimmer. Allmählich sieht es wie ein richtiges Haus aus.“
    „Ich bin gestern mal dort vorbeigefahren und habe einen Blick durchs Fenster geworfen“, sagte Caidy. „Sieht toll aus.“
    „Ruf mich doch das nächste Mal vorher an, dann führe ich dich herum. Du wärst überrascht, wie weit ich schon gekommen bin.“
    Nachdem Taft in den letzten Jahren eine günstig gelegene, aber kleine Mietwohnung in der Nähe der Feuerwache bewohnt hatte, hatte er schließlich beschlossen, ein eigenes Haus zu bauen. Das zweistöckige Blockhaus lag auf einem Grundstück in der Nähe des Cold Creek Canyons.
    „Und was ist mit dem Stall und der Weide?“, fragte Ridge.
    In den letzten Jahren hatte Taft zwei Stuten von einem prämierten Hengst besteigen lassen, den er günstig einem in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Rancher in der Nähe von Wood River abgekauft hatte. Die Fohlen hatte er größtenteils verkauft und nur vier behalten. Sie waren zurzeit auf der Ranch seiner Familie untergebracht. „Der Zaun steht schon, aber mit dem Stall möchte ich noch warten, falls du damit einverstanden bist.“
    „Klar, wir haben hier jede Menge Platz. Die Pferde können so lange bleiben, wie du willst.“
    „Und wann ziehst du ein?“, fragte Becca.
    „Mitte Mai, hoffe ich. Hängt davon ab, wie schnell ich mit den Malerarbeiten fertig bin.“
    „Sag Bescheid, falls du Hilfe brauchst“, bot Ridge an.
    „Mir auch“, sagte Trace.
    Tafts Brüder hatten beide viel um die Ohren: Ridge leitete die Ranch und zog Destry allein groß, während Trace der überarbeitete Polizeichef eines unterbesetzten Reviers war – und eine Zukunft mit Becca und Gabi plante. Taft wusste ihr Angebot daher umso mehr zu schätzen. „Das wird nicht
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