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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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seine Fingerspitzen ein Stückchen hinter ihrem Haaransatz liegen blieben und auf eine kleine, bisher unbemerkte Erhöhung unter ihrer Kopfhaut drückten.
    Sie blinzelte ihn an und hob schnell eine Hand, um die Stelle selbst zu betasten. Die Erhöhung war nicht größer als ein Stecknadelkopf, aber sie war definitiv spürbar.
    »Es ist ein Peilsender mit einer zusätzlichen Funktion, um deine Vitalfunktionen zu überwachen. Herzfrequenz, Schmerzempfinden und so weiter.« Er zuckte die Achseln. »Ich wusste es immer schon nach Sekunden, wenn du dich in Schwierigkeiten befandest, und auch wo du warst. Und ich habe dich immer rausgepaukt.«
    »Warum?« Verwirrung, Unglaube und ein Gefühl von frustriertem Zorn erfüllten sie. »Warum solltest du so etwas tun, Dane?«
    »Weil du wichtig warst, Süße«, flüsterte er, wobei sein Akzent stärker wurde. »Du warst mir wichtig, und auch jenen, die du gar nicht kennst. Du bist lebenswichtig für uns. Nicht wegen dem, was du bist oder was du glaubtest, versteckt zu haben, sondern wegen des Herzens und der Seele der jungen Kriegerin, die du warst. Du warst uns wichtig.«
    »Nein …« Sie schüttelte energisch den Kopf.
    »Du musstest glauben, dass du allein bist, also haben wir es dich glauben lassen. Du musstest wissen, dass du für niemanden eine Schwäche bedeutest und dass niemand dich schwächt. Also ließ ich dich glauben, dass ich dich immer im Gegenzug für eine Aufgabe gerettet habe, die nur du erfüllen konntest.« Er lächelte spöttisch. »Du wusstest natürlich, dass das nicht stimmt, Harm. Sonst hättest du Jonas gegeben, was er wollte. Sonst hättest du mich betrogen.«
    »Woher weißt du das?« Sie berührte den versteckten Sender.
    »Keine Sorge, deine Stimme und deine Handlungen kann ich nicht überwachen.« Er grinste leicht amüsiert. »Ich habe andere Quellen, Süße, in Sanctuary. Ich wusste, was Jonas wollte. Mich hat interessiert, wie weit er wohl gehen würde. Aber ich wusste immer, dass ich dir vertrauen kann.«
    Sie vergrub die Hände in den Taschen der Jacke und starrte ihn unglücklich an.
    »Du wusstest es die ganze Zeit.« Sie schüttelte den Kopf über diese Enthüllung. »Warum hast du es mir nicht gesagt?«
    Er zuckte noch einmal mit seinen breiten Schultern. »Was hätte das gebracht? Du warst schon verwirrt genug durch die Paarung, durch deine Verliebtheit, die Gefahr, in die du deinen Partner gebracht hast. Ich wollte, dass du glücklich bist, Harmony.« Er lächelte wehmütig. »Es wäre mir lieber gewesen, wenn du dich in mich verliebt hättest. Aber dein Glück war das Einzige, was wirklich zählte.«
    Sie hatte Freunde gehabt. Einen Mann, dem sie etwas bedeutete. Nur das mit der Liebe konnte sie im Moment nicht akzeptieren. Er und Ryan hatten ihr Leben öfter für sie aufs Spiel gesetzt, als sie an zwei Händen abzählen konnte. Und ihr war nie bewusst gewesen, was sie ihr alles gaben, schlimmer noch, sie hatte es nie gewollt.
    »Es tut mir leid.« Sie sah ihm direkt in die Augen und verspürte Bedauern. »Du hast eine bessere Freundin verdient, auch eine platonische.«
    »Nein, Süße, du hast was Besseres verdient.« Er schüttelte den Kopf. »Du warst wie eine verwundete Löwin, die ums Überleben kämpfte. Ich habe dir nur geholfen, soweit ich konnte. Mehr habe ich nicht getan.«
    »Das stimmt nicht«, flüsterte sie. »Es war so viel mehr.«
    Dann stand sie auf, weil sie wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb. Sobald Jonas merkte, dass sie verschwunden war, würde er wieder nach Dane suchen.
    »Jonas glaubt, dass du der erste Löwen-Breed bist, und er hat sich in den Kopf gesetzt, dich zu schnappen«, sagte sie dann. »Sei vorsichtig, Dane. Selbst in den Labors war Jonas erschreckend geschickt darin zu bekommen, was er wollte. Er ist seither nur stärker und entschlossener geworden.«
    Nun lächelte Dane. »Ich bin nicht der erste Löwen-Breed, Harm. Aber wenn ich ihm je begegnen sollte, werde ich ihm die Nachricht ganz bestimmt ausrichten.«
    Er stand auf, blickte auf sie herab, und seine smaragdgrünen Augen leuchteten sogar noch im Dunkeln.
    »Du bist ein Breed«, flüsterte sie daraufhin. »Ich glaube, ich habe immer …«
    Er legte einen Finger auf ihre Lippen. »Geh in Frieden, kleine Löwin. Und wenn du mich brauchen solltest …« Seine Hand glitt zu dem stecknadelkopfgroßen Sender, der unter ihrem Haar versteckt war. »Dann werde ich immer in der Nähe sein.«
    Sie sah zu, wie er sich daraufhin umdrehte und zu den
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