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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
Autoren: Maya Banks
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Absätzen über den polierten Marmorboden stöckelte.
    Ihre Gedanken waren in Aufruhr. »Gabe, wohin gehen wir?«
    Er trat nach draußen und winkte den Pförtner zu sich, der bei Gabes Anblick sofort herbeigeeilt kam. Ein paar Sekunden später hielt ein schlanker, schwarzer Wagen vor ihnen und Gabe half ihr beim Einsteigen.
    Er hielt sich an der Tür fest, während er sich vorbeugte und in den Wagen schaute.
    »Du fährst jetzt nach Hause und ziehst dieses verdammte Kleid aus«, sagte er. »Und morgen wirst du dann um zehn in mein Büro kommen.« Er wollte schon die Tür schließen, beugte sich aber noch einmal vor und sah sie an. »Und, Mia? Ich rate dir zu erscheinen.«

2
    »Habe ich das richtig verstanden? Du hast mich und die Mädels gestern Abend sitzen lassen, um zu der langweiligen Eröffnung eines Hotels von deinem Bruder zu gehen, und während du da warst, hat Gabe Hamilton dich auf die Terrasse gezerrt, geküsst und dann mit der eindeutigen Anweisung nach Hause geschickt, heute Morgen um zehn in seinem Büro zu sein?«
    Mia saß mit hochgezogenen Beinen auf dem Sofa, ihrer Mitbewohnerin und besten Freundin, Caroline, gegenüber. Sie rieb sich die Augen, um den Nebel zu vertreiben, der sie umgab. Sie hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Wie auch? Gabe hatte ihr gesamtes Universum auf den Kopf gestellt, und jetzt steuerte sie auf zehn Uhr zu, ohne den blassesten Schimmer zu haben, was sie tun sollte.
    »So ungefähr, ja«, erwiderte Mia.
    Caroline verzog theatralisch das Gesicht und fächerte sich mit einer Hand Luft zu. »Und ich dachte doch tatsächlich, dein Abend könnte unmöglich so unterhaltsam gewesen sein wie unserer. Dabei bin ich definitiv nicht von einem umwerfenden Millionär geküsst worden.«
    »Aber warum?«, fragte Mia frustriert. Ihre Stimme klang gereizt … Diese Frage hatte sie sich während der durchwachten Nacht immer wieder gestellt. Warum hatte er sie geküsst? Warum wollte er sie jetzt sehen, wo er ihr doch sonst immer aus dem Weg zu gehen schien?
    Er hatte seinen Wunsch nicht als Bitte formuliert, aber Gabe Hamilton bat einfach nie um etwas. Er gab Befehle und erwartete Ergebnisse. Und sie wusste nicht, was es über sie aussagte, dass ihr dieser spezielle Zug an ihm so gut gefiel. Allein der Gedanke daran erfüllte sie innerlich mit Wärme und Schaudern.
    Caroline verdrehte die Augen. »Er will dich, Chica. Und warum sollte er auch nicht? Du bist jung und heiß, und ich wette, dass du im Laufe der Jahre ein- oder zweimal eine Hauptrolle in seinen Fantasien gespielt hast.«
    Mia zog die Nase kraus. »Aus deinem Mund klingt das irgendwie eklig.«
    »Meine Güte! Nun tu doch nicht so, als würdest du nicht seit Teenagertagen nach ihm gieren. Er hat nie auf diese Zeichen reagiert. Aber jetzt bist du vierundzwanzig und nicht mehr sechzehn. Das ist ein großer Unterschied.«
    »Ich wünschte, ich wüsste, was er will«, sagte Mia, und die Unruhe war ihr deutlich anzuhören.
    »Wenn du dich das wirklich fragst, nachdem er gedroht hat, es dir auf der Terrasse zu besorgen, dann bist du ein hoffnungsloser Fall«, meinte Caroline ärgerlich.
    Sie warf einen ostentativen Blick auf ihre Armbanduhr und sah Mia dann durchdringend an.
    »Meine Liebe, du hast weniger als eine Stunde, um dich fertig zu machen, ehe du los musst. Ich würde vorschlagen, du erhebst dich jetzt von diesem Sofa und sorgst dafür, dass du fabelhaft aussiehst.«
    »Ich weiß noch nicht einmal, was ich anziehen soll«, murrte Mia.
    Caroline lächelte. »Ich aber. Na komm. Du willst doch einen Mann aus dem Konzept bringen.« Aus dem Konzept bringen? Mia hätte am liebsten gelacht. Wenn hier jemand aus dem Konzept war, dann sie. Die Ereignisse des gestrigen Abends hatten sie so verwirrt, dass sie eine wandelnde Katastrophe sein würde, wenn und falls sie es überhaupt bis in Gabes Büro schaffte.
    Gabe strich über den Vertrag, den er hervorgeholt hatte, und starrte auf das Deckblatt, während er überlegte, wie er bei Mia vorgehen wollte. Es war das erste Mal, dass er überhaupt über den Ablauf nachdachte. Er ging Situationen immer nur auf eine Weise an. Direkt. Bei persönlichen Beziehungen verhielt er sich genau wie im Geschäftsleben. Da war kein Raum für Gefühle … nicht einmal in einer Beziehung. Er war einmal mit heruntergelassenen Hosen erwischt worden – für ihn selbst völlig überraschend, wie er sich ehrlicherweise eingestehen musste –, und er hatte geschworen, dass ihm das nie wieder passieren
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