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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
Autoren: Maya Banks
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würde.
    Er war von einer Frau, der er bedingungslos vertraut hatte, zum Narren gehalten worden und hatte seine Lektion gelernt.
    Das hieß nicht, dass er Frauen abgeschworen hatte – dafür mochte er Frauen zu sehr. Er liebte es, eine unterwürfige Frau unter sich zu haben, der er Anweisungen erteilte. Aber seine Herangehensweise hatte sich verändert. Die Art, wie er mit ihnen umging, hatte sich verändert. Er hatte keine Wahl gehabt.
    Aber Mia …
    Er konnte nicht so tun, als wäre sie wie die anderen Frauen, die er gehabt hatte. Sie war anders. Sie war nicht irgendein Gesicht, das er mit einer gewissen Zuneigung betrachten konnte, während er sich gleichzeitig beunruhigende Verwicklungen vom Leib hielt. Die Frauen, die er auswählte, kannten die Regeln. Sie wussten, was von ihnen erwartet wurde und was sie dafür im Gegenzug erwarten konnten.
    Mia dagegen war Jace’ kleine Schwester. Darüber hinaus war sie eine Frau, die er hatte aufwachsen sehen. Herrgott noch mal, er war sogar bei ihrer Schulabschlussfeier gewesen. Er hatte den kleinen Stümper finster angesehen, der sie von Zuhause abgeholt hatte, um mit ihr zum Abschlussball zu gehen. Er hatte den Anblick genossen, als dem Kerl die Eier zu Murmeln zusammenschrumpften, nachdem Jace und Ash ihm unmissverständlich klar gemacht hatten, was passieren würde, wenn er Mia in irgendeiner Form respektlos behandelte.
    Er hatte sie getroffen, wenn sie Jace in den Ferien und nach ihrem Schulabschluss besucht hatte. Er war sogar zur Feier ihres Hochschulabschlusses gegangen.
    Es war die Hölle für ihn gewesen, denn Mia war zu einer atemberaubenden jungen Frau erblüht. Sie sah nicht mehr aus wie ein viel zu junges, unschuldiges Mädchen. Er mochte noch nicht einmal darüber nachdenken, wie viele Liebhaber sie wohl schon gehabt hatte, das machte ihn nur wütend. Davon abgesehen interessierten sie ihn ohnehin nicht, denn sie gehörten ihrer Vergangenheit an, und da würden sie auch bleiben.
    Mia wusste es noch nicht, aber sie würde bald ihm gehören. Er war sich nur noch nicht darüber im Klaren, wie unverblümt er an die Sache herangehen sollte. Sie war … anders. Jünger, ja, aber auch ruhiger, und vielleicht auch naiver. Aber vielleicht war das nur seine eigene subjektive Wahrnehmung. Wer wusste schon, was sie tat, wenn Jace’ Argusaugen nicht über sie wachten? Egal, für welche Annäherungsform er sich entschied, musste er eine gewisse Raffinesse an den Tag legen. Er durfte sie nicht einfach überfahren, damit sie nicht aus Angst die Flucht ergriff, ehe er überhaupt einen Fuß in der Tür hatte. Denn wenn er erst beschlossen hatte, den ersten Schritt zu machen, würde er um nichts in der Welt einen Rückzieher machen oder ein Nein als Antwort akzeptieren.
    Und dann war da noch das verdammte Problem mit Jace. Dafür hatte Gabe noch keine Lösung gefunden, aber es hatte eh keinen Sinn, sich damit zu beschäftigen, ehe er Mia an Land gezogen hatte. Um Jace würde er sich schlichtweg später kümmern müssen.
    Ein Geräusch an der Tür ließ ihn verärgert aufschauen. Seine Anweisungen an die Empfangsdame von HCM waren eindeutig gewesen. Er wollte nicht gestört werden. Von niemandem. Und mit Mia war jetzt auch noch nicht zu rechnen. Bis dahin hatte er noch über eine Stunde.
    Jace und Ash kamen hereingeschlendert, und Gabes Verärgerung nahm zu. Was zum Teufel machten die beiden heute in der Firma? Sie sollten doch in einem Flugzeug nach Kalifornien sitzen, um sich dort mit einem Bauunternehmer zu treffen und mit ihm die Pläne für eine neue Hotelanlage durchzugehen.
    Alle drei Männer reisten viel, sie teilten die Aufgaben der Aufsicht über einheimische und ausländische Projekte meist untereinander auf. Im Moment gab es mehrere, in unterschiedlichen Phasen befindliche Projekte. Ein Hotel kurz vor der Grundsteinlegung in Kalifornien, eins im frühen Planungsstadium in Paris und ein potenziell für eine Luxusferienanlage geeignetes Gelände in der Karibik. In letzter Zeit jedoch war Gabe in der Stadt geblieben, um die letzten Arbeiten am Bentley zu überwachen, ihrem neusten Luxushotel am Union Square. So war er dichter dran. Er war so pedantisch, dass er noch nicht einmal seine besten Freunde mit dieser Aufgabe betrauen mochte. Gabe bezeichnete Jace und Ash gern als »Mittelsmänner«. Obwohl sie alle gleichberechtigte Partner im Unternehmen waren, hob Gabe Projekte aus der Taufe und plante sie durch, bis alle Einzelheiten zu seiner Zufriedenheit aufgeführt
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